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EM: DRV VII der Frauen geht mit Herzblut in die Grand Prix Series
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Geschrieben von DRV Pressemitteilung   
Mittwoch, 4. Juni 2014

Die DRV-Frauen gehen gut vorbereitet in die EM-Saison (c) Jürgen Keßler
Die DRV-Frauen gehen gut vorbereitet in die EM-Saison (c) Jürgen Keßler

Neben den Männern starten auch die 7er-Frauen des DRV am Wochenende (7./8. Juni) in die EM-Saison. Das Auftaktturnier der diesjährigen Grand Prix Series der Frauen in der olympischen Rugby-Variante steigt dabei in Moskau. DRV-Nationaltrainer Susanne Wiedemann blickt zuversichtlich auf die beiden Turniere in der russischen Hauptstadt und eine Woche später (14./15. Juni) im französischen Brive. Ihre Zielvorgabe: Ein Platz unter den Top Acht im Abschlussklassement.

Dabei hat es der Auftakt in sich. In Gruppe C trifft die DRV VII auf Frankreich, Spanien und Wales. Gegnerinnen, die Susanne Wiedemann allesamt hoch einschätzt. Doch ihre Mannschaft ist gewillt, die Gruppe mit einem guten Ergebnis abzuschließen. „Wir werden schauen, wie wir uns schlagen. Auf jeden Fall wollen wir mit einer guten Platzierung in den zweiten Turniertag gehen“, sagt die Nationaltrainerin. Dabei kann Susanne Wiedemann auf einen starken Kader zurückgreifen. „Seit einem Jahr läuft unser Projekt am Bundesstützpunkt in Köln. Und seitdem ist die Mannschaft zu einer echten Größe angewachsen“, sagt Wiedemann.

Der Olympiastützpunkt Rheinland bietet optimale Trainingsbedingungen. So haben die Verantwortlichen der Adler Sevens ein erfolgsorientiertes Netzwerk aus sportlicher und medizinischer Betreuung aufgebaut. „Wir haben uns in kurzer Zeit an dem Stützpunkt, wo der Hochleistungssport zu Hause, bereits einen Namen gemacht, den wir uns mit unser täglichen Arbeit erworben haben“, betont die DRV-Nationaltrainerin.

Neben Studium und Job absolvieren die Spielerinnen täglich zwei Trainingseinheiten, die mit Videoanalysen sowie regenerativen und medizinischen Maßnahmen verknüpft sind. Zudem trainieren die Nationalspielerinnen noch in ihren Heimatklubs, in denen sie an Vereinsspieltagen zum Einsatz kommen. „In Zusammenarbeit mit den Vereinen wollen wir ständig Talente entdecken, entwickeln und fördern. Dafür führen wir mit den Verantwortlichen viele Gespräche und treffen mit den Athletinnen entsprechende Vereinbarungen“, erklärt Susanne Wiedemann.

Bei der Sichtung baut Wiedemann ebenfalls auf ein funktionierendes Netzwerk und gute Kontakte, um bei Turnieren und Spielen weitere Talente zu scouten. Zwei Dinge sind dabei für die Spielerinnen, die eine erfolgreiche Nationalmannschaftskarriere anstreben, unabdingbar: Herzblut und Wille. „Beides muss vorhanden sein, um die gesteckten sportlichen Ziele zu erreichen. Ohne dies funktioniert das nicht“, betont Wiedemann. Dabei werfen die DRV-Verantwortlichen aber auch einen Blick auf die persönlichen Lebensumstände der Spielerinnen. Denn der Wechsel aus einem eher Breitensport orientierten Umfeld an den Bundesstützpunkt Rugby, an dem alles auf Leistungsleistungssport ausgerichtet ist, erschwert manchen Athletinnen, sich am OSP Rheinland in Köln schnell zu akklimatisieren.

Doch neben einem schonenden Aufbau müssen sich die Spielerinnen schnell einleben und sich auf den Sport konzentrieren, denn „das 7er-Rugby entwickelt sich taktisch, strategisch und athletisch immer stärker. Daher müssen wir in unserer täglichen Arbeit immer wieder Anpassungen vornehmen und unser Trainingskonzept entsprechend fein justieren“, erklärt Nationaltrainerin Wiedemann. Daher hat die DRV VII in der Vorbereitung auf die kommende EM-Saison im Gegensatz zum Vorjahr auch mehr Turniere gespielt. „Die Erfahrungen und die Wettkampfhärte, die die Spielerinnen sich dort aneignen, sind im Training nur schwer zu simulieren“, sagt Wiedemann. „In den Spielen der Grand Prix Series müssen wir cool agieren und die Ruhe bewahren. Wir müssen das Vertrauen in unsere Stärke haben“, gibt die Nationaltrainerin die Marschroute für die beiden EM-Turnier vor.

Dabei bescheinigt sie ihren Spielerinnen, in den Bereichen Fitness und Athletik große Fortschritte gemacht zu haben - ein wichtiges Mosaiksteinchen in dem Gesamtpaket DRV VII. Denn die diesjährige Grand Prix Series ist nur ein weiterer Meilenstein auf dem beschwerlichen Weg nach Rio. DRV-Nationaltrainerin Susanne Wiedemann und ihre Mannschaft haben dabei schon die EM-Saison 2015 und die World Series im Blick, um nahe an der Qualifikation für die olympischen Spiele 2016 zu sein.

