Die DRV VII lieferte im Trainingslager auf Sizilien harte Arbeit ab (c) Giuseppe Maugeri
Nach dem Lehrgang ist vor dem Lehrgang. Das gilt auch für die DRV VII, die nun die entscheidende Phase der Vorbereitung auf die Saison 2014 in der olympischen Rugby-Variante einläutet. Vergangene Woche absolvierte die deutsche 7er-Nationalmannschaft ein Trainingslager mit einem abschließenden Miniturnier gegen Italien und Israel auf Sizilien, schon steht der Fitnesslehrgang vom 11. bis 16. März im portugiesischen Porto auf dem Programm.
Ein guter Zeitpunkt für DRV-Leistungssportreferent Manuel Wilhelm, ein Zwischenfazit über den aktuellen Leistungsstand der Mannschaft zu ziehen. „Wir hatten eine sehr junge Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 21 Jahren am Start“, sagt Wilhelm. „Was den Fitness-Level angeht, sind wir bereits auf einem sehr ordentlichen Stand und deutlich weiter als zum vergleichbaren Zeitraum im Vorjahr.“ In der Verteidigung hat Nationaltrainer Rainer Kumm zudem einige Dinge umgestellt, die die Mannschaft gut umgesetzt hat. Daher zog sich das Team hinter Italien A mit dem punktgleichen Italien B auf dem zweiten Platz achtbar aus der Affäre. Zumal der Gastgeber seine 21 besten Akteure aufgeboten hatte, um sich auf das Qualifikationsturnier für die World Series vorzubereiten.
Verbesserungspotenzial besteht bei der deutschen Mannschaft hingegen im Gassenspiel und bei den Ankicks. Diese Defizite versuchte das Team mit Geschwindigkeit auszugleichen. „Im Bereich Athletik und Speed hatten wir mit Sicherheit eine der stärksten Mannschaften auf dem Feld, die jemals für den DRV aufgelaufen ist“, betont Manuel Wilhlem. „Allerdings hatten wir aufgrund von technischen Schwierigkeiten häufig Probleme, uns auf der Rückbahn in Szene zu setzen. Mit etwas mehr Präzision im Passspiel hätten wir das Turnier als Sieger beenden können.“ Diesbezüglich wurden die etablierten Stammkräfte vermisst, die den Aktionen der DRV VII spielerisch Sicherheit hätten geben können.
„Ein Turnier auf diesem hohen Niveau zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison, ist Gold wert für die Entwicklung des Teams. Wir sind daher zuversichtlich, dass wir die entdeckten Probleme schnell in den Griff bekommen. Gelingt das, haben wir einen Kader von fast 20 gleichwertigen Spielern. Das ist eine phänomenale Entwicklung, wenn man schaut, in welch kurzer Zeit Trainer und Mannschaft das erreicht haben“, lautet das Zwischenfazit von DRV-Leistungssportreferent Manuel Wilhelm.
Nationaltrainer Rainer Kumm hat für Porto folgenden Kader nominiert:
RG Heidelberg: Bastian Himmer, Elmar Heimpel, Fabian Heimpel Heidelberger RK: Hendrik van der Merwe, Pierre Mathurin, Steffen Liebig, Raynor Parkinson, Anjo Buckman Heidelberger TV: Robert Hittel SC Frankfurt 1880 Chad Shepherd SC Neuenheim: Giovanni Engelbrecht TV Pforzheim: Carlos Soteras-Merz RK Heusenstamm: Tim Biniak, Sam Rainger RK 03 Berlin: Jerome Ruhnau DSV Hannover 78: Phil Szczesny
Auf Abruf halten sich Marvin Dieckmann (RG Heidelberg), Nico Müller (Hannover 78), Robert Haase (TGS Hausen), Rafael Pyrasch (Heidelberger RK) bereit.
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