Warum die All Blacks dieses Jahr straucheln werden…
Geschrieben von Lars Schindewolf
Donnerstag, 14. August 2014
Dan Carter am Boden. Die All Blacks auch?
…aber am Ende wahrscheinlich doch den Titel mitnehmen. Das erfahrt Ihr im vierten und letzten Teil unserer Vorschau auf die Rugby Championship 2014.
Irgendwann ist es auch mal gut, denkt sich der gemeine Rugby-Fan. 17 Siege in Folge. Seit 20 Monaten ungeschlagen. Da muss es doch mal einer schaffen, dieser „schwarzen Maschine“ den Stecker zu ziehen. Oder?
Nun, die neuseeländische Rugby-Mannschaft der letzten zwei Jahre ist nicht nur in
außergewöhnlich guter Form, sie ist auch weitgehend unabhängig von Einzelspielern und deren Präsenz und Form. Egal ob Dan Carter, Richie McCaw oder alle beide ausfallen. Es findet sich immer gleichwertiger Ersatz auf der Bank. Das neuseeländische Rugby-System produziert einen scheinbar unaufhörlichen Strom von Talenten. Der Kader, den Chef-Coach Steve Hansenzur Verfügung hat ist in Breite und Tiefe weltweit unerreicht.
Will man diese Mannschaft schlagen, so braucht man 23 Mann, nicht nur 15, in Topform, eine sehr starke Verteidigung und man muss vor allem in der Anfangsphase Vollgas geben. Den da sind die All Blacks manchmal ein wenig schlafmützig, bevor sie ins Rollen kommen. Aber wenn es läuft dann richtig. Die Geschwindigkeit und chirurgische Präzision im Pass- und Laufspiel sind sensationell und schwer bis gar nicht zu verteidigen. Und die Mannschaft hat das Selbstvertrauen auch in der Schlußminute noch scheinbar aussichtslose Spiele zu drehen. Siehe das Irland-Spiel im vergangenen November.
Form:
17 Siege in Folge. Alle großen Teams der Rugby-Welt in den letzten 12 Monaten geschlagen. Mehr braucht man nicht zu sagen.
Kader:
Richie McCaw (c), Dane Coles, Keven Mealamu; Wyatt Crockett, Charlie Faumuina, Ben Franks, Owen Franks, Joe Moody; Dominic Bird, Brodie Retallick, Patrick Tuipulotu, Sam Whitelock;, Sam Cane, Jerome Kaino, Steven Luatua, Liam Messam, Kieran Read, Tawera Kerr-Barlow, Aaron Smith, TJ Perenara; Beauden Barrett, Dan Carter, Aaron Cruden; Malakai Fekitoa, Ma'a Nonu, Conrad Smith; Israel Dagg, Cory Jane, Charles Piutau, Julia Savea, Ben Smith.