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TotalRugby-Vorschau: Bundesliga-Meisterrunde (22./23. November)
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 21. November 2014

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Heusenstamms Neuzugang Pascal Drüggemöller trifft am Wochenende erstmals auf seine ehemaligen Teamkameraden - © Jürgen Keßler

Im Norden gibt es zwei hochspannende Stadtderbies und im Osten wollen die Herausforderer die etablierten Klubs ärgern. Im Süd/Westen wird es insbesondere zwischen dem SC Neuenheim (4.) und dem RK Heusenstamm (5.) spannend, doch auch das Duell der Schlusslichter ASV Köln (8.) und TSV Handschuhsheim (7.) verspricht so einiges. Wie jede Woche wagen wir eine Vorschau und wollen außerdem wieder versuchen Euch an den Spieltagen per LiveTicker auf dem Laufenden zu halten.

Nord/Ost

SC Germania List – Hannover 78
Samstag, 22. November 14 Uhr

Auch in Hannover fiebern die Rugbyfans dem Stadtderby zwischen Germania List und Hannover 78 entgegen. Und für die Hausherren lautet die Parole dabei: Heimsieg. Mut macht dabei das bisher letzte Aufeinandertreffen, dass Germania erst in letzter Minute durch einen verwandelten Straftritt verloren hat. Daher sind sich die Verantwortlichen sicher, den Abstand zum großen Nachbarn mit Herz und Kampfeslust ein wenig verringert zu haben. Deshalb möchten die Lister den unangefochtenen Tabellenführer ein zweites Mal in dieser Saison ärgern – und selber einen in der Tabelle einen Sprung nach oben machen.

Germania setzt in dem Stadtderby auf seinen Sturm. „Im Spiel geht es darum, harte Tacklings zu setzen sowie schnell und konsequent in der Verteidigung anzulaufen, damit 78 gar nicht erst ins Rollen kommt“, sagt Teamsprecher Marian Treder. „Wir wollen das Spiel gewinnen.“ Trainer Allan Nugent kann dabei wieder auf einen vollen Kader zurückgreifen. Besonders die zuletzt arg ausgedünnte Hintermannschaft läuft wieder in Bestbesetzung auf. „Wir haben dieses Wochenende endlich wieder eine Topmannschaft auf dem Feld“, gibt sich Treder optimistisch. Durch die Rückkehr wichtiger Stammspieler erhofft er sich einen Motivationsschub für das Spiel gegen Hannover 78. Denn in den vergangenen Spielen gegen den Berliner RC und gegen die Rugbyunion Hohen Neuendorf drückte die lange Verletztenliste arg auf die Einstellung.

Die Rückkehrer sind enorm wichtig, denn Treder schätzt Hannover 78 besonders in der Hintermannschaft sehr stark ein. Zudem präsentierte sich der Tabellenführer Im bisherigen Saisonverlauf mit steigender Spielfreude und deutlichen Siegen. Zumal Marian Treder davon ausgeht, dass der Lokalkonkurrent aus dem Spiel in der Vorrunde gewarnt und gewillt ist, im erneuten Aufeinandertreffen einiges besser machen zu wollen.

Bei Hannover 78 liegt die Mannschaft voll im Bereich der Zielvorgaben. „Wir sind mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. sowohl was die Tabellensituation angeht, als auch mit welcher mannschaftlicher und spielerischer Qualität das erreicht wurde“, betont Sprecher Dirk Sebesse. Dennoch misst er dem Derby natürlich eine besondere Bedeutung zu: „Vor heimischer Kulisse ist das Spiel sehr knapp für uns ausgegangen ist, sodass die Germanen natürlich auf eigenem Platz alles daran geben werden, uns ein Bein zu stellen. Das Besondere daran ist die jahrzehntelang gepflegte Rivalität in Hannover, die sich bis in die Jugendbereiche erstreckt.“

