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Der Rugby-Club Berlin Grizzlies unternimmt einen neuen Anlauf in Sachen Spielgemeinschaft. „Nachdem der USV Potsdam die Spielgemeinschaft mit uns aus Spielermangel vor Beginn der Rückrunde im Liga-Pokal Nord/Ost kündigte und der Deutsche Rugby-Verband unserem Antrag auf ein eigenständiges Antreten der Berlin Grizzlies nicht zustimmte, haben wir uns intensiv nach Alternativen umgesehen. Und wir sind fündig geworden“, sagt Mick Schmidt, der neue Präsident des jetzt seit zwei Jahren bestehenden Rugby-Clubs aus Berlin-Köpenick. Die Berlin Grizzlies und der SC Siemensstadt haben eine Partnerschaftsvereinbarung als Spielgemeinschaft abgeschlossen, wobei in der neuen Saison je ein Team der SG in der 2. Bundesliga und in der Regionalliga antreten soll.
„In den vergangenen Monaten haben beide Clubs sehr positive Gespräche geführt, die nun zu einer weitreichenden Partnerschaftsvereinbarung geführt haben, die langfristig jedoch auch flexibel ist“, erklärt Mick Schmidt. Mit dem Ende der Saison 2012/13 habe diese Partnerschaft begonnen. „Am Pfingst-Samstag fand bereits ein Freundschaftsspiel gegeneinander statt – so konnten sich Spieler, Trainer und Verantwortliche beider Verein besser kennenlernen, auch in der dritten Halbzeit“, ergänzt der Grizzlies-Präsident.
Vorgesehen ist es, dass das erste Team der SG mit einem Kader von 30 bis 35 Spielern in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga Nord antritt. Die Spiele finden zu gleichen Anteilen bei den Grizzlies im Willi Sängerstadion in Köpenick und in Siemensstadt statt. Der Start einer zweiten Mannschaft in der Regionalliga hält sich die Partnerschaft als Option offen.
„Das Training leiten jeweils die beiden Coaches der Vereine, Michael Felts (Grizzlies) und Othmane Badour (SCS) gemeinsam – Dienstags in Siemensstadt, Donnerstags in Treptow-Köpenick jeweils um 19 Uhr“, sagt Mick Schmidt.
„Aber auch in anderen Bereichen werden die Grizzlies und Siemensstadt kooperieren. Das betrifft als Schwerpunkte die Jugendarbeit und das Marketing. Vor allem wollen beide Vereine ihre fantastischen Spielstätten mit den optimalen Trainingsbedingungen entsprechend nutzen“, erläutert der Grizzlies-Chef. „Das Wichtigste ist im Moment, die Kräfte positiv bündeln, um beide Vereine nach vorne zu bringen und entsprechend zu entwickeln. Beide Clubs sind nun durch die enge Kooperation sehr gut positioniert – als eigener Verein und als Gemeinschaft – und blicken äußerst positiv in die Zukunft.“
Ähnlich positiv blickt auch SCS-Abteilungsleiter Lucas Sawallich in die gemeinsame Zukunft: "Die Gemeinsamen Absichten und Pläne brachten uns schließlich mit den Berlin Grizzlies zusammen. Wir freuen uns den Grizzlies, nach ihrem Rückschlag in der letzten Saison, eine neue Chance zu bieten ihre wahre Stärke unter Beweis zu stellen".
"Wir hoffen, dass die Zukunft Positives für beide Vereine und die Mannschaft der Spielgemeinschaft bringt", ergänzt Sawallich.
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