Steffen Liebig und die DRV VII wollen auch in Dubai mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen (c) Jürgen Keßler
Mit guten Leistungen in der vergangen Saison hat die deutsche Rugby-Nationalmannschaft in der olympischen Siebener-Variante auf sich aufmerksam gemacht. Folge: Die Einladung zu den „International Invitation“ (29. – 30. November), einem Turnier der zweiten Kategorie der Dubai Rugby Sevens (28. – 30. November). Dort trifft die DRV VII auf andere Auswahlteams und hochkarätig besetzte Einladungsmannschaften.
„Für uns hat das Turnier einen sehr hohen sportlichen Stellenwert. Es gehört zu den Top-5-Einladungsturnieren auf der Welt. Allein unser erster Gruppengegner The Royals kann mit sechs Spielern aus dem aktuellen England-Kader aufwarten. Das sagt alles über das Niveau dieses Turniers aus“, betont Nationaltrainer Rainer Kumm. Dennoch gab es keine spezielle Vorbereitung auf Dubai. „Dubai ist Teil der Vorbereitung auf die neue Spielzeit, in der wir unsere guten Leistungen aus der Vorsaison bestätigen und weiter Anschluss an das sportliche Mittelfeld in Europa herstellen wollen“, erklärt Kumm. Somit peilt die Mannschaft nicht nur den Klassenerhalt in der Grand Prix Series an, sondern blickt in der höchsten europäischen Spielklasse weiter nach oben.
Für dieses Ziel haben die beiden Nationaltrainer Rainer Kumm und Markus Walger 20 Spieler in den A-Kader der Siebener-Nationalmannschaft berufen. Zwölf Akteure laufen nun in Dubai auf. „Nicht mit dabei sind verletzte Spieler wie Fabian Heimpel von der RG Heidelberg oder der Handschuhsheimer Hendrik van der Merwe, der aber das Team auf eigene Kosten als Fan begleitet. Das zeigt, wie sehr diese Truppe mittlerweile zusammengewachsen ist“, sagt Kumm. Zudem befinden sich einige Spieler wie Raphael Hackl (Berliner RC) und Bastian Himmer (RG Heidelberg) momentan im Aufbautraining für die kommende Saison und wurden deshalb nicht berücksichtigt. Andere Akteure kehren nach ihren Verletzungen wieder in das Team zurück. „Die Heusenstammer Sam Rainger und Tim Biniak sowie Rafael Pyrasch vom Heidelberger RK sind jetzt in Dubai dabei, um sie nach ihren Verletzungen wieder für einen Platz in der Mannschaft zu empfehlen. Und Jerome Ruhnau vom RK 03 Berlin ist nach seiner Studienauszeit aus Kader zurück und verschärft dadurch zusätzlich den Kampf um die Plätze“, erzählt der Nationaltrainer.
In den vergangenen Monaten haben die Nationalspieler insbesondere am Bundesstützpunkt in Heidelberg im Kraftbereich gearbeitet. Viermal die Woche absolvierten sie dort ein spezielles Krafttraining. Dadurch haben die Jungs ihre Kraftwerte teilweise enorm gesteigert. In Dubai wollen wir uns nun die nötige Wettkampfhärte holen“, sagt Rainer Kumm. Und nach dem Turnier geht es zurück in den Kraftraum, damit die deutsche Siebener-Rugby-Nationalmannschaft in der europäischen Grand Prix Series künftig durch weitere gute Leistungen auf sich aufmerksam machen kann.
Kader der DRV VII:
RG Heidelberg: Marvin Dieckmann
Heidelberger RK: Anjo Buckman, Pierre Mathurin, Raynor Parkinson, Steffen Liebig, Rafael Pyrasch
SC Frankfurt 1880: Chad Shepherd
Hannover 78: Phil Szczesny
RK 03 Berlin: Jerome Ruhnau
SC Neuenheim: Oliver Paine
RK Heusenstamm: Tim Biniak, Sam Rainger
Vorrundenspiele der DRV VII in der Gruppe C, Freitag, 29. November, Angaben in MEZ:
5.40 Uhr: The Royals – DRV VII . 9 Uhr: Vereinigte Arabische Emirate – DRV VII 12.20 Uhr: DRV VII – Templars 7 RFC.
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