Frankfurts zurückgetretener Cheftrainer Daniel Cünzer möchte künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen - © Keßler

Zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend, weil mitten in der Saison, hat Daniel Cünzer, der bisherige Cheftrainer des SC Frankfurt 1880, seinen Rücktritt erklärt. Der hessische Bundesligist wird ab sofort von Co-Trainer Tim Manawatu als Spielertrainer betreut. Bei den 80ern ist es nicht der erste Trainer-Wechsel in den letzten Jahren. Seit dem Erstliga-Aufstieg hatten sich bereits die Neuseeländer George Simpkin, Lofty Stevenson und Aaron Satchwell sowie Tony Alatini aus Tonga als Trainer der ersten Mannschaft versucht.

Für Cünzers Rücktritt, der dem 80 seit über 20 Jahren als Spieler und Trainer der 1. sowie 2. Mannschaft eng verbunden war, werden private Gründe angeführt.

"Cünzer wird aber auf jeden Fall dem SC 1880 erhalten bleiben und eventuell mit einer anderen Aufgabe dem Verein mit seiner großen Rugby-Erfahrung zur Verfügung stehen", lässt sich Frankfurts 1. Vorsitzender Christoph Trebbin dazu offiziell auf der FB-Seite des SC 80 zitieren.

Nach der jüngsten 11:40-Derbypleite gegen den RK Heusenstamm hatte Cünzer allerdings auch Kritik an den Führungsspielern geübt. Diese "konnten keine Struktur mehr ins Spiel bringen", sagte er der "Frankfurter Neue Presse". Zudem lobte er die "junge und fitte" Heusenstammer Mannschaft. Eventuell ein Hinweis dafür, dass sich das Anspruchsdenken Cünzers nicht mit dem aller Spieler deckte.

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