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TotalRugby Vorschau: Meisterrunde (7./8. März)
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 6. März 2015

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Die Rugbyunion verlor zum Auftakt des Rugbyjahrs 2015 ihr Heimspiel gegen die Berliner Grizzlies - © Vogel

Es geht endlich wieder los! In der Meisterrunde wird wieder gerannt, gekickt und getackelt. Wir blicken gemeinsam mit Euch auf das was um am ersten vollen Bundesliga-Wochenende des Jahres 2015 erwartet.

Nord/Ost

RU Hohen Neuendorf – Hannover 78
Samstag, 7. März 15 Uhr

In Hohen Neuendorf hängt der Haussegen nach der Niederlage gegen die Siemensstädter (25:22) vom vergangenen Wochenende gewaltig schief. Auf der Vereinshomepage der Oberhavelländer wettert Pressewart Andreas Vogel gegen die schlechte Trainingsbeteiligung seiner Männer über den Winter hinweg und bezeichnet das dargebotene Spiel der Hohen Neuendorfer gar als „fast schon beleidigend für die Zuschauer und Fans“. Und das, obwohl die Siemensstädter lediglich mit 14 Mann antreten konnten, die Gäste jedoch 19 Mann aufbrachten und dreimal während des Spiels wechselten. Insgesamt boten die Hohen Neuendorfer eine miserable Vorstellung.

„Die Leistung, die die RU zeigte war alles andere als Bundesligarugby, zu zerfahren und einfalllos ihr Spiel, überhastete Aktionen, falsche Entscheidungen und Einzelaktionen ohne Spielwitz und Unterstützung, dazu gesellten sich zahlreiche Pass- und Fangfehler. Der harmlose Sturm wurde aber von der Hintermannschaft ohne Abstimmung und Biss übertrumpft“, konstatiert Andreas Vogel. Die Vorzeichen für das nächste Spiel der Hohen Neuendorfer sehen nicht unbedingt besser aus, denn mit Hannover 78 kommt ein schier übermächtiger Gegner, der den Gastgebern keinerlei Aufbauhilfe leisten wird. RU-Coach Bonnanno wird demnach eine Menge zu tun haben, um seine Männer wieder in die richtige Spur zu bringen. Bei der hohen Fehlerquote im letzten Spiel werden Bonnanno dafür jedoch zwei Trainingseinheiten nicht ausreichen. Die darauffolgenden Spiele scheinen im Vorfeld ebenso zu einer wahren Herkulesaufgabe für die Debütanten zu werden. Nun zählt vor allem, dass man sich in der ersten Saison in der ersten Bundesliga zum Ende hin nicht komplett aufgibt, sondern sich in den verbleibenden Spielen bestmöglich präsentiert.

Für Hannover 78 wird diese Auswärtsfahrt zu einem willkommenen Einstiegsspiel in das neue Jahr. Die junge Mannschaft kann sich wieder unter Wettbewerbsbedingungen einspielen und hat danach zwei Wochen Pause, um sich auf das wichtige Auswärtsspiel gegen Verfolger RK 03 Berlin vorzubereiten. Trainer Thorsten Schippe wird diesen glücklichen Umstand sicherlich dazu nutzen, um verschiedene Alternativen innerhalb der Mannschaft durchzuprobieren und seine Mannschaft rein spieltechnisch auf die letzten Begegnungen in der Meisterrunde zu optimieren.

TotalRugby Prognose: Die Gastgeber haben nach dem letzten Debakel einiges wieder gutzumachen. Allerdings sind die Hannoveraner eindeutig zwei Nummern zu groß. Die schnelle Hintermannschaft der Gäste wird durch die Hohen Neuendorfer Verteidigung kaum aufgehalten werden. Hannover 78 +72.

 

FC St. Pauli – Berliner RC

Samstag, 7. März 15 Uhr

Zum Start in die Frühjahrsrunde der Meisterrunde Nord/Ost kommt es in der Rugby-Arena Stadtpark zum Städtevergleich Hamburg – Berlin. Den Auftakt im Duell der beiden deutschen Bewerberstädte um die olympischen und paralympischen Spiele 2024 machen am Samstag der FC St. Pauli und der Berliner RC.

