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DRV veranstaltet mit dem LSV BaWü ein sportartübergreifendes Try Out für das olympische 7er-Rugby
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Geschrieben von DRV Pressemitteilung   
Mittwoch, 1. April 2015

Johannes und Simon Schreieck haben den Sprung vom Stabhochsprung zum olympiischen 7er-Rugby erfolgreich gemeistert (c) TG 1875 Darmstadt
Johannes und Simon Schreieck haben den Sprung vom Stabhochsprung zum olympiischen 7er-Rugby erfolgreich gemeistert (c) TG 1875 Darmstadt

Johannes Schreieck von der TG 1875 Darmstadt absolviert aktuell mit der deutschen 7er-Nationalmannschaft ein Fitness- und Skill-Trainingslager im portugiesischen Figueira da Foz. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Simon lief er zudem für die DRV VII im Februar beim Einladungsturnier der USA Sevens auf. Beide Akteure sind Quereinsteiger und waren vor Ihrer Rugby-Karriere Stabhochspringer in der Leichtathletik. Ein Konzept, das der Deutsche Rugby-Verband in Zusammenarbeit mit dem Landessportverband Baden-Württemberg weiter ausbauen will. Daher steigt am 18. April am Olympiastützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg ein Try Out in der olympischen Rugby-Variante für interessierte Athleten aus anderen Sportarten.

7er-Rugby ist bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio erstmals im olympischen Programm. In dieser Sportart kommt es besonders auf die athletischen Fähigkeiten der Spieler an. Deshalb sucht der Deutsche Rugby-Verband zur Verstärkung der DRV VII Athleten, die fit sind, die schnell laufen können, die Mut haben und bereit sind, sich in dieser Sportart weiter zu entwickeln. „Das gemeinsame Ziel des DRV ist es, in Kooperation mit dem LSV Baden-Württemberg möglichst vielen Athleten die Chance zu bieten, ihr sportliches Potenzial maximal zu entfalten. Wenn dies bedeutet, dass sie dafür die Sportart wechseln müssen, weil sie in ihrer Kernsportart womöglich in einer Sackgasse angelangt sind, dann möchten wir sie gemeinsam mit dem LSV dabei unterstützen“, erklärt DRV-Leistungssportreferent Manuel Wilhelm die Idee hinter diesem Projekt.

Der DRV verschafft auf diese Weise Sportlern im 7er-Rugby neue olympische Perspektiven. „Das Ganze soll aber keine Einbahnstraße sein. Denn Rugby-Elemente können für das Training in vielen Sportarten interessant und nützlich sein. Deshalb werden die beiden DRV-Nationaltrainer Rainer Kumm und Chad Shepherd 7er-Rugby auf dem Landestrainerhauptseminar  des LSV Baden-Württemberg intensiv präsentieren“, erläutert Manuel Wilhelm die Kooperation. Der Deutsche Rugby-Verband und die Initiative Spitzensportland Baden-Württemberg haben daher in Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Rhein-Neckar einen Entwicklungskader eingerichtet, der die gesichteten Talente auf ihren Einsatz vorbereitet. Für diesen Kader können sich nun Athleten aus anderen Disziplinen während des Try Outs am 18. April für weitere Aufgaben in der DRV VII empfehlen.

Try Out DRV VII:

Termin: Samstag, 18. April 2015

Ort: Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar, Im Neuenheimer Feld 710, 69120 Heidelberg

Tagesablauf:
9 Uhr: Einführung, Teil 1
10.15 Uhr: Sprinttest
11.15 Uhr: Yo-Yo-Test
12 Uhr: Skill-Test
13 Uhr: Mittagessen
13.45 Uhr: Einführung, Teil 2
14.30 Uhr: Rugby-Techniken
16 Uhr: Lehrgangsende

Trainer:

  • Rainer Kumm, Nationaltrainer 7er-Nationalmannschaft und ehemaliger Nationalspieler
  • Chad Shepherd, gebürtiger Neuseeländer und seit September 2014 als Stützpunkttrainer am Bundesstützpunkt in Heidelberg
  • Manuel Wilhelm, Ex-Nationalspieler und seit 2012 als Leistungssportreferent des Deutschen Rugby-Verbands für die 7er-Programme des Verbands zuständig

