U16 Rugby Nationalmannschaft vor dem Spiel gegen Tschechien
Deutsches Team spielt den perfekten Tag,
Was für ein Tag, welch eine Leistung? Die Deutsche U16 Nationalmannschaft sichert sich erneut den Titel beim FIRA - Nationencup 2014.
Kapitän Benjamin Fromm forderte seine Jungs auf ihm zu folgen. „ Ich freu mich total auf dieses Spiel und ich will, dass wir es gemeinsam gewinnen“ Diese Worte brachten es auf den Punkt. Wir wollen das Spiel gewinnen. Gemeint war das Eröffnungsspiel der Deutschen Mannschaft gegen Polen.
Wer diesen Cup gewinnen will muss das Spiel für sich entscheiden. Zu klar war die Dominanz beider Nationen, im Vergleich mit den Tschechen und den Ungarn, ohne deren Leistung zu schmälern. Die deutlichsten Unterschiede waren in der Physis zu erkennen und im taktischen Zusammenspiel der Mannschaftssteile.
Von Anfang an war deutlich, dieses Spiel fordert alles Können der jungen deutschen Spieler ab.
Der Gegner fühlte sich durch den kleinen Sieg am Vortag noch positiv motiviert und das Zusammenspiel der Polen war im Vergleich zum letzten Jahr ebenso verbessert. Daher auch mit Spannung erwartet, wie werden die Polen als Einheit auftreten und wie werden die Jungadler sich dieser Herausforderung stellen.
Die polnische Mannschaft legte druckvoll los und brachte eine Sturmphase nach der anderen in Richtung der deutschen Defensive. Immer wieder schickten sie ihre durchbruchsstarken Spieler in den Kontakt, musste aber zum eigenen Erstaunen erkennen, die deutsche Wand stand wie die Mauer einer Festung. Völlig unbeeindruckt zeigte sich die deutsche Mannschaft, wirkte auf den Punkt hoch konzentriert und setzte die Polen aus der Defensive heraus unter Druck. Die gewonnen Bälle wurden weit ins gegnerische Feld getragen und dort verteidigt.
Zum Spiel sei angemerkt, dass die Gedränge ohne Druck gespielt wurden, zwar mit Hakeln zum einwerfenden Ball aber ohne Druck. Die Gassen wurden umkämpft gespielt und die Halbzeiten waren jeweils 10 Minuten lang. Diese Turnierregeln machten sich die beiden Trainerfüchse zu Nutze und trafen mit der Entscheidung Mischa Moroz auf den Haklerposition zu setzen, mitten ins Schwarze. Eben dieser Spieler war es, der in der 6. Spielminute den ersten Versuch für die deutsche Delegation erzielte und die Marschroute für dieses Spiel untermauerte. Nach der Pause ging es nahtlos weiter. Isaac Berry erhöhte per Straftritt in der 12 Minute auf 10:0. Dies brachte das polnische Spiel ins Stocken und das noch gefühlte Selbstbewusstsein zum Begin des Spieles schien vorbei. Als die deutschen Jungadler nur kurze Zeit später den 2. Versuch erzielten, wieder durch Moroz, war das Spiel entscheiden. 17: 0 lautete der Entstand gegen die stark spielenden Polen.
Im 2. Spiel des Tages waren die Tschechen als Gegner gelost worden. Nun galt es das Ergebnis aus dem 1. Spiel zu bestätigen und die Position zu festigen. Die Tschechen zeigten sich unbeeindruckt vom Spiel der Deutschen und suchten ihre Chancen im eigenen Spielsystem und deren taktischen Auslegungen. Eigene Bälle aus dem 22er nicht heraus zu treten, wurden von den Jungadlern gnadenlos bestraft. 2 schnelle Versuche zeigten die Richtungen dieses Spieles auf und so war es an den Trainern weiteren Spielern Spielpraxis zu gewähren. Am Ende siegte die deutsche Delegation mit 28:0 gegen das Nachbarland. Nach einer kurzen Pause traten sie dann zum letzten Spiel gegen die Ungarn an.
Klar war, dieses Spiel kann nicht verloren werden, wenn man weiterhin und ehrlich Rugby spielt. Die Frage vor so einen Spiel ist meist, wie trittst du gegen solch einen scheinbar unterlegenen Gegner auf. Die Antwort der Adler: Respektvoll, im Sinne der Werte eines guten Rugbyspielers. Habe Respekt vor deinem Gegner und zolle ihm deine ganze Konzentration. Fast ohne Erbarmen brachten die Spieler ihre Freude auf den Platz und erzielten viele Punkte für den Deutschen Nachwuchs. 48:0 war der Entstand in einem Spiel, in dem auch die letzten Spieler zu ihrem Einsatz kamen. Alle 26 Teilnehmer konnten so den Adler auf der Brust tragen und am Ende voller Stolz vom Platz gehen.
Am Ende war es der perfekte Tag, ein Turnier gespielt zu haben ohne einen Gegenversuch zu bekommen.
Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die gesamte Delegation, die von der französischen FIRA-Leitung wegen des Engagements, der Qualität und der sehr guten Leistung der Mannschaft besonders gelobt worden sind. Die mitgereisten Trainer und Schiedsrichter, das Zusammenspiel Aller und der internationale Austausch machte dieses Ausbildungscamp 2014 zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Für das anstehende Freundschaftsspiel im Rahmen des momentan in Heidelberg stattfindenden Deutsch-Polnischen-Jugendwerkes (DPJW) am Samstag um 17:00 auf dem Museumsplatz steht das junge deutsche Team vor einer besonderen Herausforderung. Im Freundschaftsspiel trifft das deutsche U16-Team auf die polnische U-17 Nationalmannschaft, die sich mit diesem Spiel schon auf die U18-EM 2015 vorbereitet.
Im schon zur Tradition gewordenen jährlichen Vergleich, steht es 4:1 für die deutsche Auswahl. Wir hoffen auf einen erneuten erfolgreichen Ausgang des Spieles Dank der Unterstützung zahlreicher Fans.
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