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Rugby News aus Österreich
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Mittwoch, 2. Oktober 2013

Donaus Sebastian Eichler bricht durch die Linie von Stade - (c) Ronald Wurwal
Donaus Sebastian Eichler bricht durch die Linie von Stade - (c) Ronald Wurwal

In Österreich hat der Ligabetrieb erst letztes Wochenende voll einzug gehalten und es gab schon einige Überraschungen. Die Nationalligafinalisten RC Graz und Wombats RC mussten beide Auswärtsniederlagen einstecken, Linz bewährte sich souverän und die slowenischen Vereine gewannen alle ihre Partien in den Ligen.

Bundesliga

http://www.rugby-austria.at/herren/bundesliga/

RU Donau Wien Piraten 34 – 6 Stade Rugby

Das erwartet heiße Derby ließ kaum Wünsche offen. In der ersten Begegnung seit dem packenden Finale der Bundesliga im Juni konnte Donau Wien seine Spitzenposition im heimischen Rugby bestätigen. Das Spiel begann allerdings mit einem Schock für die Donau-Piraten als Scrumstütze Sebastian Borer mit einer Knieverletzung ausscheiden musste. Doch Donau ließ sich davon nicht außer Tritt bringen und gab sich in den Eröffnungsminuten einen offenen Schlagabtausch mit den Stadisten. Die ersten Punkte ließen auch nicht lange auf sich warten und so wurden in den ersten 40 Minuten mehrere Penalties zum 9-3 Halbzeitstand ausgetauscht. Nach Wiederbeginn gelang es Donau zusehends das Spiel unter Kontrolle zu bekommen und so folgten in der zweiten Hälfte drei Tries, nachdem die Exilfranzosen für ihr einsatzbetontes und anstrengendes Spiel Tribut zollen mussten. In Folge war der Sieg nicht mehr gefährdet und Donau konnte einen klaren 34-6 Erfolg gegen den Vizemeister einfahren. Trotz des klaren Spielresultats kann man Stade für die solide Leistung eines starken Teams nur Respekt zollen, nachdem der ehemalige Nationalteamtrainer Gael Mouysset nun die Stränge im technischen Konzept Stades in Händen hält, wird es bestimmt einen weiteren steilen Leistungsanstieg geben der Rugby Österreich weitere Impulse geben kann.

Pkte. Donau:
Tries - S. Eichler, P. Waidmann, J. Dachler
Conv. - M. Navas (2/3)
Pen. - M. Navas (4/4), M. Freydell (1/2)

Pkte. Stade:

Pen. - L. Dobner (2/4)

 

Vienna Celtic RFC 10 – 29 RK Ljubljana

Kein Glück war dem dritten Wiener Club Vienna Celtic gegen den RK Ljubljana beschieden. Trotz guten Starts und harter Arbeit mussten die Celten gegen die slowenischen Gäste eine 10-29 Niederlage einstecken. Nach eigenen Angaben mangelte es ein wenig an der Konstitution um gegen die jungen und wendigen Laibacher über 80 Minuten zu bestehen. Den deutlichen Unterscheid machte in diesem Spiel Laibachs Spielmacher Peter Kavcic der 24 Punkte zum Sieg seiner Mannschaft beisteuerte.

 

