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DPAR verpasst die Titelverteidigung beim Police Nations Cup
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Geschrieben von Gordon Roeder   
Mittwoch, 11. Juni 2014

Trotz einer starken Leistung reichte es für die DPAR nur zum dritten Platz
Trotz einer starken Leistung reichte es für die DPAR nur zum dritten Platz

Die Deutsche Polizei-Auswahl Rugby (DPAR) hat beim diesjährigen Police Nations Cup in Köln die Titelverteidigung verpasst. Nach Niederlagen gegen den späteren Turniersieger Niederlande, sowie England in der Vorrunde, reichte es am Ende lediglich zum dritten Platz. Die DPAR-Damen feierten dafür bei ihrem Debüt den ersten Sieg aus zwei Spielen gegen die Damenmannschaft des ASV Köln.

 

Am 07. Juni 2014 fand beim ASV Köln (Rugbypark Köln, Luxemburger Straße) das internationale Rugbyturnier „Police Nations Cup 10's“ statt. Die Deutsche Polizei-Auswahl Rugby (DPAR) war aufgrund des Titelgewinns aus dem letzten Jahr in Kent (England) Ausrichter des Turniers. Neben den Polizeimannschaften aus Kent (England) und Lille (Frankreich), nahm die Polizeinationalauswahl der Niederlande teil. Das Turnier wurde im 10er Modus gespielt, wobei zunächst jede Mannschaft gegeneinander antrat und im Anschluss Platzierungsspiele absolvieren musste. Die DPAR hatte sich bereits am Mittwoch in Köln eingefunden, um sich im Rahmen eines Trainingslagers auf den Wettkampf vorzubereiten.

Der Start in das Turnier war entsprechend verheißungsvoll, die französische Polizeimannschaft aus Lille konnte deutlich mit 32:0 bezwungen werden und die DPAR zeigte dabei eine starke und konzentrierte Leistung. Im Anschluss traten die beiden Titelfavoriten Kent (England) und die Niederlande gegeneinander an und nach dem 20:5 Sieg der Niederländer war der ärgste Konkurrent der Deutschen schnell ausgemacht. Die ausschließlich mit Spielern aus der „Ereklasse“ (erste holländische Liga) besetzten Niederländer spielten gegen die sehr erfahrenen Engländer sehr athletisch und gut strukturiert auf und hatten gleich mehrere starke Läufer in ihrer Reihe. Daher sollte das Duell mit den Niederländern auch das Schlüsselspiel des Turniers für die DPAR werden. Das junge deutsche Team spielte zwar eine gute Partie und hatte sogar die größeren Spielanteile, unterlag am Ende jedoch etwas unglücklich mit 0:8 und haderte mit dem Schiedsrichter, der zudem einen augenscheinlich klaren Versuch von Birger Ammermann verwehrte. Zudem forderte das physisch anspruchsvolle Spiel ihren Tribut, die Leistungsträger David Wahlen und Gordon Roeder konnten verletzungsbedingt nicht mehr weiter machen. Gleich im Anschluss schwanden daher auch gegen die englische Mannschaft aus Kent die Kräfte. Nach anfänglicher Führung, mussten sich die aufopferungsvoll kämpfenden Jungs der DPAR am Ende mit 7:24 geschlagen geben und verpassten somit den Finaleinzug. Im Spiel um Platz 3 ging es erneut gegen die Franzosen aus Lille. Hier behielt die DPAR mit 33:5 die Oberhand. Das Finale entschieden die Niederlande gegen Kent (England) mit 24:10.

Trotz verpasster Titelverteidigung konnte sich die DPAR über ein rundum gelungenes Turnier und viel Lob aller Beteiligter freuen. „Das Spielniveau aller Mannschaften ist im Vergleich zu den Anfängen in 2012 enorm gestiegen. Wir können trotz des dritten Platzes absolut stolz auf unsere Leistung sein, denn wir haben ein gutes Turnier gespielt. Insbesondere gegen die Niederlande haben wir tolles Rugby gezeigt und waren absolut auf Augenhöhe. Man darf nicht vergessen, dass die Niederländer im Polizeileistungszentrum Amsterdam regelmäßig gemeinsam trainieren und auch auf Vereinsebene hochklassig spielen“, resümiert DPAR-Coach Michael Kesseler die Leistung seiner Mannschaft.

Einen weiteren Meilenstein setzte die neu gegründete Damenmannschaft der DPAR, die im Rahmen des Police Nations Cup zwei 7er-Freundschaftsspiele gegen eine Frauenauswahl des ASV Köln austrug. Die Polizistinnen präsentierten sich ebenfalls auf Augenhöhe und konnten nach einer knappen 12:15 Niederlage das zweite Spiel mit 12:7 gewinnen.

Die nächste Auflage des Police Nations Cup wird 2015 in Amsterdam stattfinden. Bis dahin arbeiten die DPAR-Verantwortlichen weiter an der sportlichen Ausrichtung des stetig wachsenden Kaders. Angedacht sind weitere Trainingseinheiten, sowie mittelfristig die Aufteilung in Nord- und Südkader, um nationale Vergleichswettkämpfe zu ermöglichen. „Wir haben uns seit der Gründung 2012 enorm entwickelt und sind personell stark gewachsen“, freut sich DPAR-Manager Stefan Ihle, im Hinblick auf einen Kader von über 50 Herren- und fast 20 Damenrugbyspielern. Damit dieser auch in Zukunft weiter in Qualität und Breite wächst, sucht die DPAR stetig neue Spielerinnen und Spieler. Wer Interesse hat, bekommt unter der Email-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst JavaScript aktivieren, damit du sie sehen kannst weitere Informationen, oder besucht uns auf Facebook (www.facebook.com/DPARRUGBY)

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