Robert Hittel setzt sich beim 26:24-Sieg gegen Italien energisch durch (c) Jürgen Keßler
Mit gemischten Ergebnissen kehren die 7er-Nationalmannschaften des DRV vom EM-Auftakt der diesjährigen Grand Prix Series nach Deutschland zurück. Während die Männer in Lyon einen achten Platz unter zwölf Teams belegten, erreichten die Frauen in Moskau mit dem elften Rang lediglich den vorletzten Platz im Klassement. Die DRV-Herren liegen damit vor dem zweiten GPS-Turnier in Moskau (28./29. Juni) auf Kurs. Die Frauen müssen dagegen beim kommenden Turnier in Brive (14./15. Juni) nachbessern.
Denn unisono haben die beiden DRV-Coaches Rainer Kumm und Susanne Wiedemann für ihre Mannschaften den achten Platz im Gesamtklassement der EM-Wertung ausgegeben.
Nach dem ersten von vier Turnieren der Grand Prix Series in Lyon, Moskau, Bukarest und Manchester zeigten sich die DRV-Verantwortlichen in Frankreich nicht ganz zufrieden. „Am Ende hat das Team zwar einen guten achten Platz belegt, dennoch sind wir etwas enttäuscht, da durchaus eine bessere Platzierung möglich gewesen wäre“, sagt DRV-Leistungssportreferent Manuel Wilhelm. „Wir haben zu viele kleine Fehler gemacht, waren manchmal zu ungeduldig im Angriff und haben in den entscheidenden Szenen nicht schnell genug in der Verteidigung verschoben“, ergänzt DRV-Nationaltrainer Rainer Kumm. Zudem beutelte das Verletzungspech die Mannschaft. Bereits am ersten Tag musste Chad Shepherd (SC Frankfurt 1880) mit einer Knieverletzung die Segel streichen. Noch schlimmer erwischte es am Finaltag Giovanni Engelbrecht. Der Spieler des SC Neuenheim wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus eingeliefert. Darüber hinaus litt ein Teil der DRV-Akteure an einem Magen-Darm-Virus, der sich besonders bei Anjo Buckman (Heidelberger RK) bemerkbar machte.
Den Auftakt verlor das DRV-Team gegen den Gastgeber und späteren Turniersieger Frankreich mit 0:43. Gegen Italien drehte die deutsche Mannschaft dann einen 0:24-Rückstand mit der Schlusssirene in einen 26:24-Sieg. Das letzte Spiel der Gruppenphase verlor die DRV VII dann gegen Georgien mit der letzten Aktion 21:24. Im Viertelfinale traf die deutsche 7er-Nationalmannschaft wiederum auf Frankreich und unterlag mit 7:31. Gegen Schottland (5:21) und England (5:26) folgten zwei weitere Pleiten, so dass die DRV-Auswahl mit einem Sieg aus sechs Spielen mit dem achten Platz das Optimum beim EM-Start in Lyon herausholte.
Ebenfalls nur einen Sieg konnten die DRV II der Frauen bei ihrem EM-Auftakt in Moskau landen. Im Spiel um Platz elf gelang gegen Schweden ein deutlicher 57:0-Erfolg. In der Gruppenphase unterlag das DRV-Team dagegen Frankreich (0:52), Spanien (7:40) sowie Wales (14:21). Im Viertelfinale setzte es zudem gegen Belgien eine 5:10-Pleite. Besonders ärgerlich: Die knappen Niederlagen gegen Wales und Belgien verhinderten eine bessere Platzierung der DRV VII der Frauen. Das Team von DRV-Nationaltrainerin Susanne Wiedemann hat nun kommende Woche (14./15. Juni) bereits im französischen Brive die Möglichkeit, beim abschließenden Turnier der Women’s Grand Prix Series den angestrebten achten Platz im Gesamtklassement zu erreichen. In der Gruppenphase trifft die DRV-Auswahl dabei in der Gruppe A auf Moskau-Gewinner England, Frankreich und Wales.
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