Bei den Hamburgern war die Vorbereitung über den Winter intensiv. „Wir haben mit zwei Trainern an der Fitness gearbeitet. Dreimal die Woche haben sich die Spieler auf einzelne Positionen im kleinen Kreis gesondert vorbereitet“, sagt der braun-weiße Abteilungsvorsitzende Nils Zurawski. Dabei liegt der Fokus der Hanseaten bereits auf der kommenden Saison. „Diese Spielzeit ist für uns eigentlich gelaufen. Die restlichen Spiele sind aber dennoch für uns wichtig, aber als Vorbereitung auf die neue Saison zu sehen. Die Pause ab Mai wird lang. Die wollen wir nutzen, um an Dingen in der Mannschaft zu arbeiten sowie im Training zu verändern“, erklärt Zurawski.

Dennoch will der FC St. Pauli gegen die kommenden starken Gegner Berliner RC und RK 03 Berlin ordentlich spielen und gegen die Grizzlies und Hohen Neuendorf Punkte einfahren. Zudem ist noch ein Testspiel gegen den Regionalligisten Münster geplant, „damit die Mannschaft im Rhythmus bleibt“, wie Zurawski betont. Mit einem vollen Kader blickt der FC St. Pauli daher entspannt auf den Rest der Rückrunde.

TotalRugby-Prognose: Der FC St. Pauli geht ganz entspannt gegen den Berliner RC an. Ohne Druck und mit vollem Kader kann die Mannschaft vielleicht wieder an die guten Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen. Aber da beim Berliner RC immer noch der zweite Tabellenplatz in Reichweite liegt, werden die Hauptstädter Vollgas-Rugby spielen und das Spiel mit +17 Punkten gewinnen.

 

SG Siemensstadt/Grizzlies – SC Germania List
Samstag, 7. März 15 Uhr

Die Berliner haben zwar bei ihrem Sieg gegen den Konkurrenten aus Hohen Neuendorf ordentlich Stärke bewiesen, aber dass sie bei diesem wichtigen Spiel lediglich 14 Mann aufbieten konnten, ist schon bedenklich. Auch für das kommende Spiel gegen den favorisierten SC Germania List kann SG-Sprecher Andi Jagodzinski in dieser Hinsicht kein grünes Licht geben: „In diesem Spiel werden wieder einige Spieler der SG fehlen, sodass man gespannt sein darf, was für eine Truppe auflaufen wird“. Die Hannoveraner sind jedoch ein anderes Kaliber, als die Oberhavelländer. Das weiß auch Jagodzinski richtig zu beurteilen: „Die Hannoveraner sind eine junge Mannschaft mit guten Nachwuchsspielern. Daher wird erwartet, dass das Spiel viel schneller sein wird. Die Niedersachsen werden jeden Fehler sofort bestrafen und mit ihren Chancen nicht so planlos umgehen wie die Rugbyunion“. Daher wird der Spielgemeinschaft einiges abverlangt werden, wenn sie das Spiel knapp gestalten wollen.

Die jungen Germanen aus Hannover haben sich den Winter über mit etlichen Trainingseinheiten fit gehalten. Darunter war auch ein Ausflug zum Kampfsport Wing Tsun, bei dem die Spieler lernen konnten, wie man sich aus dem Griff eines Gegenspielers befreien kann. Ein krönendes Testspiel der Germanen gegen den Hamburger RC musste jedoch aufgrund der Grippewelle und der damit verbundenen ausgedünnten Spielerdecke abgesagt werden. Daher wird Coach Allan Nugent das erste Spiel gegen die schwer zu berechnenden Berliner als einen Sprung in das kalte Wasser hinnehmen müssen. Aber für den erfahrenen Australier sollte es kein Problem darstellen, seine Mannschaft in dieser Hinsicht gebührend einzustellen. Wenn die Achse zwischen Sturm und Hintermannschaft gut funktioniert, dann werden es die Berliner schwer haben, in dem vorgelegten Tempo mitzuhalten.

TotalRugby Prognose: Die Hannoveraner sind nach dem Winter heiß auf ihr erstes Spiel. Die Berliner hingegen sind noch nicht auf den Wettbewerbsbeginn eingestellt. Hier wird das mannschaftliche Zusammenspiel den entscheidenden Vorteil bringen und dieser liegt bei Germania List. Daher werden die Gäste aus Hannover mit +26 Punkten im Gepäck nach Hause fahren.


Hamburger RC – RK 03 Berlin
Sonntag, 8. März 14 Uhr

Einen Tag später empfängt das Überraschungsteam des Hamburger RC den Tabellenzweiten RK 03 Berlin in der Rugby-Arena Stadtpark. Dabei liegt die Favoritenrolle eindeutig auf Seiten des Ost-Berliner.

