7er Mannschaft RC Aachen Am 5. Juli 2014 nahm der Rugby Club Aachen an dem Turnier der Brussels International 7’s teil. Dieses Event findet seit 2012 statt und wird stets, nicht zuletzt wegen der 1000 Euro Siegesprämie, von sehr guten Mannschaften aus aller Herren Länder besucht. Das Siebener Team aus Aachen brach früh morgens auf und hatte reichlich Motivation und Ehrgeiz im Gepäck. Dies lag unter anderem daran, dass ein Großteil der Mannschaft aus dem Siegerteam der
Deutschen Hochschulmeisterschaft in Göttingen bestand, das ein Wochenende zurück lag. Zwar reisten tragende Stammkräfte wie Matthias Humpe verletzungsbedingt nicht mit an, diese Ausfälle wurden aber durch Jugendnationalspieler Tom Tropartz mehr als angemessen kompensiert. Die Vorrundengruppe der Kaiserstädter bestand aus den Deadly Dutch, den ASUB Slashers und der BUC, der Heimmannschaft der Brüsseler Universität. Bei den ersten beiden Spielen gegen die Deadly Dutch und den ASUB Slashers wurden den Aachenern schnell gezeigt, dass das Niveau dieses Turniers ausserordentlich hoch werden würde. Eiskalt wurden die Lücken in der Öcher Defensive ausgenutzt und in Punkte verwandelt. Zwar stemmte sich der RCA vehement gegen die Gegner, doch ausser einem Versuch in der zweiten Halbzeit gegen die Slashers sollten wenig Punkte für die Touristen aus Aachen herausspringen. Die beiden ersten Spiele der Vorrunde gingen somit mit klaren Niederlagen der Aachener aus. Im Nachhinein zeigten die Deadly Dutch, das mit niederländischen Nationalspielern bespickt war, und die Slashers wie hochklassig sie waren. Diese beiden Mannschaften sollten später im Turnier nämlich das Spiel um den dritten Platz untereinander ausmachen. Fest entschlossen nicht kampflos aus dem Turnier auszusteigen ging der RCA also hochmotiviert in das letzte Gruppenspiel gegen BUC. Endlich zeigten die Aachener wozu sie in der Lage sind und setzten auf dem Platz ein eintrainiertes Spielkonzept um. Ein hartumkämpftes Spiel konnten die Öcher durch herausragende Versuche unter anderem von Tom Tropartz, Martin Gerlach und Timon Paulus für sich entscheiden. Somit qualifizierten sich die Jungs aus Aachen für das Halbfinale des Bowls gegen das Team aus Rotterdam. Beide Mannschaften legten in den ersten beiden Hälften des Spiels jeweils 5 Versuche, sodass das bisher ausgeglichenste Spiel des Turniers nicht in den regulären 14 Minuten entschieden werden konnte. In der Nachspielzeit, dass durch ein Sudden-Death-Try entschieden werden sollte, zeigten die Aachener, dass sie hervorragendes Sevens spielen können. Zwar versuchten die Rotterdamer die Öcher durch ein ausserordentlich körperliches Spiel aus dem Konzept zu bringen, doch der RCA hielt ihr System aufrecht. In einer Phase bei dem der Ball mehrmals durch die Hände der kompletten Mannschaft gepasst wurde und die gesamte Breite des Spielfelds genutzt wurde, konnte Henning Lange eine Lücke in der Abwehr der Gegner nutzen und zum Siegesversuch das Ei im Malfeld ablegen. Damit waren die Aachener im Finale des Bowls, was bei schwül heissem Wetter auf dem Kunstrasen des Turniergeländes ausgetragen wurde. Der Gegner hiess O'Neil Nomads und war eine Einladungsmannschaft aus England. Zwar hielt der RCA lange Zeit dagegen, aber letztlich war die individuelle Klasse der Engländer das entscheidende Quentchen besser, weshalb sie auch durch einen überragenden Einzelversuch das Spiel knapp mit 3 zu 2 Versuchen gewannen. Am Ende wurden die Aachener Zehnter in einem Turnier bei dem absolut hochklassiges Siebener Rugby gezeigt wurde und aus dem die noch junge Mannschaft viel lernen konnte.
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