Nationalliga

http://www.rugby-austria.at/herren/nationalliga/


RU Donau Wien Korsaren 26 – 18 Wombats RC

Auch der zweiten Mannschaft der Rugby Union Donau Wien ist ein perfekter Start in den Herbst gelungen. Wie schon letztes Jahr festgestellt gibt es speziell in der Nationalliga keine einfachen Gegner mehr und umso wichtiger ist es die Punkte aus Heimspielen zu holen. Das ist gegen den regierenden Nationalligameister aus Wiener Neustadt glänzend gelungen. Die Gastgeber legten dabei einen Blitzstart hin, erwischten die Gäste auf dem falschen Fuß und gingen früh mit zwei Tries in Führung, wobei Center Edoardo Bolona einmal eine Unachtsamkeit in der Abwehr kaltblütig zum ersten Try ausnutzte und kurz darauf durch die Verteidigung schlüpfte um Demko aufzulegen der unter den Stangen ablegte. Doch die Wombats bewiesen, dass sie nichts von ihrer Gefährlichkeit verloren hatten und kamen durch Versuche von Nummer 8 Reiterer und Routinier Leidl wieder auf Schlagdistanz heran ehe die Entscheidung zugunsten der Gastgeber fiel und Donau wichtige fünf Punkte (inklusive Offensivbonuspunkt) in der Nationalliga Gruppe A anschreiben konnte.


Pkte. Donau:
Tries - E. Boloña (2), M. Demko, A. Hafner
Conv. - O. Pilati (3/4)

Man of the Match: Edoardo Boloña


RC Linz 43 – 0 RC Black Eagles Brixen

Bericht: Bernhard Dorninger / RC Linz

Ideales Rugbywetter bildet die Kulisse für das erste Heimspiel der Saison. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen entwickelt sich ein gefälliges und fair geführtes Match, das wir schließlich ohne nennenswerte Probleme mit 43:0 für uns entscheiden können.

Anders als noch im Jahr zuvor beginnen wir diesmal konzentriert und von Anfang an auf den Sieg spielend. Schon in der 6. Minute kann Thomas Österreicher nach einer schönen Aktion den ersten Try erzielen. Nach der erfolgreichen Conversion durch Lukas Schuh steht es 7:0. Von da an dominieren wir beinahe alle Aspekte des Spiels und setzen den Gegner gehörig unter Druck. Lediglich bei den Scrums machen die Südtiroler uns das Leben sehr schwer. Das reicht aber an diesem Tag nicht aus, die logische Folge sind weitere Tries durch Gotschiaschwili nach schöner Vorarbeit durch Wolfi Rammer und Rafael Kotschy. Mit 21:0 geht es in die Pause.
Bald nach dem Wechsel erhöhen Julian Losbichler und Fullback Kyle Jackson nach einem schönen Lauf auf 31:0. Danach schleicht sich – nicht zuletzt bedingt durch etliche Auswechslungen und Umstellungen - etwas der Schlendrian ein. Handlingfehler und vergebene Chancen häufen sich nun. Brixen kann aber daraus kein Kapital schlagen, die wenigen vielversprechenden Angriffe der Gäste verpuffen in unserer heute gut aufgestellten Verteidigung. Gegen Ende sind dann auch konditionelle Schwächen beim Gegner unübersehbar und so kommen wir noch zu zwei weiteren schön herausgespielten Tries durch Max Kreindl sowie durch Neuling Jörg Loidolt nach sehenswertem Assist von Andi Ujvari.
Mit dem in dieser Höhe verdienten Sieg holen wir auch den erhofften Bonuspunkt. Jetzt gilt es diese Leistung auch in den kommenden Spielen wieder abzurufen - insbesondere beim kommenden Auswärtsspiel bei den Titelanwärtern in Graz...

Tries: Österreicher, Gotschiaschwili, Kotschy, Losbichler, Jackson, Kreindl, Loidolt
Conversions: Schuh(3), Rothschedl


RK Maribor 32 – 27 RC Graz

Bericht: RC Graz

Mit zwei weinenden und einem lachenden Auge kann der RC Graz die Rückreise vom ersten Spiel in der Nationalliga Saison 2013/14 antreten. Ein weinendes Auge für Center Christian Tratnig der durch eine Fraktur im rechten Knöchel für den Rest der Saison ausfällt und ein weiteres für die bittere Niederlage. Das lachende Auge gilt der Tatsache, dass man trotz dieser Niederlage dennoch zwei Bonuspunkte holen konnte, einen für eine Niederlage mit weniger als sieben Punkten und den zweiten für vier (oder mehr) Tries.

