Die U14 von Germania zu Gast beim Welwyn RFC
2.-06.04.2014 – 20 Kinder und 8 Erwachsene machten sich auf den Weg ins Mutterland ihres Sports. Ziel: Rugby spielen, neue Leute kennen lernen, Tipps und Tricks mitnehmen, besser werden, Spaß haben. Ähnlich schien es den Gastgebern zu gehen, schaut man auf die Überschrift ihres Artikels auf ihrer Website (siehe oben und http://www.pitchero.com/clubs/welwynrfc/j/match-centre-26613/0-2242513).
Na ja, kurzum: wir hatten Lust auf Rugby und Erlebnisse in England. Wie hatten wir doch an David Roberts geschrieben: „Hannover is one of the german strongholds of rugby sports in Germany. We are proud to continue in this tradition. Perhaps we can develop our sportive horizon by starting and intensifying contacts to the home country of our passion.“
Ausgelöst war das Ganze durch eine Einladung von Paul, dessen Kinder Joseph und Johan schon mal mit uns Matches bestritten hatten.
Mit einigem Aufwand bekamen wir die Reise organisiert: preiswertes sport-, kinder- und gruppenfreundliches Hotel finden, Hotel und Flüge buchen (Ryanair ab Bremen nach London Stansted), Versicherungen abschließen, schriftliche Erlaubnis der Eltern einholen, Gepäck in den vorgegebenen engen Maßen packen, Fehlbuchungen und Missgeschicke ausgleichen, und vieles mehr (bei Bedarf geben wir gern unsere gewonnenen Erfahrungen weiter).
Mittwochnacht kamen wir im Premier Inn in Welwyn (gesprochen: Wellin) Garden City (WGC) an. Die Zimmer wurden belegt mit einem Erwachsenen und 3 Kindern (plus einem reinen Frauenzimmer). Und dann: Donnerstagmorgen erstes englisches Frühstück – kein Wunder, dass die hier so kraftvolles Rugby spielen können: gebratener Speck, Spiegel- und Rührei, dicke gelbe Bohnen, Würstchen, geschmorte Tomaten, Müsli, Toast und einfach alles was Kraft gibt – oder ohne Sport ein stattliches Outfit.
Vormittags erstes Training, nachmittags WGC entdecken, abends Training mit der U14/U15 von Welwyn Rugby Football Club (WRFC) (ein schönes Erlebnis: das Training leiteten die WGC Trainer Phil und David, Florian dolmetschte, und die Kinder zeigten ungeahnte Leidenschaft und Lust – stark !!!).
Freitag London erkunden: Carsten hatte eine Bus- und Schiffstour gebucht, dann sind wir von Big Ben aus shoppen gegangen (fast durchgängiger Jungen-Wunsch: Rugby-Shirts bei Sportsdirect; die Mädels suchten Tops bei Topshop und The Sting), abends zurück nach WGC. Guter Tag! Samstag morgen Training, nachmittags ein Spiel schauen (nicht so berauschend...), danach leichtes Lauftraining und abends beim Italiener essen (endlich mal wieder Nudeln...).
Sonntagmorgen dann „the competition“: erstes Spiel gegen Welwyn leider verloren, aber als echt spannende Herausforderung erlebt, zweites Spiel deutlich gewonnen und viel Anerkennung bekommen (Anekdotisches dazu: that guy with no 10: he´s realy good in „show and go“; nach einer Erhöhung durch uns sagte der Referee recht laut am Mittelpunkt des Feldes zum Spieler: „a really phantastic kick“; in der zweiten Hälfte des zweiten Spiels bewegte sich einer der Co-Trainer in Richtung Clubhaus mit den Worten: „it´s nearer to the bar“, woraufhin kurz darauf einer unserer Blondschöpfe einen Kick direkt ins Clubhaus platzierte).
Nachdem zuletzt Wunden und Mägen versorgt waren, hatten wir noch Gelegenheit, die erste Halbzeit eines Cup Finals „Herts Cup Basement“ (oder so ähnlich) zu sehen: beeindruckende Schnelligkeit, gutes Zusammenspiel, harter Einstieg, tolle Fairness, Kampf auf Augenhöhe – und das in der untersten dritten Cup-Liga! Go in contact!! Wow !! Um 16:00h brachte uns der Bus wieder nach Stansted, von wo aus wir über Bremen nach Hannover zurück reisten.
Insgesamt? Tolle Reise, viel erlebt und gesehen, unglaublich (gast)freundlichen Menschen begegnet - im Besonderen dem Herts-Rugby-Beauftragten David Roberts, den herzlichen Vorständen Mark (Herts RFU) und Heather Elliott (WRFC), natürlich den beiden tollen Trainern Phil Boon und David Selwood. Wir sind alle ein Stück zusammen gewachsen, waren ein gutes „adults-team“ mit Florian (der kann ein Reiseunternehmen aufmachen), Dieter (der Funktionär), Carsten (Runners Team), Irina (eine Seele) und Frank (Kontakte knüpfen und englisch quatschen ohne was zu verstehen). Hat Spaß gemacht!! Und nun? Wie wärs mit Frankreich oder Italien...
Frank Wehrmann
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