Russlands Star-Eckdreiviertel Alexander Ostroushko, der in der WM-Quali zwei Versuche gegen Deutschland erzielte, ist einer von zahlreichen Spielern die beim EM-Spiel in Pforzheim fehlen - © Perlich
Der russische 15er-Nationaltrainer Alexander Pervukhin der nach der verpassten WM-Qualifikation der Bären vom Franzosen Raphael Saint-Andre, Bruder von Frankreichs Nationaltrainer Philippe Saint-Andre, übernommen hatte, ist dieser Tage kein beneidenswerter Mann. Im Vergleich zur unerwartet hohen Niederlage gegen Spanien vor Wochenfrist (20:43) muss der neue Chefcoach der russischen Bären gegen die DRV-Auswahl (am Samstag, 14. Februar 14 Uhr in Pforzheim) auf zahlreiche Leistungsträger verzichten.
Neben Zweite-Reihe-Stürmer Andrei Ostrikov (Sale Sharks) fehlen auch Erste-Reihe-Stürmer Andrey Igretsov sowie Innendreiviertel Igor Galinovsky aus dem Spanien-Spiel.
Im Vergleich zur Spanien-Schlappe muss Pervukhin außerdem auf Innendreiviertel Sergey Trishin, Schlussspieler Igor Klyuchnikov und den erfahrenen Gedrängehalb und Kapitän Alexander Yanyushkin (70 Länderspiele) verzichtet werden, diese Spieler bereiten sich gemeinsam mit Eckdreiviertel Vladimir Ostroushko, der mit seinen beiden späten Versuchen in Hamburg die Niederlage der Deutschen Mannschaft in der WM-Qualifikation einleitete, auf die World Series Qualifikation der russischen Nationalmannschaft im Olympischen 7er-Rugby, welche vom 27.-29. März im Rahmen der Hongkong-Sevens stattfinden wird, vor.
Der Russische Rugby-Verband wird in Pforzheim also erstmals seit vielen Jahren mit einer Mannschaft auflaufen, die sich nur aus Spielern aus der heimischen Profi-Liga rekrutiert. Im Vergleich zum erfolgreichen WM-Quali-Spiel in Hamburg ist in der russischen Hintermannschaft nur noch Verbinder Yury Kushnarev dabei.
An der World-Series-Qualifikation in Hongkong wird Europa neben Russland auch von Spanien vertreten und auch die Iberer haben bereits offiziell verlautbaren lassen, dass ihr Hauptaugenmerk 2015 auf der Wieder-Qualifikation zur Sevens World Series liegen wird, weshalb zahlreiche Leistungsträger vom Auftaktsieg gegen Russland im EM-Spiel gegen Deutschland (am 21. März in Madrid) geschont werden.
Wer es am Samstag um 14 Uhr nicht nach Pforzheim schafft, um unsere Jungs gegen Russland anzufeuern, kann das im Übrigen auch von der heimischen Couch aus tun! Bei uns gibt es, wie schon letzte Woche, einen Video-Livestream mit Live-Ticker (ab 13:45 Uhr).
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