Dirk Sebesse sieht die Stärken von Germania List am Einsatzwillen und dem Ehrgeiz der Spieler. „Der kämpferische Einsatz wird sicherlich eine Rolle spielen, aber mit zunehmender Spieldauer erlahmen“, vermutet Sebesse. Daher sei es fraglich, ob Germania die spielerische Linie durchhalte und konditionell dem Derby gewachsen sei. Im Gegensatz dazu will Hannover 78 sein Spielkonzept über die gesamten 80 Minuten durchhalten. Im Vorwege merzte das Trainerteam um Torsten Schippe daher die noch vorhandenen Schwachpunkte aus, um die Hausherren in ihrer Verteidigung immer im Rückwärtsgang halten zu können. Zudem will 78 das Spiel in die Breite ziehen, um mit möglichst wenigen Kontaktsituationen zu Versuchen zu kommen.

TotalRugby-Prognose: Für Germania List stehen die Chancen gut, den Stadtrivalen erneut zu ärgern. Besonders die Rückkehr zahlreicher Schlüsselspieler gibt dabei Anlass zu Hoffnung. Dennoch wird Hannover 78 sich durchsetzten, da Germanias Vorteile im Sturm nicht zu sehr überwiegen dürften. Daher gewinnt der Tabellenführer mit +17 Punkten.

 

FC St. Pauli – Hamburger RC
Samstag, 22. November 14:30 Uhr

Nichts anderes als einen Hexenkessel in der Rugby-Arena Stadtpark erwartet Nils Zurawski, wenn Schiedsrichter Frank Himmer das Hamburger Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger Rugby-Club am Sonnabend anpfeift. „Alles spricht dafür, dass das Spiel ein heißer Tanz wird“, sagt der Pauli-Boss. Also alles wie gehabt – bis auf eine Ausnahme: Die rot-schwarzen Gäste laufen als leichter Favorit zum zweiten Derby des Jahres in der Rugby-Arena Stadtpark auf.

„Der HRC hat zuletzt starke Leistungen gezeigt. Wir dagegen haben eher etwas geschwächelt“, blickt Zurawski auf die vergangenen Wochen zurück. Eine Einschätzung, die durch einen Blick auf die Tabelle bestätigt wird. Dort thront der HRC in der Gruppe Nord/Ost auf dem fünften Platz (14 Punkte) einen Rang vor dem FC St. Pauli (elf Punkte). Doch auch, wenn sich das Krankenbett und das Lazarett eher langsam leert – der FC St. Pauli wird wieder seine ganze Kampfkraft in die Waagschale werfen. „Das Spiel ist nicht nur für uns ein Prestigeduell. Wichtig wird daher auf dem Platz sein – und dort ist für uns Alles drin“, betont Zurawski. Denn mit einem Sieg kann der FC St. Pauli in der Tabelle an dem Lokalkonkurrenten vorbeiziehen und sich ein bisschen Luft im Kampf um die Qualifikation für das Achtelfinale um die deutsche Meisterschaft verschaffen.

Beim Hamburger RC zeigen sich die Verantwortlichen mit dem bisher Erreichten mehr als zufrieden. Mit dem Einzug in die Meisterrunde und den bisher drei Siegen auf der Habenseite, haben die Spieler des HRC die Zielvorgaben für die Saison bereits über erfüllt. Wir „Das bedeutet aber nicht, dass wir uns jetzt ausruhen. Zu Saisonbeginn war das Ziel, die Meisterrunde zu erreichen. Mal sehen, wo uns die Saison noch hinführt. Der aktuelle Tabellenplatz fünf wird dabei sehr schwer genug zu verteidigen sein“, sagt Teamsprecher Gordon Roeder. Deshalb brennt auch der Hamburger Rugby-Club auf das Spiel gegen den Lokalrivalen.

