Die U16 des DRV sowie Schiedsrichter und Trainer schwitzen in Ungarn im FIRA-Camp
Ein Jahr des Wartens ist vorbei. Nun sind die jungen Talente des Deutschen Rugby-Verbandes geladen, zusammen mit nominierten Trainern und Schiedsrichtern am Ausbildungscamp der FIRA im ungarischen Esztergom (30. April bis 4. Mai) teilzunehmen. Neben trainingseinheiten steht auch ein Vier-Nationen-Turnier mit den Gastgebern, Polen, Tschechien und der DRV U16 auf dem Programm. Für dieses Camp konnten sich nur die besten deutschen Nachwuchsspieler qualifizieren.
Der diesjährige Kader setzt sich dabei aus Spielern aus ganz Deutschland zusammen und ist damit Zeugnis für die gute Nachwuchsarbeit in den Vereinen sowie für das Sichtungssystem der Nationaltrainer.
Für die aktuelle Maßnahme hat alles mit einer eigens organisierten Leistungsüberprüfung im September 2013 in Hannover begonnen. Zu dieser jährlichen Leistungsüberprüfung kann jeder Landesverband seine stärksten Talente entsenden. 96 Sportler stellten sich so den Herausforderungen der Nationaltrainer und absolvierten eine Testserie an Fitnessübungen und zeigten ihr Können in praktischen Einheiten. An Hand der Werte wurden 45 ausgewählte Spieler zum ersten offiziellen Lehrgang in die brandenburgische Landessportschule nach Lindow geladen. Dort wurde ihnen das Spielsystem der DRV U16 vorgestellt und in den Trainingseinheiten vertieft. Über die Winterpause nahmen die Nationaltrainer Tm Wimberg und Stefan Diedrichs die Spieler in die Pflicht, ihr eigener Trainer zu sein und den ausgehändigten Trainingsplan umzusetzen.
Zum finalen Vorbereitungslehrgang im März 2014 in Hannover luden die Trainer nur noch 35 Spieler ein. Grundlage für diese entscheidung waren die gemeldeten Leistungswerte. Nach dem Lehrgang in Hannover sind nun 26 Spieler aus dem erweiterten Kader der aktuellen U16 Nationalmannschaft nominiert, die an der FIRA-Maßnahme in Ungarn teilnehmen dürfen. In Esztergom treffen die meisten Nachwuchskräfte das erste Mal auf internationale Gegner. Jede teilnehmende Nation entsendet in dieses internationale Camp zudem fünf Trainer und fünf Schiedsrichter, die von den FIRA-Ausbildern fortgebildet werden.
Aus den teilnehmenden Nationen Ungarn, Polen, Tschechien und Deutschland bildeten die FIRA-Ausbilder Mixteams, die im Eröffnungswettbewerb ohne Gasse und Gedränge gegeneinander antraten. An Hand der Spielbeobachtungen wurde der Leistungsstand der Nationen evaluiert und die kommenden praktischen Einheiten definiert, die die „Trainer-Azubis“ in Nationentandems leiten. Dieses System aus Analyse, Aufarbeitung, Umsetzung geschieht täglich. Schwerpunkte sind dabei Übungen in den Bereichen Tackle, Offload, Ruck und Unterstützungswege. Später wurde das Gelernte in 10er-Mannschaften spielerisch in einem kleinen Trainingsturnier angewendet. Entsprechend der Beobachtungen stellten die beiden U16-Nationaltrainer Wimberg und Diedrichs zwei Teams zusammen.
Im ersten Spiel konnten die Deutschen gegen Tschechien ein knappes 10:5 für sich verbuchen, das zweite Team unterlag jedoch im nächsten Spiel der polnischen Mannschaft mit 5:10. „Alles noch nicht so wild“, war nach einer Analyse die Aussage der Trainer zum Kader. „Denn die entscheidenden Spiele sind am Samstag.“ In den folgenden Trainingseinheiten arbeitete das Team intensiv an den Fehlern intensiv gearbeitet und baute die Stärken konzentriert aus. Für die Die Aussage der FIRA-Ausbilder steht daher fest: Die deutsche uns die polnische Mannschaften sind stärksten Nationen in dem Ausbildungscamp. Eines der beiden Teams wird daher am Samstag (3. Mai) den Turniersieg davontragen.
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