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7er-Rugby: Ersatzgeschwächte DRV-Teams überzeugen in Amsterdam
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Geschrieben von DRV Pressemitteilung   
Montag, 19. Mai 2014

Die verjüngte und neu formierte DRV VII der Herren überzeugte in Amsterdam
Aus der Not geboren: Die verjüngte und neu formierte DRV VII der Herren überzeugte in Amsterdam

Die Vorzeichen standen ungünstig. Ganze 17 Spieler standen den DRV-Nationaltrainern wegen Verletzungen oder dem DM-Halbfinale im 15er-Rugby für die Amsterdam 7’s nicht zur Verfügung. Dabei sollte das Turnier ein weiterer Prüfstein für die anstehende EM-Saison in der Grand Prix Series sein. Kurzerhand lief die DRV VII der Herren im „Silver Pier“ unter dem Namen „German Development“ auf - und verkaufte sich glänzend.

Auf der Liste der Ausfälle und unabkömmlichen Spieler fanden sich durch die Bank nur Stammkräfte wieder: Nicht in Amsterdam dabei waren die Sportsoldaten Bastian Himmer (Schambeinentzündung), Rafael Pyrasch (Schulterprellung), die Hakler Florian Wehrspann (Knie) und Elmar Heimpel (Syndesmosebandriss), Spielmacher Sam Rainger (Zerrung), Gedrängehalb Chad Shepherd (beruflich verhindert), Nicolas Kurzer (Rücken) sowie die Nachwuchskräfte Vincent Fischer, Leon Hees (beide Knöchel) und Marc-Andre Bettner (Abiturprüfungen). Daneben fehlten nach Absprache mit den Vereinen die Bundesliga-Halbfinalisten Anjo Buckman, Steffen Liebig, Pierre Mathurin, Hendrik van der Merwe (alle Heidelberger RK), Rafael Hackl (Berliner RC), Nico Müller und Pascal Fischer (Hannover 78) sowie Carlos Soteras-Merz (TV Pforzheim). Nachgerückt sind U19-Verbinder Daniel Koch (SC Germania List), Gedrängehalb Jacob Scheurich (SC Neuenheim), Eckdreiviertel Ben Hesse (ASV Köln) und Italien-Profi Umberto Pilla (San Dona). Und während des Turnierverlaufs fielen immer wieder Spieler aus, so dass Nationaltrainer Rainer Kumm zum dritten Spiel nur noch zehn Akteure aufbieten konnte. Doch das DRV-Entwicklungsteam ließ sich von den Hiobsbotschaften nicht erschüttern und machte vom ersten Spiel an auf sich aufmerksam.

Im ersten Spiel besiegte die DRV-Auswahl das englische Einladungsteam London Lemurs, das mit englischen und schottischen Amateurspielern gespickt war, mit 53:0. Und auch gegen die Auswahl der Niederlande, die als „Deadly Dutch“ antrat, ließen die Jungs von Nationaltrainer Rainer Kumm nichts anbrennen und behielten locker mit 40:7 die Oberhand. Gegen den niederländischen Meister Haagsche RC machte sich der personelle Engpass dann das erste Mal bemerkbar. Das Ergebnis von 35:12 war zwar deutlich, die Leistung aber eher durchwachsen. Mit drei Siegen aus drei Spielen holte sich das deutsche Team aber souverän den Gruppensieg.

Am zweiten Turniertag machte die DRV-Auswahl in der Zwischenrunde damit weiter, womit sie am Vortag aufgehört hatte: mit einem Sieg. Danach folgte ein 28:14-Erfolg gegen die Britis Army. Und in einem engen Spiel gegen die Nyenrode New Business School siegte das junge deutsche Team mit 19:10 – und zog als erste deutsche Herrenmannschaft überhaupt bei den Amsterdam 7’s in das Halbfinale ein. Dort war dann Endstation für „German Development“. Gegen ein konditionell überlegenes Georgien setzte es mit 7:19 die erste Niederlage. „Vor dem Halbfinale hatten die Georgier rund 90 Minuten mehr Zeit, sich zu erholen. Die längere Erholungsphase hat in diesem Spiel letztendlich den Ausschlag gegeben“, sagt DRV-Leistungssportreferent Manuel Wilhelm. „Dennoch kann man die Leistung des Teams besonders mit Blick auf die Ausfälle vor und während des Turniers gar nicht hoch genug anerkennen“, betont Wilhelm. Einen ganz starken Eindruck hinterließ dabei der erst 18-jährige Daniel Koch vom SC Germania List. Der Hannoveraner schrieb am Donnerstagvormittag noch seine Abiturklausur und stieß quasi direkt von der Schulbank erst am Abend zum Team. „Bei seinem Debüt hat er jedes Spiel als Verbinder durchgespielt und dabei eine überzeugende Leistung abgeliefert“ lobt Wilhelm das Nachwuchstalent.

Fotogalerie der Amsterdam 7s 2014

Die DRV-Frauen dagegen mussten sich bereits leider in der Zwischenrunde aus dem Turnier verabschieden. Dabei ging es auch bei ihnen im „Silver Pier“-Wettbewerb richtig gut los, obwohl sie auf die drei Stammkräfte Laryssa Stone (Schleudertrauma), Alysha Stone (Daumenfraktur) und Sylvia Rausch (Knieverletzung) verzichten mussten. Gegen Utrecht gewann die Mannschaft von Nationaltrainerin Susanne Wiedemann mit 33:7 und ließ gegen die Dambuster Ladies ein 36:7-Sieg folgen. Doch im Kampf um den Gruppensieg unterlag die DRV VII dem französischen Nachwuchsteam „France Development“ mit 0:19.

Zum Auftakt der Zwischenrunde am zweiten Tag gelang der DRV-Auswahl ein 19:0-Sieg gegen die Georgia Ladies. Aber gegen die Wales Dragon‘s setzte es eine 0:24-Pleite. Und da nur der Gruppenerste weiterkam, war für die deutschen Frauen bereits in der Zwischenrunde der diesjährigen Amsterdam 7’s Endstation. Vergangenes Jahr verlor das Team erst im Finale gegen die Ukraine mit 0:36.

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366
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Mai 20, 2014

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