Die Zahlen in diesem Duell sprechen für sich: Der RK 03 Berlin hat als amtierender Berliner „Stadtmeister“ bisher erst eine Niederlage gegen den Ligaprimus Hannover 78 einstecken müssen. Zudem entschieden die Hauptstädter das Hinspiel gegen den Hamburger RC deutlich mit 44:8 für sich. Trotz vier gelber Karten zeigte sich der HRC in dieser Partie aber phasenweise gleichwertig. Ein Umstand, aus dem die Hanseaten für das anstehende Spiel Mut schöpfen. "Wir haben im Hinspiel gesehen, dass wir mithalten können, Fehler auf diesem Niveau werden aber umgehend bestraft werden. Daher müssen wir in diesem Spiel hoch konzentriert zu Werke gehen", sagt HRC-Kapitän Stephan Gönczöl. Zudem hat die Mannschaft über den Winter konzentriert gearbeitet. Grundlagenausdauer bolzten die Spieler dabei in regelmäßigen CrossFit-Einheiten. Ausgefallen ist dagegen das geplante  Vorbereitungsspiel vor Wochenfrist gegen Ligakonkurrenten Germania List. Grund: Die Grippewelle hatte die HRC-Spieler überrollt.

Ein Wiedersehen für die Hamburger wird es auf dem Feld womöglich mit den ehemaligen HRC-Akteuren Maxime Dervillez und Ole Eigenbrodt geben, die nun den Sturm des RK 03 Berlin verstärken. HRC-Eigengewächs und jetziger Kapitän des RK 03, Lucas Hinds-Johnson, muss dagegen mit einer Schultereckgelenkssprengung passen.

Ebenso muss RK-Trainer auf Christian Lill neben einigen Ausfällen auch auf Nationalspieler Falk Duwe verzichten, der sich im Spiel gegen Russland die Hand gebrochen hatte. Dennoch werden die Berliner mit einer schlagkräftigen Truppe nach Hamburg fahren. Ihre Ziel umreißen die Hauptstädter dabei ganz deutlich: „gegen den HRC wollen wir gewinnen und fünf Punkte holen. Denn wir müssen den Abstand zu Tabellenplatz drei wahren, um am Ende der Meisterrunde den zweiten Rang zu belegen“, betont RK-Sprecher Lutz Joachim. Dennoch ist den Berlinern die Entwicklung des Hamburger RC nicht verborgen geblieben. „Dank seines Trainers Carsten Segert hat sich der HRC spielerisch sehr stark weiterentwickelt. Wir erwarten ein sturmlastiges Spiel“, sagt Joachim.

Der RK 03 Berlin geht aber bestens vorbereitet in die Partie. „Den ganzen Winter über hatten wir sehr gute Trainingsbedingungen und konnten und konnten die komplette Zeit draußen trainieren. Diese lange und ausführliche Vorbereitung muss sich jetzt auszahlen“, fordert Lutz Joachim.

TotalRugby-Prognose: Die Entwicklung des HRC ist unübersehbar. Aber für den RK 03 Berlin wird es noch nicht ganz reichen. Es wird ein zähes Ringen werden, in dem sich die Hauptstädter aber am Ende mit +13 Punkten durchsetzen werden.


 

Süd/West

 

RG Heidelberg – Heidelberger RK
Samstag, 7. März 13 Uhr

Die RG Heidelberg muss gegen den HRK ohne die verletzten 7er-Nationalspieler Marvin Dieckmann und Raphael Hackl (beide Knöchel) auskommen, dafür ist der erfahrene Dritte-Reihe-Stürmer Constantin Hocke nach einem vielversprechenden Comeback in der 2. Mannschaft nach langwieriger Kreuzband-bedingter Rehabilitation wieder hergestellt. Außerdem ist Sportsoldat Bastian Himmer wohlbehalten von einer mehrwöchigen Bundeswehr-Übung zurückgekehrt. RGH-Übungsleiter Christopher Weselek hat bei den Orangehemden über die Winterpause ein neues Spielsystem eingeführt und wird mit Spannung erwarten wie sich dieses beim ultimativen Härtetest gegen den Serienmeister bewährt.