„Es gibt in der Hansestadt kein Rugby-Duell, das mit so vielen Emotionen begleitet wird, wie HRC gegen St. Pauli. Pauli war in den vergangenen Jahren immer die klare Nummer eins in der Stadt. Wir haben uns aber stetig verbessert und zuletzt sind die Ergebnisse immer knapper geworden“, gibt sich Roeder hoffnungsvoll, nach zehn Jahren wieder den ersten Sieg gegen den FC St. Pauli einzufahren. In der Vorrunde scheiterte der Hamburger Rugby-Club vor rund 500 Zuschauern in letzter Sekunde noch mit 25:26 denkbar knapp am Lokalrivalen. „Aktuell stehen wir aber in der Tabelle vorn. Ich denke, dass das Derby dadurch enorm an Spannung gewinnt und dem Rugby in Hamburg nur gut tun kann. Das beweisen auch die Zuschauerzahlen der letzten Begegnungen.“

Doch der HRC ist gewarnt. „St. Pauli hat sehr viele sehr erfahrene Spieler, die auch als Team gut funktionieren. Dazu waren die Braun-Weißen in den letzten Begegnungen immer ein bisschen cleverer als wir und haben ihre Chancen gnadenlos genutzt“, gibt Gordon Roeder zu bedenken. Er erwartet, dass die Hausherren gegen den Hamburger RC wieder mächtig „aufdrehen und alles in die Waagschale werfen werden, was sie haben“. Einen Fehler wollen die Hamburger Rugby Löwen daher unbedingt vermeiden. „Vor dem letzten Spiel haben uns viele schon als Favorit ausgemacht. Vielleicht fehlte uns dadurch das ein oder andere Korn in punkto Leidenschaft und das Bewusstsein, über die Grenzen gehen zu müssen. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, sind aber trotzdem irgendwie gehemmt aufgetreten. Das müssen wir abstellen und von Beginn an zeigen, dass wir den Derbysieg unbedingt wollen“ fordert Roeder. „Trotzdem müssen wir geduldig sein und unsere Chancen nutzen. Das Derby gewinnt die cleverere Mannschaft – und die wollen endlich wir mal sein.“ Für dieses Vorhaben kann HRC-Trainer Carsten Segert auf einen vollen Kader mit allen Stammkräften zurückgreifen.

TotalRugby-Prognose: Zu oft stand sich der HRC mental selber im Weg, wenn es gegen den FC St. Pauli. Dieses Problem bekommen die Spieler nun langsam in den Griff. Zudem kann der Hamburger RC eine volle Kapelle mit allen Stammspielern aufbieten. Dies könnte in einer kämpferischen Partie das Zünglein an der Waage sein und die sieglose Dekade gegen den Stadtrivalen beenden, sodass der HRC das Hamburger Stadtderby mit +13 Punkten gewinnt.

 

RK 03 Berlin - RU Hohen Neuendorf
Samstag, 22. November 16 Uhr

Im Osten Berlins ist man nach dem Sieg gegen den FC St. Pauli wieder guter Dinge und die Mannschaft konnte sich von der Niederlage gegen Hannover 78 rehabilitieren. Dennoch offenbarte das Spiel in Hamburg einige Schwachstellen in der Reihen der Schwarz-Gelben: „Einige Punkte gilt es zu verbessern: Den Gameplan besser einhalten und die Kontaktpunkte sicherer spielen“, mahnt RK-Sprecher Lutz Joachim an. Am kommenden Samstag werden die Ostberliner dafür ausreichend Gelegenheit bekommen, denn mit der RU Hohen Neuendorf kommt der Tabellenletzte ins heimische Stadion Buschallee. Trotz der aktuellen Tabellensituation der Oberhavelländer findet Joachim dennoch lobende Worte für den Gegner: „RU spielt seine erste Saison in der ersten Bundesliga und hat es gleich in die Meisterrunde geschafft – das ist schon beachtlich. Seit dem Hinspiel (3:76) haben sie sich mit Sicherheit verbessert und die knappe Niederlage gegen Germania war ein großes Achtungszeichen.“.  Die Rollen sind im Vorfeld also deutlich verteilt und der RK 03 will die letzten Spiele des Jahres gewinnen, um die Winterpause auf dem zweiten Tabellenplatz verbringen zu können. Der Kader der Berliner steht in dieser Saison auch recht stabil: „Grundsätzlich sieht unser Kader aktuell sehr gut aus. Wir haben trotz des hohen Spielpensums kaum Verletzte zu beklagen und können immer wieder unsere 18-jährigen integrieren und den Kader somit erweitern“, berichtet Joachim. Für das kommende Spiel müssen die Berliner allerdings auf Allroundwaffe Falk Duwe verzichten, der am Wochenende privat verhindert ist.

