Der Hamburg Exiles RFC lädt wieder zu seinem internationalen 7er-Turnier ein (c) Krugler-Felsch
Rugby hautnah und mit internationaler Beteiligung bietet das 38. Hamburg Exiles 7’s. Ankick zu dem Turnier in der olympischen Rugby-Variante ist am Sonnabend (7. Mai) um zehn Uhr auf dem Rugbyplatz Barmwisch (Barmwisch 22). Dann kämpfen 16 Teams um das begehrte Schiffssteuerrad als Siegertrophäe.
2016 in Rio ist es soweit: Rugby wird in der 7er-Variante olympisch. Sieben Spieler pro Team kämpfen dabei 2x7 Minuten um den Rugby-Ball. Der sieht aus wie ein großes Ei, fliegt dafür bei den rasanten Ballstafetten im 7er-Rugby um so besser. Das Spiel wird dabei von athletische Sprints und schnellen Ballwechseln dominiert. Diese dynamische Variante des Rugbys wird in Hamburg schon seit 38 Jahren gespielt. Auch dieses Jahr treffen sich Teams aus Hamburg, Deutschland und dem Rest der Welt, um einen ganzen Tag Rugby zu spielen. Dabei geht es rau zu, denn Spieler dürfen mit vollem Körpereinsatz gestoppt werden. Ihr einziger Schutz ist dabei ein Mundschutz. „Nach dem Abpfiff liegen sich allerdings alle in den Armen und feiern gemeinsam mit Zuschauern und Freunden“ betont Nils Grannemann, Klubmanager der Exiles.
Die Hamburg Exiles sind ein Rugby-Club mit Tradition. Sie sind Gastgeber und seit 1966 fester Bestandteil im Hamburger Sport. Die Mitglieder des Vereins kommen aus der ganzen Welt und leben in Hamburg. Internationalität wird groß geschrieben. Das merkt man auch an den Gästen. Teams aus England, Wales und Fidschi haben sich angemeldet. Aber auch Clubs aus Frankfurt, München oder Karlshöfen reisen an, um gegen die Hamburger Teams zu spielen. Die kommen in diesem Jahr vom HSV, dem Hamburger Rugby-Club und natürlich von den Exiles. „Rugby ist hart, aber immer auch ein Fest. Sportliche Härte ist unerlässlich, aber Spaß, Fairness und Respekt stehen im Mittelpunkt. Zum ersten Mal tragen wir unser Turnier in Wandsbek aus. Eine tolle Chance, unseren Sport dort bekannt zu machen“ sagt Martin Smith, Vorsitzender der Hamburg Exiles.
„In Norddeutschland erfreut sich Rugby wachsender Beliebtheit. Die Exiles tragen wesentlich dazu bei. Ihr Turnier hat eine lange Tradition und ist für internationale Spieler ein Tor zu Deutschland. Sportlich ist der Wettbewerb hoch besetzt“, betont Klaus Merkle, Vorsitzender des Hamburger Rugby-Verbandes. Gerade das familiäre Umfeld gibt Interessierten einen intensiven Einblick in den Sport. Für Besucher ist der Eintritt kostenlos und für Verpflegung ist gesorgt. Das Turnier startet um 10 Uhr, die Finalrunden gegen 16 Uhr. Live-Musik gibt es von 18 Uhr bis 21 Uhr. Merkles Tipp für Gäste, die Fragen zu Regeln oder Vereinen haben: „Einfach die Teams ansprechen. Die tun nix, die wollen nur spielen.“
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