Vorbereitung:

  • Zur Vorbereitung empfehlen wir die Website des Rugby-Weltverbands. Dort finden sich zahlreiche Video, Regelkunde zum olympischen 7er-Rugby: http://www.worldrugby.org/sevens
  • Zudem wird der Regeltest des Rugby-Weltverbands empfohlen, um sich einmal mit den Grundregeln des Sports vertraut zu machen: http://laws.worldrugby.org

Sportausrüstung: Stollen- oder Noppenschuhe, Hallenschuhe, T-Shirt, Shorts und wenn vorhanden einen Mundschutz (gibt es in jedem gut sortierten Sportfachgeschäft).

Anmeldung: Per E-Mail unter info(at)spitzensportland-bw.de mit Angabe des Namens, Anschrift, Alter und Beruf sowie Sporterfahrungen.

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Kommentare (11)add comment

Andreas Hauer said:

2314
Ist das ein April-Scherz?
Falls nein, gibt es schon Termine für Try-Outs in den größeren Einzugsgebieten?
Köln, Hamburg, München, Berlin?
April 01, 2015

TotalRugby Team said:

366
...
Kein April-Scherz und es ist zu bezweifeln, dass Berlin/Brandenburg mehr Einwohner hat als Baden-Württemberg (Karlsruhe, Stuttgart, Mannheim, Heilbronm, etc)
April 01, 2015

Andreas Hauer said:

2314
Die Region "Rhein-Ruhr" hat 12 Millionen Einwohner...
da gibt es sicher auch ein paar fähige Rugby-Talente die man sich angucken sollte..
April 01, 2015

DRV Pressemitteilung said:

173
...
Herr Hauer, vielen Dank für Ihre Tipps. Und da der DRV keine weiteren Termine und Orte kommuniziert hat, ist diesbezüglich auch noch nichts geplant.

DRV-Pressereferent
Matthias Hase
April 01, 2015

Werner Cromm said:

67
...
Liebes TR Team, die Einwohnerzahl ist irrellevant. Oder wird für "Rugby für Jedermann" gesucht? Nein, es werden Athleten, also Sportler, gesucht. Relevant ist also eher die Anzahl der Sportler/Athleten. Der LSV Baden-Würtemberg ist "nur" die fünftgrößte Mitgliedsorganisation im OSB. Zählt man zu Berlin und Brandenburg auch die LVs Sachsen und Sachsen-Anhalt hinzu, so ist die Anzahl der Sportler schon größer als die in Baden-Württemberg.
Aber irgendwo muß man ja anfangen, weshalb also nicht in BW.
April 01, 2015

TotalRugby Team said:

366
...
@Werner - danke für den Hinweis, aber Andreas sprach eindeutig vom "Einzugsgebiet" und nicht von der Anzahl der Sportler, deshalb haben wir uns darauf bezogen. Ob man ganz "Ostdeutschland" nun einfach in einen Topf werfen sollte, so wie Du es getan hast, bleibt zumindest fragwürdig, da der LSB/LSV in Sachsen-Anhalt sicher nicht für ein "Try Out" in Berlin/Brandenburg bezahlen wird.
April 01, 2015

Andreas Müller said:

709
Olympische Strukturen und keine Statisten!
Der DRV tut gut daran an der Entwicklungsstruktur für kommende Rugbyolympioniken zu arbeiten und sie zu verbessern, d. h. mehr Professionalität bei der Unterstützung unserer gut ausgebildeten Spieler, damit sie Olympia nicht nur aus der Ferne sehen. Es macht keinen Sinn eierlaufenden Sackhüpfern das Spiel Rugby vermitteln zu wollen. Besser sollte der DRV frühzeitig die Olympia-Blase sausen lassen, bevor sie den ganzen DRV zerplatzen läßt! Das sieht nach außen ziemlich planlos aus und hinterlässt den Eindruck von Hilflosigkeit! Macht unsere Arbeit nicht vollkommen lächerlich mit solchen Aktionen!
April 01, 2015

Andreas Hauer said:

2314
Männer,
es geht doch nicht darum, welcher Teil Deutschlands mehr Einwohner hat oder welcher Landesverband mehr Mitglieder vorweisen kann.