Die Hohen Neuendorfer sind trotz der knappen Niederlage gegen den SC Germania List mit erhobenen Köpfen vom Platz gegangen. Konnten sie sich gegen den Favoriten doch deutlich achtbar schlagen und das Spiel phasenweise auf Augenhöhe gestalten. Daher findet Mannschaftssprecher  Paul Günther auch die pasenden Worte: „Das letzte Spiel hat die Moral angehoben, die Trainingsbeteiligung ist gut. Gedanklich sind wir in der Meisterrunde angekommen.“. Dennoch passierten wieder einmal zu viele eigene Handlingfehler und damit einhergehend zu viele verschenkte Bälle. Das nächste Spiel wird es den Debütanten auch nicht leichter machen, denn mit dem RK 03 wartet ein Gegner auf sie, der jeden verlorenen Ball sofort verwertet und die Brandenburger deutlich in Bedrängnis bringen wird. Das wissen die Hohen Neuendorfer noch zu gut aus dem Hinspiel: „Der RK ist ganz klar der Favorit. Starkes Offloadspiel und eine schnelle Hintermannschaft sind ihre Stärken“, analysiert Günther.  Daher brauchen die Brandenburger für dieses Spiel eine Extraportion Selbstvertrauen, um zumindest die eigenen Bälle behaupten zu können und den Gegner nicht unnötige Geschenke zu machen. Bis auf drei Fragezeichen sind die Hohen Neuendorfer gut aufgestellt und begeben sich mit erhobenem Haupt nach Berlin.

TotalRugby Prognose: Die Rollen sind klar verteilt und im Spielverlauf wird es keine großen Überraschungen geben. Der RK 03 wird mit der schnellen Hintermannschaft mehrmals im Malfeld der Gäste eintauchen können. Die Brandenburger werden zwar mit Mann und Maus verteidigen, aber es wird gegen den Favoriten nicht ausreichen. RK 03 Berlin +46.


Berliner RC - SG Siemensstadt/Berlin Grizzlies
Sonntag, 23. November 14:30 Uhr

Der Berliner RC hatte in der zweiten Halbzeit gegen den HRC ganz schön zu ackern, kämpften sich die Hamburger doch zeitweise bis auf sechs Zähler heran und steckten nie auf. Zu diesem Einbruch in der Konzentration wird BRC-Coach Danny Stephens bestimmt deutliche Worte in den vergangenen Trainingseinheiten gefunden haben. In der ersten Halbzeit präsentierten sich die Charlottenburger souverän und agierten als Mannschaft auf dem Platz. Ganze fünf Versuche gelangen ihnen dadurch allein in den ersten 40 Minuten. Mit zunehmendem Druck der Gäste agierten die Hausherren jedoch bisweilen nervös und ließen sich weit in die eigene Hälfte zurückschlagen. Am kommenden Sonntag steht dem BRC ein ähnlicher Gegner gegenüber. Die Spielgemeinschaft der Grizzlies mit den Siemensstädtern versteht sich ebenfalls auf druckvolle Angriffe nach vorne. Daher muss der BRC die Intensität und Konzentration über die vollen 80 Minuten aufrecht erhalten, wenn sie nicht von Beginn an in die Defensive gedrückt werden wollen.

