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7er-Nationalmannschaft: Walger legt sein Amt als Co-Trainer nieder
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Geschrieben von DRV Pressemitteilung   
Montag, 6. Januar 2014

Markus Walger sieht die DRV VII auf einem guten Weg (c) Jürgen Keßler
Markus Walger sieht die DRV VII auf einem guten Weg (c) Jürgen Keßler

Angedacht war eine Zusammenarbeit für drei Monate. Daraus wurde ein ganzes Jahr. Nun legt Markus Walger (34) nach zwölf Monaten sein Amt als Co-Trainer der 7er-Nationalmannschaft nieder. Als Grund gibt er private und berufliche Gründe an. Für den Honorartrainer ist es nicht mehr möglich, Familie, Beruf und Rugby unter einen Hut zu bekommen. Denn die olympische Rugby-Variante entwickelt sich immer mehr zu einem Full-Time-Job. Ein Nachfolger als Co-Trainer für Nationalcoach Rainer Kumm steht noch nicht fest.

„Als Elektroniker bin ich für meine Firma weltweit im Einsatz. Da wird es immer schwieriger bei 30 Tagen im Urlaub, den steigenden Anforderungen im 7er-Rugby gerecht zu werden“, erläutert Markus Walger die Gründe für seinen Abschied. Denn nicht nur die Trainingsumfänge nehmen zu, sondern auch die Anzahl der Turniere, bei denen die DRV VII antritt. Für die Vorbereitung auf die europäische Grand Prix Series (GPS) stehen Vorbereitungsturniere an. Zudem erhält die deutsche Auswahl vermehrt Einladungen zu hochkarätig besetzten Veranstaltungen wie jüngst in Dubai oder im Juli in England. „Diese Turniere sind wichtig für die Mannschaft. Dort können die Spieler Matchpraxis sammeln“, sagt der Vater einer einjährigen Tochter. „Noch fehlt dem jungen Team die Turnierhärte und die dazugehörige Erfahrung, die Wettbewerbe auch erfolgreich zu Ende zu spielen.“ Doch der Heusenstammer sieht die deutsche 7er-Rugby-Nationalmannschaft auf einem guten Weg.

„Die Jungs haben heute einen höheren Fitness-Level als zu meiner aktiven Zeit. Zudem sind wir läuferisch und technisch mit den anderen Nationen nahezu gleichwertig. Die Lücke zu den Mannschaften wie Spanien und Schottland wird immer kleiner“, betont der mehrmalige 15er- und 7er-Nationalspieler. Die deutsche Mannschaft gehe besser vorbereitet in die Turniere. Daher geht der Blick auch nach oben. „In der Grand Prix Series sollten wir dieses Jahr nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Mittelfristig sehe ich sogar eine Teilnahme an den World Series als realistisches Ziel“, schaut Markus Walger voraus. Und für dieses Ziel arbeiten die Spieler hart, ordnen dem Rugby ihr Privatleben unter und opfern ihre Freizeit, um in den Rugby-Leistungszentren an ihrem olympischen Traum zu glauben. So haben Markus Walger und 7er-Nationaltrainer Rainer Kumm einen Kader von 20 gleichwertigen Spielern gebildet, der nun die nötige Tiefe für höhere Aufgaben besitzt. „Daher wünsche ich mir einfach mehr Unterstützung und Anerkennung für die Jungs und für das, was sie leisten. Viele sehen nicht, wie hart die Spieler ackern, um mit Stolz das DRV-Trikot tragen zu können“, sagt Walger.

Markus Walger sieht dabei die Zukunft des Rugbys in der 7er-Variante. „Das Spiel ist für Außenstehende attraktiver und schöner anzuschauen. In einem Turnier werden zudem viele Spiele in kurzer Zeit angeboten. Darüber hinaus ist die Stimmung, die die Fans auf den Rängen entfachen, fantastisch. Für die Außendarstellung ist das 7er-Rugby ideal. Die Hannover 7s haben gezeigt, wie Sport und Party verbunden werden können“, sagt Walger. Deshalb will er sich auch noch nicht ganz von der DRV VII verabschieden. „Wenn Not am Mann ist, kann ich mir vorstellen, im Teammanagement auszuhelfen“, betont der scheidende Co-Trainer.

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