Es liegt doch ganz klar auf der Hand, dass Rugby in Deutschland nur die nächste Entwicklungsstufe erreichen kann, wenn man sich auch um die strukturelle Verbesserung der Rahmenbedingungen im ganzen Land kümmert. Mit einer monotonen Förderung in Baden-Württemberg hilft man nur dem dortigen Standort und alle Anderen werden abgehängt.

Viel wichtiger ist es doch eine breite Basis zu schaffen aus der sich automatisch die Talente rekrutieren lassen.

Meines Erachtens wird das gerade beim DRV etwas vernachlässigt.
April 02, 2015

DRV Pressemitteilung said:

173
...
Ich empfehle in solchen Fällen, sich immer erst zu informieren, bevor ich mit gut gemeinten Tipps um die Ecke. Daher verweise ich auf diesen Text und dort besonders auf den letzten Absatz: http://www.rugby-verband.de/dr...7er-rugby/

Da die Links nicht funktionieren, zitiere ich:

DRV stellt professioneller Weichen im 7er-Rugby

\"Fitness-Experte Davison soll die deutsche 7er-Nationalmannschaft daher in den kommenden Monaten immer wieder punktuell verstärken. Doch der DRV setzt auch auf einheimische Experten. „Dank der deutlich verbesserten Unterstützung durch den DOSB und der Wild Rugby Academy als Premiumsponsor des DRV sind wir in der Lage, unser Trainerteam breiter aufzustellen, weshalb wir uns in Deutschland bereits nach einem Athletiktrainer umgeschaut und auch schon einen geeigneten Kandidaten ins Auge gefasst haben“, sagt Manuel Wilhelm. Dieser soll künftig eng mit Brett Davison zusammen arbeiten und die 7er-Spieler bei ihrer täglichen Arbeit im Kraftraum und auf dem Feld begleiten.

Zu den weiteren Aufgaben dieses Trainers zählt die Auswertung und Bewertung der zahlreichen Fitnesstest. Zudem wird er als Verbindungsperson zu den verschiedenen Olympiastützpunkten fungieren. „Dabei ist es uns besonders wichtig zu betonen, dass die Betreuung nicht auf die Kaderspieler in Heidelberg begrenzt sein soll. Denn an den Olympiastützpunkten in ganz Deutschland ist geballtes Fachwissen vorhanden, um unsere 7er-Spieler flächendeckend professionell zu betreuen. Wir sehen die neue Position des Athletiktrainers daher auch als Türöffner zu diesem Expertenwissen. Deshalb ist es wichtig, für diese Position jemand aus Deutschland mit einem entsprechenden Backround zu gewinnen“, gibt Wilhelm einen Einblick in die weitere Planung des DRV in der olympischen 7er-Variante.\"

Zudem möchte ich folgendes Szenario anführen: Der DRV geht mit dem oben genannten Konzept zb zum Hamburger Sportbund - wie groß werden wohl die Chancen auf Umsetzung sein? Hier geht es nicht um Städte oder Rugby-Landesverbände - hier sind Landessportbünde im Spiel. Also eine ganz andere Hausnummer. Wer die aktuellen Realitäten immer noch negiert. dem wei das vorbehalten. Fakt ist aber: Aktuell ist BaWü und dort im Speziellen Heidelberg der Motor des deutschen Rugbys. Wer was anderes behauptet lebt in einem Wolkenkuckucksheim und hat es halt versäumt, ähnliche Strukturen aufzubauen. Von BaWü/HD dort aus kann der DRV unterschiedliche Projekte anschieben. Ohne Heidelberg gebe es zB Trainingsgruppe in Hannover und wohl auch nicht in Berlin.

Und wenn die Arbeit des DRV zu planlos ist, frage ich mich, wieso dann Olympiastützpunkte, Landessportbünde, Hochschulen und international anerkannte Trainer mit dem DRV zusammenarbeiten. Immer wieder schön zu sehen, dass im deutschen Rugby durchaus Expertenpotenzial vorhanden ist, die die Arbeit des DRV beurteilen und einordnen können. Schade dagegen, wo diese Experten denn in den vergangenen vierzig Jahren waren, um das deutsche Rugby so planvoll aufzubauen, wie einzelne Personen es in den vergangenen vier Jahren geschafft haben, (semi-)professionellen Strukturen aufzuziehen.