Die Großstadtbären haben mit großem Interesse das Ergebnis ihres nächsten Konkurrenten vernommen und gehen recht optimistisch in die nächste Partie. Nach der erwarteten hohen Niederlage gegen Tabellenprimus Hannover 78 heißt es nun Mund abwischen und weiter nach oben schauen. Da kommt es ihnen recht, dass der nächste Gegner kein Unbekannter ist und sie wissen, was auf sie zukommt: „Der BRC ist sehr stark in den Standards und schnell in der Hintermannschaft. Gerade im Sturm wird die Spielgemeinschaft viel zu tun haben“, prognostiziert SG-Sprecher Andreas Jagodzinski. Auch die personelle Situation wird sich zum kommenden Sonntag wieder bessern, sodass man mit der eingespielten Startaufstellung wieder zurück zum Spiel findet: „Die Großstadtbären werden besser aufgestellt sein, als gegen Hannover 78. Bis auf unseren Eckdreiviertel, der leider für längere Zeit verletzungsbedingt ausfallen wird“, so Jagodzinski. Die Vorfreude ist der Spielgemeinschaft also deutlich anzumerken: „Es wird ein angriffsfreudiges und kampfbetontes Spiel erwartet. Wir erwarten ebenso, dass wir den ein oder anderen Punkt entführen können“, gibt sich Jagodzinski zuversichtlich.

TotalRugby Prognose: Der BRC zeigte am vergangenen Samstag seine Schwächen, wird sich aber bis zum nächsten Spiel wieder gefangen haben. Die Großstadtbären haben wieder Hunger auf Punkte und werden die Hausherren unentwegt attackieren. Dennoch müssen sich den Charlottenburgern am Ende geschlagen geben. BRC +16.

 

Süd/West

ASV Köln – TSV Handschuhsheim

Die Löwen aus Handschuhsheim brauchen in Köln die Maximal-Ausbeute von fünf Punkten, um den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht zu verlieren. Entsprechend konsequent werden die Heidelberger bei den Jecken vorspielen. Dabei kommt der knöcheltiefe Kölner Rugbypark den Spielgewohnheiten der Handschuhsheimer durchaus gelegen. Insbesondere wenn Routinier Mathias Pipa den Gegner mit seinen gezielten Kicks zum Gassespiel zwingt.

In Köln hat man die anfängliche Schwäche und das anschließende Wiedererstarken des TSV aufmerksam beobachtet. Dennoch freut man sich am Rhein auf die Gäste aus der Kurpfalz. "Nach den letzten beiden Spielen gegen den HRK und TVP, kommt mit dem TSV ein Gegner, der mehr unserem Niveau entspricht", sagt Andreas Blasek, Vize-Kapitän der Kölner Rugger. Der Spielverlauf dürfte für die Rheinländer also nicht mehr so einseitig verlaufen wie in den die vergangenenen Wochen. Zumal ASV-Coach Eric Daniel sieses Wochenende wieder ein paar Mann zur Verfügung stehen, die die letzten Wochen nicht dabei sein konnten, z.B. Michael Kurth (3. Reihe) und Außen Rico Wall. Mit Ben Hesse, der privat verhindert ist, wird den Kölnern jedoch ein wichtiger Spieler fehlen.

TotalRugby-Prognose: Der ASV will in diesem Spiel unbedingt, schließlich geht es nicht nur gegen den direkten Tabellennachbarn, sondern auch gegen die ehemalige Mannschaft des Kölner Cheftrainers Eric Daniel. Wir erwarten insbesondere in der ersten Spielhälfte einen harten Kampf, doch am Ende jubeln die Löwen und nicht die Kreuzritter aus dem Rheinland. TSV +23

 

