Der Heidelberger TV ist der DRV-Pokalsieger 2014 (c) HTV
Der Heidelberger TV ist der DRV-Pokal-Sieger 2014. Beim RC Rottweil setzte sich der Vorjahresfinalist am Sonnabend vor rund 500 Zuschauern mit 11:5 (8:0) durch und holte sich damit die begehrte Trophäe.
Hier der Spielbericht des ausrichtenden RC Rottweil:
Fast 500 Zuschauer kamen bei leicht regnerischem Wetter zum Saisonhöhepunkt um den DRV-Pokal-Titel auf den Rugbyplatz in Rottweil. Vor dem Spiel wurde dem tödlich verunglückten RCR-Spieler Pierrino Tuulaki in einer Schweigeminute gedacht.
Die erste Halbzeit ging spielerisch klar an die Kurpfälzer. Der Heidelberger TV begann gut und konzentriert und schlug die Angriffsversuche des RCR immer wieder zurück. Hinzu kamen infolge nicht optimaler Befreiungskicks durch die Platzherren, die nicht die Außenlinie erreichten, gut herausgespielte Angriffe mit der HTV-Drei-Viertel-Reihe, die dem Publikum ein hochklassiges Rugbyerlebnis bescherte. Die Schwarz-Gelben verteidigten mit aller Härte rund um die offenen Gedränge. Die Gastgeber tauchten zudem mehrmals gefährlich vor gegnerischen Malfeld auf. In der 20. Minute bekam der HTV dann ein Straftritt zugesprochen, der verwandelt wurde. Leichte Pass- und Fangfehler mit dem nassen Ball auf Seiten der Hausherrn brachten nach Gedrängen den HTV immer wieder in Ballbesitz. So kam es auch zum ersten Versuch für den HTV: Nach Ballbesitz Rottweil und einem offenen Gedränge eroberten die Gäste den Ball und konnten nach einem gut geöffneten Angriff zur 8:0-Führung ablegen. Beide Mannschaften lieferten sich in der Folge an einen fairen, aber harten Schlagabtausch und es gelang den Schwarz-Gelbe, das Spiel immer wieder in die Hälfte des Gegners zu verlagern. Einer Vielzahl von Sturmangriffen fehlte aber schlussendlich der Abschluss, da die schnelle Drei-Viertel-Reihe nicht immer entscheidend eingebunden und angespielt wurde.
Den Schwung der letzten Minuten der ersten Halbzeit nahm der RCR mit in die zweite Hälfte und setze die Heidelberger weiter unter Druck. Der Erstligist aus der Kurpfalz hatte alle Mühe mit den gut organisierten Rottweilern. Deren körperliche Überlegenheit machte sich mit fortschreitender Spieldauer mehr und mehr im Gedränge bemerkbar und in den Gassen bemerkbar. Doch der vor dem Spiel favorisierte HTV hielt geschickt und engagiert dagegen. Trotzdem zwang der RCR mit seinen Angriffen die Gäste aber immer wieder zu Fehlern. So kam es zu mehreren Straftritten für die Schwarz-Gelben. Nach einer Gasse acht Meter vor der gegnerischen Mallinie konnte der RCR dann nach mehreren Phasen mit dem Sturm den Ball im Malfeld des HTV zum 5:8 ablegen.
Die folgenden zehn Minuten gehörten wieder den Gästen. Mit zwei guten Angriffen aus dem Mittelfeld, bedingt durch leichte Zuordnungs- aber auch Handlingfehler der Gastgeber kamen die Spieler des HTV dem Rottweiler Malfeld bedrohlich nah. Die Angriffe konnten zwar abgewehrt werden, dennoch kam es zu einem Straftritt, den der gegnerische Verbinder zum Endstand von 11:5 verwandelte. Die Schlussphase dieses spannungsgeladenen Spiel dominierte dann wieder der RCR. Doch der erlösende Versuch gelang nicht mehr. Es ergaben sich noch gute Bälle sowohl für die Stürmer wie auch für die Drei-Viertel-Reihe, doch die viel versprechenden Angriffe führten nicht zum Erfolg.
Die deutschen 7er-Meister der Altersklassen U16 & U18 wurden am Wochenende dagegen beim RK 03 Berlin ermittelt. Hier setzte sich bei der U16 DSV Hannover 78 durch und bei der U18 verteidigte die RG Heidelberg ihren Titel in der olympischen Rugby-Variante aus dem Vorjahr.
Gesamtklassement U16:
1. DSV Hannover 78 2. SC Frankfurt 1880 3. RG Heidelberg 4. RK 03 Berlin 5. Victoria Linden 6. RK Heusenstamm
Gesamtklassement U18:
1. RG Heidelberg 2. SC Germania List 3. TSV Handschuhsheim 4. RK 03 Berlin
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