Der Heidelberger RK muss gegen die RG Heidelberg ohne seine drei etatmäßigen Zweite-Reihe-Stürmer Robert Mohr (Oberschenkel), Benjamin Danso (Achillessehne) und Julio Rodriguez (Daumen) auskommen, zudem ist Vertreter Ansgar Ruhnau (Nacken) angeschlagen. In der Hintermannschaft des Meisters fehlt Raynor Parkinson (Knie) und auch die Nationalmannschafts-Dauerbrenner Steffen Liebig, Kehoma Brenner, Sean Armstrong, Robert Hittel und Clemens von Grumbkow sollen möglichst geschont werden.

TotalRugby-Prognose: Dem HRK fallen zahlreiche Spieler aus und die RGH ist immer ein unangenehmer Gegner für die Zebras. Dennoch wird am Ende der Klub gewinnen, allerdings nicht so hoch wie gewohnt. HRK +28


TSV Handschuhsheim – ASV Köln
Samstag, 7. März 15 Uhr

Bei den Löwen aus Handschuhsheim wurde auch über die Wintermonate eifrig und in großer Anzahl trainiert. Das Trainerteam um Ex-Nationalspieler Alexander Hug und den ehemaligen Bundestrainer Peter Ianusevici als sportlichen Berater freut sich vor dem Start des Rugbyjahrs über die Rückkehr der Wetzel-Cousins, welche bereits ein vielversprechendes Comeback beim Kantersieg der zweiten Mannschaft über die spielstarken Neckarsulmer.

Die Kölner Rugger, die sich zuletzt von Spiel zu Spiel verbesserten, haben in der Winterpause "einen weiteren Schritt nach vorne gemacht". So beschreibt es zumindest Vize-Kapitän Andreas Blasek nach der Rückkehr aus dem Trainingscamp auf Korsika. In der Heimat ihres Trainers Eric Daniel feilten die Jecken vor allem am eigenen Spielsystem und der Erfolg zeigte sich zuletzt offenbar schon im Training. "Die Einheiten laufen konzentrierter und ruhiger ab", so Blasek. Zudem haben die Spieler viel Zeit im Fitnessraum verbracht und seien dadurch "deutlich fitter" geworden.

TotalRugby-Prognose: Gegen den Tabellen-Siebten TSV Handschuhsheim (15 Punkte) will der Tabelle-Achte ASV Köln (0 Punkte) nun eine "gute Mannschaft" (Blasek) aufstellen und muss dabei lediglich auf ein paar Langzeitverletzte verzichten. Das Ziel haben die Kölner schon definiert: Sie wollen erneut eine Verbesserung erreichen. In der Vorrunde verlor man zu Hause 8:37 – nach 20:43 und 0:63 in der vorherigen Saison. Gegen die kurpfälzischen Löwen haben die rheinischen Kreuzritter also noch eine Rechnung offen. Wir sehen dennoch den TSV klar vorne. TSV +28

 

SC Frankfurt 1880 – RK Heusenstamm
Samstag, 7. März 15 Uhr

Die beiden hessischen Rivalen sind nicht nur geografisch Nachbarn, sondern auch in der Tabelle. Frankfurt (6.) liegt bei einer Partie Rückstand nur drei Punkte hinter den Heusenstammern (5.) - obwohl diese das erste Duell klar mit 44:7 gewonnen haben. "Das ist aber schon eine Ewigkeit her", meint SC-Trainer Daniel Cünzer. "Wir haben uns seitdem als Mannschaft und auch spielerisch weiterentwickelt.“ Zudem haben die 80er inzwischen wieder mehr Alternativen. Jannis Läpple und Florian Teatui sind nach längeren Verletzungspausen wieder einsatzbereit und Ron Sobol aus Brüssel zurück. "Leider haben uns die beiden Youngster Max Grimm und Hani Khemilie, die beide eine sehr gute Hinrunde gespielt haben, für ein paar Monate Richtung Neuseeland beziehungsweise Amerika verlassen“, so Cünzer. Die Frankfurter trainierten in der Winterpause dienstags in einer Sporthalle und ansonsten auf Kunstrasen. Seit zwei Wochen finden die Übungseinheiten wieder auf Naturrasen statt.