SC Frankfurt 1880 – Heidelberger RK
Samstag, 22. November 15 Uhr

Die Frankfurter sehen sich als klaren Außenseiter, für den es nur darum geht, die Niederlage in Grenzen zu halten. "Wir werden uns den Heidelberger RK zum Vorbild nehmen und nach dem zu erwartenden Spielverlauf recht bald munter wechseln, um allen Akteuren ausreichend Spielpraxis zu geben und zugleich Kräfte für das Spiel gegen den TSV Handschuhsheim zu sammeln", sagt SC-Trainer Daniel Cünzer, der diesmal auf Tim Manawatu, Max Wolter (beide als Trainer mit der Jugend in England), Kieran Manawatu (Zahn-Operation) und Jannis Läpple (verletzt) verzichten muss. Wieder dabei nach überstandener Schulterverletzung ist hingegen Rhys Hartley. Sein Debüt in der ersten Mannschaft wird Matt Hunt (zweite Reihe) geben.

Beim Heidelberger RK wird Ex-Frankreich-Profi Robert Mohr sein Saisondebüt feiern, der ehemalige Skipper von La Rochelle tritt seinen berufliches Engagement als Rugby-Entwicklungshelfer bei der Wild Rugby Academy zwar erst im 1. Januar an, muss aber jetzt schon für den Klub spielen, damit er vor den Play-Offs auf die vorgeschriebenen fünf Saisoneinsätze kommt. Der Einsatz von Mohr kommt gerade zur rechten Zeit muss HRK-Cheftrainer Kobus Potgieter doch weiterhin auf Zweite-Reihe-Routinier Julio Rodriguez (Daumen), 7er- und 15er-Nationalspieler Anjo Buckman (Fleischwunde), Verbinder Thorsten Wiedemann (beruflich in Spanien) sowie 7er- und 15er-Nationalstürmer Robert Hittel (Urlaub) verzichten. Außerdem sind die Dritte-Reihe-Stürmer Jarrid Els und Sidney Brenner angeschlagen. In Frankfurt möchte der Klub weiter am neuen Spielsystem feilen, von welchem man sich mehr Durchschlagskraft im Angriffsspiel verspricht. In den vergangenen Woche wurde im Training unter der Leitung von 7er-Stützpunkttrainer Chad Shepeherd ein Hauptaugenmerk auf die Kondition gelegt, während die eigentlichen Übungsleiter Potgieter und Jordaan bei der irischen Nationalmannschaft hospitierten.

TotalRugby-Prognose: Jede Woche das selbe Spiel, der SC Frankfurt 1880 muss auf die Brüder Manawatu verzichten und ist daher schon vor Anpfiff chancenlos. Geht davon aus, dass die 80er sich wacker wehren, aber Tabellenpunkte werden dabei keine rausspringen. HRK +68

 

SC Neuenheim – RK Heusenstamm
Samstag, 22. November 15 Uhr

Trotz Matsch und Schlamm wurde beim Sportclub Neuenheim in den vergangenen Tagen gut trainiert und die Königsblauen möchten im Heimspiel gegen den RK Heusenstamm unbedingt die volle Punktzahl einfahren. Kann man sich mit einem Sieg doch an der RG Heidelberg vorbeischieben und somit auf den dritten Tabellenplatz verbessern.

