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Bayern steigt zum größten Landesverband auf
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Geschrieben von Frank Oettl   
Mittwoch, 12. Februar 2014

Der Rugby-Verband Bayern wurde von der adidas AG herzlich willkommen geheißen
Der Rugby-Verband Bayern wurde von der adidas AG herzlich willkommen geheißen

Der Rugby-Verband Bayern ist seit Sonntag, den 9. Februar 2013 der größte Landesverband in Deutschland. Beim jährlichen 18. Bayrischen Rugby-Tag in Herzogenaurach konnten sieben neue Mitgliedsvereine begrüßt werden, was die Anzahl an Clubs im Gebiet des Freistaats auf 27 erhöht hat.

 

Schon vor Beginn des Treffens war klar, dass dieses unter den besten Voraussetzungen stattfinden würde.

Schirmherr Robin Stalker freute sich darüber den Rugby-Verband Bayern, in seiner Rolle als Finanzvorstand der adidas AG, in der Zentrale des Weltkonzerns in Herzogenaurach begrüßen zu dürfen. Dabei gab es von adidas nicht nur freundliche und wohlwollende Worte sondern auch einige interessante Neuigkeiten. So werden die Franken ab Mitte April endlich auch mit Rugby den Markteintritt in Deutschland wagen. Allen deutschen Rugby-Begeisterten wird dann online das Rugby-Sortiment sowie die Trikot-Personalisierungssoftware „mi Team“ des weltgrößten Sportartikelherstellers zur Verfügung stehen.

 

Nach derart guten Nachrichten und der Aufnahme der sieben neuen Mitgliedsvereinen konnte der 1. Vorsitzende Alexander Michl eine positive Bilanz zur Halbzeit seiner ersten Amtszeit ziehen.

„Oberste Priorität wird der Verband auch in den nächsten Jahren auf die Förderung von  weiteren Vereinsgründungen und die Jugendarbeit setzen; bis 2016 ist das Ziel über 40 Rugbyvereine im Freistaat zu haben“, gab der Nürnberger die Agenda für die nächsten Jahre vor. Gleichzeitig sollen natürlich auch die bestehenden Vereine nachhaltig gefördert werden und hier vor allem die Mitgliedszahlen weiter gesteigert werden. In diesem Bereich gibt es aufgrund des jungen Alters des erst 1996 gegründeten Vereins noch verständlichen Nachholbedarf im Vergleich zu älteren Landesverbänden.

 

Aufgrund des Wachstums von mittlerweile 15 Mannschaften in der Regionalliga und der Verbandsliga Bayern wird auch über kurz oder lang eine Ligareform nötig. Wie man dabei die Weichen optimal für die Zukunft stellt, wurde ausführlich kontrovers diskutiert. Eine Entscheidung zu den möglichen Modellen wird auf dem Sommer-Meeting fallen.
Zudem ist man Stolz über die drei Mannschaften in den Herren-Bundesligen sowie den mittlerweile sieben Mannschaften in der deutschen 7er-Liga der Frauen.

Bei den Herren wurde zudem der Austritt aus der 3. Liga Süd/West beschlossen. Alexander Michl hob dabei noch einmal die Wichtigkeit der 3.Liga in der Vergangenheit hervor. Nach der Ligareform, will man nun aber auf starke Landesverbandsligen setzen um Rugby als Breitensport zu fördern.

Ebenfalls zukunftsfähig wurde die Satzung gemacht. Interessanteste Neuerung: in Zukunft werden Vereine pro angefangene 100 eine zusätzliche Stimme erhalten. Dies löst damit die alte Regelung ein Verein hat eine Stimme ab.

Auf jeden Fall blickt Rugby in Bayern in eine positive Zukunft. Wichtigste Baustelle wird die Anerkennung als eigener Spitzenfachverband im Bayrischen Landes-Sportverband sein. Dort ist man als einzige olympische Sportart im gesamten Bundegebiet in einem nicht-olympischen Spitzenfachverband aufgehängt, was zu einigen Problematiken führt. Nach zahlreichen Gesprächen mit dem bayrischen American Football Verband ist man aber auch hier auf einem positiven Weg, auf dem allerdings auch noch ein paar Steine aus dem Weg geräumt werden müssen.

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