Wer hier also wen lächerlich macht, liegt ganz im Auge des Betrachters. Nur so viel: Die Jungs reißen sich nicht nur aktuell in Portugal den Arsch auf, sondern täglich in mehreren Einheiten. Denkt mal darüber nach, wie solche klugen Ratschläge bei den Jungs ankommen. Interessant auch bei dieser Diskussion: An die Mädels denkt anscheinend keiner ...
April 02, 2015

Tobias Quick said:

2769
...
Um ehrlich zu sein finde ich die jetzige Entwicklung sehr positiv.Es gibt im organisierten Sport und im Leistungssport genug Konzepte und Ressourcen mit denen Rugby in Deutschland sich weiterentwickeln kann.
Die meisten Sportverbände müssen und wollen sich weiterentwickeln. Selbst der DFB bleibt nicht stehen.

Vielleicht ist die große Rugbyfamilie nur eine romantische Vorstellung.
Wenn ich mir vorstellen, was in der Rhein-Main-Region möglich wäre, wenn hier gemeinsam mit schlüssigen Konzepten gearbeitet werden würde.

Und sollte klar sein, dass es einiges gibt was der DRV in die Hand nehmen sollte und auch macht. Anderes muss aber von unten, von den Vereinen kommen.
April 02, 2015

Andreas Müller said:

709
Olympische Strukturen und keine Statisten!
Die offene Spielerrekrutierung aus anderen Sportarten ist nicht nachzuvollziehen, wenn die eigenen Talente keine Förderung bekommen, weil irgendwelche Listen in irgendwelchen Sportbünden darüber Auskunft geben, ob sie dort im OSP trainieren dürfen oder nicht!? Soviel zu euren hochgelobten Strukturen!
Damit meine ich auch nicht die Fachkompetenz von den genannten Trainern, sondern vielmehr die Tatsache das deren Fachwissen im Prinzip nur einem kleinen Teil beim DRV 7s Stab bekannt wird und "Rugby Deutschland" nichts davon hat. Zumal die Leute, die darüber informiert sein müssten, nicht mal eine Information dazu vorliegen haben das wieder ein neuer Trainer im DRV aufgenommen wurde. Dann bleibt auch die Frage offen, für wie lange diese Leute, die Aufgabe wahrnehmen und wie ihr Wissen im DRV gestreut wird?

Und im Grundsätzlichen ist es doch so, das die Leistungssteigerung der Spieler beim 7s und XVer nicht unbedingt nur auf den Strukuren beruht, sondern vielmehr auf der Tatsache, das es genug "Schmerzfreie" gibt, die sich jeden Tag, trotz Arbeit und Studium an irgendwelche Fitnessgeräte werfen oder über den Platz rennen. Damit sind dann aber so ziemlich die Strukturen beschrieben. Wo ist die wirklich professionelle Betreuung bei körperlicher, mentaler oder beruflicher Unterstützung, die nötig wäre, damit die Jungs sich nur noch auf Rugby konzentrieren können, wie es ihre weitaus besser gestellten Gegner meist sind?!
Wir stoßen mit unseren Strukturen an die Grenzen des Machbaren und ganz Rugby Deutschland wartet auf den Durchbruch, der so mit Sicherheit nicht kommen wird!
Macht die Augen auf und überprüft eure Strukturen mit den Nationen, gegen die unsere Jungs gewinnen sollen! Verändert die Rahmenbedingungen und wir erhalten einen Boom an Nachwuchsspielern, die ein enormes Potenzial entwickeln können um Deutchland auch im Rugby wieder in die Weltspitze zu bringen, allerdings nicht in 2016. Dafür bedarf es etwas mehr Zeit und Vorbereitung, wenn die Möglichkeiten da sind. Was wir brauchen sind Teilerfolge und potente Sponsoren, die die Marktchance Rugby in Deutschland erkennen! Fröhliche Ostern und viel Erfolg beim Eiersuchen auf dem Platz!
April 02, 2015

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