Wie schon letztes Jahr in Maribor, war der RC Graz wieder einmal vom Verletzungspech verfolgt, nach 2 Minuten Spielzeit musste das Spiel auf Grund der Verletzung der Nummer 12 Christian Tratnig für 25 Minuten unterbrochen werden. Der Schock der Grazer saß so tief, das man sofort nach Wiederbeginn des Spiels auch schon den ersten Try der Slowenen hinnehmen musste. Man konnte in den nächsten Minuten die Verteidigung stabilisieren aber in Minute 20 erneut ein Try für Maribor, die Conversion wurde auch erhöht und es stand 12:0 für die Heimmannschaft.

Mit zwei Tries durch Thomas Oppl und Gunnar Zlöbl innerhalb von 6 Minuten konnte der RC Graz aber wieder anschließen und durch eine Conversion von Kerim Snoussi sogar kurzzeitig ausgleichen. Maribor schien nun etwas nervös zu werden, schaffte es aber dennoch 3 Minuten vor der Halbzeit erneut einen Try zu legen und mit einem Punktestand von 17:12 in die Pause zu gehen. Die Slowenen waren in der ersten Hälfte bei den Forwards überlegen, konnten dies aber in Scrums und Lineouts nicht in Vorteile umsetzen, lediglich im offenen Spiel brachten sie den RC Graz immer wieder in schwere Bedrängniss. Bei der Backline sah das ganze genau umgekehrt aus, Graz schaffte es immer wieder mit den Backs den Ball gefährlich nahe an die Trylinie der Slowenen heran zu bringen. Fazit der ersten Hälfte, Graz verschläft den Beginn, Maribor nutzt den Vorteil und punktet, danach wird das Spiel immer ausgeglichener, mit kleinen Vorteilen für die Heimmannschaft.

In Halbzeit zwei eröffnet wiederum der RK Maribor den Scorerreigen, 43. Minute und es steht 22:12 für Maribor. Graz kann 10 Minuten später erneut durch die Nummer 8 Gunnar Zlöbl zum Stand von 22:17 zurück schlagen. Vier Minuten später der erneute Ausgleich der Grazer durch Wing Johannes Krammer, das Spiel war nun ein offener Schlagabtausch. Mit einem weiteren Try der Slowenen zum Stand von 27:22 ging man in die letzten 15 Minuten des Spiels, trotz der neuerlichen Führung des RK Maribor schien doch noch alles offen zu sein. Graz musste in Minute 71 auf Grund einer neuerlichen Verletzung seine Mannschaft umstellen, dies brachte eine leichte Unsicherheit ins Zusammenspiel der Backline die auch prompt von den Slowenen mit einem Try zum Stand von 32:22 ausgenutzt wurde. Aber mit etwas Glück und harter Arbeit konnte sich der RC Graz noch die beiden Bonuspunkte durch einen Try von Markus Hirschmann, der von der Flankerposition aud die Centerposition gewechselt war, in letzter Minute sichern. Endstand in einem fairen und interessanten Spiel, 32:27 für den RK Maribor, bei dem wir uns für die Gastfreundschaft recht herzlich bedanken.

Punkte für Graz:

Tries: Thomas Oppl, Gunnar Zlöbl (2), Yoshi Krammer, Markus Hirschmann
Conversion: Kerim Snoussi

 

Celtic Wanderers 7 – 38 RAK Olimpija

Auch in der zweiten Liga gelang den Wiener Celten kein Erfolg. Das slowenische Team von Olimpija wurde dank des Rücktritts von Bezigrad aus der Bundesliga scheinbar kräftig aufgepolstert und erweist sich nun als starker Gegner in der Nationalliga. Offenkundig zu stark für die Reserve von Vienna Celtic die mit 7-38 wohl verloren, aber dennoch die Niederlage im Rahmen halten konnten.

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