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Kommentare (9)add comment

Alexander Bayer said:

437
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Ich drücke unseren Frauen für Moskau und Brive beide Daumen und hoffe die gesteckten Ziele können erreicht werden. Die am Programm beteiligten Mädels haben es mit Sicherheit verdient, sie haben für den deutschen Rugbysport eine Menge geopfert.

ABER dieser Satz "Bei der Sichtung baut Wiedemann ebenfalls auf ein funktionierendes Netzwerk und gute Kontakte, um bei Turnieren und Spielen weitere Talente zu scouten" liest sich wie blanker Hohn, wenn man weiß, dass es die Nationaltrainerin vorzog, während in Berlin die Meisterschaft der deutschen 7er-Liga lief, dem Länderspiel der 15er-Herren gegen Russland beizuwohnen.
Juni 04, 2014

Werner Cromm said:

67
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Wie gingen die Spiele der Endrunde der deuschen 7er Liga in Berlin aus? Welche Teams haben teilgenommen, welche Begegnungen haben stattgefunden, wie lauteten die Spielergebnisse und wie sieht die Endplatzierung aus? Seitens der DRF habe ich dazu keine Veröffentlichung gesehen. Selbst auf www.rugbyweb.de gibt es nur den Termin.

Beim DRV gab es wenigstens eine Ankündigung des Events ( http://www.rugby-verband.de/7e...rager-aus/ )

Der Stellenwert der Veranstaltung schein also, ausser natürlich bei den Teilnehmerinnen, nicht sonderlich groß zu sein. Oder täusche ich mich?
Juni 04, 2014

Alfred Jansen said:

704
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@Werner
Du hast schon Recht, dass oft die Öffentlichkeitsarbeit schlecht bis gar nicht organisiert ist! Nur, daraus zu schließen, dass der Stellenwert einer Veranstaltung nicht sonderlich groß ist, halte ich schon für mehr als gewagt. Es haben in Berlin die 12 besten Teams aus den vier Regionalligen um die Meisterschaft der 7er Liga gekämpft. Verdienter Sieger wurde der ASV Köln.
Juni 05, 2014

Walter Sill said:

334
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Ich wünsche den Adlern einen guten und beherzten Auftritt in Moskau,das intensive Training wird sich sicher auszahlen. Nach FIRA-Website haben die Adler Gelegenheit zum Beute greifen:
10.44 Uhr gegen Fankreich,
14.50 Uhr gegen Spanien,
16.44 Uhr gegen Wales.

Packt sie euch!
Juni 05, 2014

Walter Sill said:

334
...
Nachtrag:
Die Zeitenangaben sind Moskauer Zeit. MESZ liegt da 2 Stunden zurück.
Nach MESZ Beginn: 8.44, 12.50, 14.44 Uhr
Juni 05, 2014

Werner Cromm said:

67
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@Alfred. Danke.
Dass Köln das Endturnier der vier "Regionalligen" gewonnen hat (Glückwunsch!) habe ich mitbekommen, auch dass die neue Frauenmannschaft der RGH, die diese Saison erstmalig am Spielbetrieb teilnahm den 2. Platz klar für sich entschieden hat. Respekt! Gute Arbeit aller Beteiligten am Harbigweg, insbesondere des Trainerstabes und der Spielerinnen.

Von den ca. 44 aktiv am Spielbetrieb teilnehmenden Frauenmannschaften waren 12 angetreten. Einige der Top-"Vereine" (z.B. HRK, SCN, Pauli, Marburg) waren mit ihren Mannschaften aus unterschiedlichen Gründen nicht mit dabei. Es waren also viele Talente und Topspielerinnen nicht am Start. Ich hoffe, dass dies bei den anstehenden Landesverbandsmeisterschaften anders ist.
Juni 05, 2014

Max Joachim said:

68
...
@ Werner: 2 Tage nach dem Turnier gab es immerhin eine PM des ausrichtenden Vereins: http://www.totalrugby.de/content/view/6890/38/
Juni 05, 2014

Karen Weikard said:

1439
Deutsche 7er Liga Frauen
Hallo Werner,

zur allgemeinen Erläuterung: die deutsche 7er Liga Frauen besteht aus 39 Teams. Die besten 12 nehmen am Endturnier teil. Marburg war qualifiziert, musste aber aufgrund von Spielermangel absagen. FC. St Pauli nimmt an der Liga teil, war aber nicht qualifiziert.
SCN und HRK spielen nicht in der 7er Liga, allerdings unterstützen Spielerinnen des HRKs die RGH.
Vereine, deren Spielerinnen in 2014 an Lehrgängen der NM teilgenommen haben, wie ASV Köln, SC Germania, Eintracht Frankfurt, HRK, RK03, RGH SSV Erfurt waren anwesend.
Ich habe auch Spielerinnen des aktuellen Nationalmannschaftskaders in Berlin gesehen. Und, ich habe sehr viele andere Topspielerinnen und viele Topspiele gesehen.
Dass wir unsere Veranstaltungen besser bewerben sollten, und eine Eintragung im Rahmenspielplan wohl nicht reicht, da stimme ich zu, doch deshalb dieser Veranstaltung ein hohes sportliches Niveau abzusprechen?

Das kann nur jemand schreiben, der nicht in Berlin war :-)

Karen Weikard
DRF Spielleitung
Juni 06, 2014

Karen Weikard said:

1439
Nachtrag
Und unserer Frauen 7er natürlich viel Erfolg in Moskau !!!
Juni 06, 2014

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busy
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