Mahmud Marachi, Markus Gerigk, Melvin Smith, Jörg Behrndt, Michael Schnellbach, Michael Hooke und DRV-Sportdirektor Volker Himmer (v. l.) freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit.
Der Deutsche Rugby-Verband (DRV) stellt die sportliche Leitung der 7er-Nationalmannschaft der Frauen neu auf. Nach der Trennung von Susanne Wiedemann hat der DRV ein neues Trainer-Duo verpflichtet. Der Australier Michael Hooke und der Südafrikaner Melvin Peter Smith lenken ab sofort die Geschicke der DRV-Auswahl am Bundesstützpunkt in Köln. Hooke fungiert dabei als Nationaltrainer, während Smith als sein Assistent zudem die Verantwortung für die weibliche U18-Auswahl übernimmt. Die Zusammenarbeit mit den beiden Trainern ist zunächst bis zum Ende der laufenden Saison befristet.
Besiegelt wurde die Zusammenarbeit nach dem jüngsten DRV-Lehrgang der Frauen in Köln, den Hooke und Smith leiteten. Beide Trainer können auf eine langjährige Erfahrung als Spieler und Trainer in ihren Heimatländern zurückblicken. Melvin Peter Smith ist zudem in Deutschland aktiv und betreut den Zweitligisten RC Bonn-Rhein-Sieg sowie die 7er-Auswahl der Männer des Rugby-Verbandes Nordrhein-Westfalen als Trainer. „Mit Hooke und Smith haben wir zwei hochklassige Trainer gewinnen können, die bereit waren im Team zusammenzuarbeiten, um die 7er-Nationalmannschaft der Frauen gemeinsam nach vorne zu bringen. Smith soll dabei als Nationaltrainer der U18 einen reibungslosen Übergang in den Frauenbereich gewährleisten“, sagt der für die 7er-Nationalmannschaften zuständige DRV-Vizepräsident Michael Schnellbach. Das Trainer-Duo baut dabei auf die jahrelange und wertvolle Arbeit von Ex-Nationaltrainerin Susanne Wiedemann auf. „Ohne ihre Initiative gäbe es heute keine 7er-Nationalmannschaft der Frauen in Deutschland, die sich in der höchsten Spielklasse in Europa etabliert hat“, betont Schnellbach. Dennoch einigten sich die DRV-Verantwortlichen und Wiedemann auf eine einvernehmliche Trennung, „um sich gegenseitig eine Weiterentwicklung nach eigenen Zielsetzungen zu ermöglichen“, wie der DRV-Vizepräsident betont.
Der DRV konnte bei dem Neustart neben der Unterstützung des Rugby-Verbandes Nordrhein-Westfalen (NRW) auch auf die Mithilfe des ASV Köln bauen, der für zwei Monate seinen Trainer Eric Daniel als sportlichen Betreuer und Dirk Frase als Teammanager der weiblichen DRV VII abstellte. Der Rugby-Verband NRW wird künftig das Projekt „Deutsche 7er-Rugbynationalmannschaft der Frauen“ noch enger begleiten. So bleibt Frase als Teil des Managements der Mannschaft als Ansprechpartner erhalten. Die Grundlage hierfür wurde in intensiven Gesprächen zwischen dem DRV-Vizepräsident Michael Schnellbach, Sportdirektor Volker Himmer und DRV-Leistungssportreferent Manuel Wilhelm sowie den Verantwortlichen des Rugby-Verbandes NRW, Markus Gerigk (Präsident), Mahmud Marachi (Vizepräsident) und Jörg Behrndt (Geschäftsführer) gelegt.
„Ein Dank geht dabei an den Rugby-Verband NRW für sein Engagement in den vergangenen Wochen. Alle Beteiligten sehen den jetzigen Neustart als neues Kapitel in der Geschichte des Frauen-Rugby in der olympischen 7er-Variante in Deutschland und sind optimistisch, dass sich die Dinge gut entwickeln werden. Das sportliche Ziel für die Saison ist eine deutlich verbesserte Platzierung in der Europameisterschaft der Women Grand Prix Series“, sagt Michael Schnellbach.
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