Nachdem sie die Vorrunde mit maximaler Punktzahl absolviert hatten, warten die "Füche" aus Heusenstamm in der Meisterrunde noch auf den ersten Sieg. Zwar waren die Niederlagen gegen Titelverteidiger Heidelberger RK und Vizemeister TV Pforzheim eingeplant, gegen die RG Heidelberg (27:28) und den TSV Handschuhsheim (8:18) hätte man jedoch wesentlich mehr erwartet. "Es waren sehr enge Spiele und die Gegner haben von unseren Fehlern profitiert. Wir hätten in beiden Partien als Sieger vom Platz gehen können, vielleicht sogar müssen", meint RKH-Trainer Jens Steinweg. Gegen den SC Neuenheim werde sich nun zeigen, "ob wir wirklich eine dauerhaft positive Entwicklung hingelegt haben". Allerdings sei der SCN für den RKH schon immer "ein nahezu unbezwingbarer Brocken" gewesen, so Steinweg. "Auch in der vergangenen Saison waren die Heidelberger klar überlegen." Dennoch hatten die "Füchse" vor Beginn der Meisterrunde eigentlich auf einen Sieg gegen Neuenheim spekuliert. Über einen solchen würde sich Pascal Drügemöller bestimmt besonders freuen. Der Stürmer war schließlich erst vor der Saison von seinem Heimatverein zum RKH gewechselt. "Er will als "Neufuchs" zeigen, dass in Heusenstamm Rugby von hoher Qualität gespielt wird", sagt Steinweg, der weiterhin auf Siebener-Nationalspieler Tim Biniak (muskuläre Probleme) verzichten muss.

TotalRugby-Prognose: Auch der Neuenheimer Museumsplatz ist mittlerweile kein schnelles Geläuf mehr. Es gewinnt also die Mannschaft, die die bessere Sturmreihe aufbieten kann. Der SCN hat insbesondere am Paket ordentlich zugelegt und wird die leichteren Füchse ein paarmal über die Linie schieben. SCN +17

 

RG Heidelberg – TV Pforzheim
Sonntag, 23. November 14 Uhr

Etwas vorgenommen hat sich die Rudergesellschaft Heidelberg für das Rückspiel gegen den TV Pforzheim. Im Vergleich zum Hinspiel, als man nur mit 18 Spielern in die Goldstadt gekommen war und dementsprechend deutlich mit 7:64 unterlag, kann RGH-Coach Christopher Weselek auf einen vollen Kader zurückgreifen. In der Hintermannschaft sind die Orange Hearts so gut bestückt, dass 7er-Nationalspieler Raphael Hackl zunächst wohl nur auf der Bank Platz nehmen wird, nachdem sein Nationalmannschaftskamerad Marvin Dieckmann seine langwierige Rippenverletzung ausgestanden hat und ebenso zur Startaufstellung zählen wird wie Sportsoldat Bastian Himmer, der erstmals in dieser Spielzeit als Gedrängehalb auflaufen könnte.

„Unser nächstes Spiel gegen die RG Heidelberg ist richtungsweisend für uns. Wenn wir gewinnen, sind wir wohl nicht mehr vom zweiten Platz in der Meisterrunde Süd/West zu verdrängen“, blickt Jens Poff gespannt dem Spiel gegen den direkten Verfolger entgegen. „Die Heidelberger werden versuchen, den Heimvorteil zu nutzen und sich mit aller Macht gegen eine Niederlage stemmen. Das wird keine leichte Aufgabe“, so TVP-Coach John Willis.

Manager Poff  ist angesichts der eigenen Stärke aber zuversichtlich: „Der TVP ist gut in Form, die Stimmung ist prächtig und wir können es uns leisten, immer wieder Spieler aus der zweiten Mannschaft Bundesliga-Luft schnuppern zu lassen.“ Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von David Schulz, Tim Kasten, Jörn Schröder und Bryn Templeman. Noch lange nicht spielen können Timo Vollenkemper, Markus Bachofer und Rod Glessing, die wohl erst nach der Winterpause wieder eingreifen werden. „Wir sind inzwischen im Kader viel breiter aufgestellt als in den Vorjahren. Das gibt uns mehr Alternativen und macht uns für den Gegner schwerer auszurechnen“, sagt Poff.

TotalRugby-Prognose: In der Hintermannschaft wird die RG Heidelberg dem TVP das Leben durchaus schwer machen. Allerdings wird bei solchen Witterungsverhältnissen wird ein Spiel nicht durch die Sprinter sondern durch die schweren Jungs entschieden und hier hat der TVP, trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle, deutlich die Nase vorne. TVP +31

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Letzte Aktualisierung ( Freitag, 21. November 2014 )
 
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