Die „Füchse“ aus Heusenstamm werden laut Trainer Jens Steinweg hingegen am Samstag erstmals Kontakt mit einem Rasenplatz haben. Die Vorbereitung fand in der Halle beziehungsweise auf dem Hartplatz statt, sei aber "gut verlaufen“, so Steinweg. „Wir sind an solche Umstände längst gewöhnt und gehen die Partie optimistisch an.“ Einen echten Favoriten gebe es ohnehin nicht. Daran ändere auch der klare Heusenstammer Sieg im ersten Aufeinandertreffen nichts. „Ein Derby hat bekanntlich seine eigenen Regeln. Zudem spielt Frankfurt bislang eine beachtliche Meisterrunde. Sie haben gegen die RG Heidelberg und den TSV Handschuhsheim gewonnen, was uns nicht gelungen ist“, betont Steinweg. Gleichwohl soll der Aufwärtstrend seines Teams im Hessenderby anhalten. Zumal die „Füchse“ die RG Heidelberg, die sieben Punkte mehr auf dem Konto hat, noch vom vierten Platz verdrängen wollen. „Das ist durchaus machbar“, meint Gedrängehalb Pascal Schuster. Die Rechnung: Vier Siege aus den letzten fünf Spielen. In Frankfurt sei daher ein Erfolg Pflicht, wie Schuster betont. „Ein Derby will schließlich niemand verlieren.“ In personeller Hinsicht haben die Heusenstammer allerdings ein paar Sorgen. „Aufgrund einiger noch anhaltender Verletzungen können wir nicht aus dem Vollen schöpfen“, so Steinweg. „Es steht aber ein guter Kader bereit.“ Ob dem auch Tim Biniak angehören wird, ist noch offen. Der Siebener-Nationalspieler ist nach längerer Verletzungspause zumindest wieder einsatzbereit.

TotalRugby-Prognose: Das wird ein ganz enges Derby: Der RKH hat ambitionierte Rückrunden-Ziele und der SC80 zahlreiche Leistungsträger zurück. RKH +8

 

SC Neuenheim – TV Pforzheim
Sonntag, 8. März 14 Uhr

Der SC Neuenheim wird ohne den langzeitverletzten Argentinier Tomás van Gelderen und den angeschlagenen Erste-Reihe-Stürmer Paul Weiss gegen den Tabellenzweiten aus Pforzheim antreten. Außerdem soll Eckdreiviertel Giovanni Engelbrecht, der sich nach seinem Kreuzbandriss aus dem letzten Jahr noch im Aufbau befindet, erst langsam wieder an den Wettkampfbetrieb herangeführt werden, weshalb der 7er-Nationalspieler wohl höchstens auf der Reservebank Platz nehmen wird. Seinen 7er-Mannschafts-Nationalmannschaftskumpel Oliver Paine plagen Hüftbeschwerden. Zudem hat die Influenza-Welle auch vor dem Neuenheimer „Marktplätzel“ nicht Halt gemacht. Weshalb SCN-Cheftrainer Uwe Schwager bei den Gästen aus dem Schwarzwald einen „leichten  Favoritenstatus“ ausgemacht haben möchte.

Beim TV Pforzheim haben sich zahlreiche Leistungsträger nicht mehr aus dem Heimaturlaub zurückgemeldet, weshalb es schwierig erscheint das Leistungsvermögen der Nord-Schwarzwälder vor dem ersten Pflichtspiel in 2015 realistisch zu bewerten. 7er- und 15er-Nationalspieler Timo Vollenkemper hat seine Knieverletzung aus der Hinrunde ausgestanden und ist einsatzbereit. Auf den breiten Schultern der spielstarken Nummer 8 und seinen Nationalmannschafts-Kollegen May, Te Huia und Soteras Merz lastet vor der Partie beim Süd/West-Dritten noch mehr Verantwortung als in Vergangenheit.

TotalRugby-Prognose: Die Partie zwischen den Königsblauen und den Rhinos könnte gerade aufgrund der zahlreichen Ausfälle auf beiden Seiten eine hochspannende werden. Der TVP muss sich nach der Winterpause neu sortieren, zumal aufgrund der intensiven Belastung der Nationalspieler kaum eine sinnvolle Vorbereitung möglich war. Der Sportclub indes lauert auf seine Chance und wird die uneingespielten Nashörnger am Sonntag auf dem falschen Fuß erwischen. SCN +3

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Kommentare (1)add comment

Christian Fischer said:

3424
...
Der Zweite im Süden gastiert beim Dritten im Süden und wieviele Zuschauer waren da? 300?
März 09, 2015

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busy
Letzte Aktualisierung ( Freitag, 6. März 2015 )
 
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