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Rugby League WM Pokal in Australien
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Geschrieben von Simon Cooper   
Sonntag, 19. Oktober 2008

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Am Samstag, 25.Oktober 2008 beginnt der Rugby WM Pokal in Australien. Dieses Weltturnier ist kein neues Konzept und findet bereits seit 1954 regelmäßig statt. Anfangs war es eine Initiative der Franzosen, die sich seit 1935 dafür eingesetzt hatten.

In den Nachkriegsjahren machte sich Paul Barriere, der Präsident der französischen Rugby League, für diese Idee stark. Bei einem Treffen im November 1953 in Blackpool, England, fasste das internationale Kommittee den Entschluss, den ersten Rugby World Cup in Frankreich auszutragen. Dies wurde das allererste Weltturnier im Rugby-Sport überhaupt. Ein Jahr später, am 13.November 1954, besiegte Großbritannien die Auswahl von Frankreich in Paris und wurde damit zum ersten Rugby-Weltmeister.
Der “Rugby World Cup” ist seitdem in verschiedenen Formen ausgetragen worden und es gab bisher nur zwei Sieger: Australien gewann acht Weltmeisterschaften und Großbritannien konnte den Titel viermal für sich entscheiden. Neuseeland und Frankreich haben Endspiele bestritten, konnten aber bisher nie als Sieger vom Platz gehen. Großbritannien ist nun in vier Verbände aufgeteilt, und zwar England, Schottland, Irland und Wales, das sich erstaunlicherweise nicht für diese Weltmeisterschaft qualifizieren konnte.
Australia startet zu Hause als klarer Favorit, aber es wird sicherlich nicht einfach. England, Neuseeland, Frankreich, Papua Neu-Guinea, Schottland, Irland, Fiji, Samoa und Tonga werden alle versuchen, die Favoriten zu stürzen. Australien wird ein sehr starkes Team haben, mit vielen Superstars aus der NRL. National-Coach ist der Trainer von Cronulla Sharks, Ricky Stewart, und das ganze Team will den Titel, den sie seit den siebziger Jahren halten, erfolgreich verteidigen.
England ist Mitfavorit hinter Australien und man hofft, dass der Mannschaftsteil um Adrian Morley, James Graham, James Roby und Jamie Peacock die Australier genügend unter Druck setzt, so dass die zweite Reihe mit Spielern wie Rob Burrow, Leon Pryce, Danny McGuire, Keith Senior und Paul Wellens die Vorstöße zum Gewinn des Titels machen kann.
Frankreich, Neuseeland,Samoa und Papua Neu-Guinea liegen ein wenig hinter den Australiern und Engländern, aber auch sie sind fähig, die zwei zu besiegen. Frankreich hat eine Reihe von Spielern, die mit den Catalan Dragons in der Super League spielen. Neuseeland hat Spieler, die in der NRL und der Super League spielen, Spieler wi Benji Marshall bei West Tigers und Brent Webb bei den Leeds Rhinos. Samoa ist eine relativ unbekannte Größe, aber auch sie haben Spieler, die in den Top-Ligen spielen, wie z.B. Tangi Ropati, George Carmont, Joseph Paulo, Hutch Maiava und Ali Lauititi. In Papua Neu-Guinea ist Rugby League Volksport und auch sie werden nicht leicht zu besiegen sein, Stanley Gene von Hull Kingston Rover eine Schlüsselfigur. Der legendäre Adrian Lam, ehemaliger Kapitän und Spieler bei Wigan, Sydney Roosters u.a., ist heute der Coach der Mannschaft.
Tonga, Fiji, Irland und Schottland sind Rugby League Zwerge und ein frühes Ausscheiden wird erwartet. Aber Nationalstolz und Spielbegeisterung werden dafür sorgen, dass sämtliche Spiele absolut sehenswert sein werden.

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