Ein Blick in die Zahlen bestätigt den Aufwärtstrend der DRV-Herren - © Jürgen Keßler
Das abgelaufene Jahr brachte viele Neuerungen in den 7er-Programmen des Deutschen Rugby-Verbands. Die wichtigste war mit Sicherheit die offizielle Anerkennung der 7er-Bundesstützpunkte in Köln (Frauen) und Heidelberg (Männer) durch DOSB und BMI. Doch insbesondere sportlich hat sich einiges getan.
Wirft man nur einen flüchtigen Blick auf das sportliche Abschneiden unserer Herren-Mannschaft, scheint sich nicht besonders viel bewegt zu haben. Nach Platz 11 im Jahr 2012 beendete die neuformierte Mannschaft des Trainer-Duos Rainer Kumm (Hannover) und Markus Walger (Heusenstamm) das EM-Jahr 2013 punktgleich mit World-Series-Teilnehmer Spanien auf dem geteilten 10. Platz.
Doch bei genauerem Hinsehen ergibt sich ein anderes Bild. Konnte unsere Mannschaft bei den drei GPS-Turnieren 2012 von 21 Spielen „nur“ vier Spiele gewinnen, waren es in den zwei Turnieren 2013 bereits fünf Siege und ein Unentschieden. Praktisch bedeutet das, dass die DRV-Auswahl in 2012 nur jedes 5,25 Spiel gewinnen konnte, während das Team 2013 bereits nach rund 2,3 Spielen den Platz ungeschlagen verlassen konnte.
Ähnlich stellt sich die Entwicklung bei den durchschnittlichen Punktabständen zwischen unsere Mannschaft und ihren Gegnern da: 2012 trennten unsere Mannschaft durchschnittlich noch 11,57 Punkte von den EM-Kontrahenten, während es 2013 nur noch 5,64 Punkte waren.
Der Blick auf die Siegquote (nachfolgende Tabelle) der Teams auf den Plätzen 5-10 verrät, dass mit Rumänien (9.) und Georgien (8.) zwei Mannschaften vor Deutschland liegen, die insgesamt weniger Spiele gewinnen konnten als unsere Mannschaft. Schottland auf Rang sieben konnte in drei Duellen zweimal bezwungen werden und Italien auf Rang fünf hat gar die gleiche Anzahl an Siegen auf dem Konto wie unsere Mannschaft, konnte sich aber dennoch für das World-Series-Qualifikationsturnier in Hongkong qualifizieren.
Für das Team von Rainer Kumm muss es in der kommenden Saison mit Sicherheit darum gehen die eigene Leistung zu stabilisieren, damit diese künftig über beide Tage eines Turniers abgerufen werden kann. Während es der sportlichen Leitung darum gehen wird, die Tiefe im Kader weiter zu steigern, um insgesamt ein noch höheres Spielniveau zu erreichen.
Endplatzierung 2013
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10
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9
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8
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7
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6
|
5
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DEU
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ROM
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GEO
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SCO
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WAL
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ITA
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Quote Bukarest
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3 / 7
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2 / 7
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3 / 7
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3 / 7
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2 / 7
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3 / 7
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Quote Lyon
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2,5 / 7
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2 / 7
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1 / 7
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3 / 7
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5 / 7
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2,5 / 7
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Siege Gesamt
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5,5
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4
|
4
|
6
|
7
|
5,5
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