TVP-Kapitän Mustafa Güngör führte seine Mannschaft mit starken Leistungen bis ins Finale - (c) Keßler
Die Herren des Heidelberger RK haben nach dem Deutschen Meistertitel 2013 im klassischen 15er-Rugby auch in der olympischen 7er-Variante gewonnen. In der Neuauflage des Vorjahresfinales setzten sich die Heidelberger in Heusenstamm denkbar knapp mit 20:19 gegen Titelverteidiger TV Pforzheim durch. Rang drei ging wie bereits in der letzten Saison an den RK Heusenstamm, der im „kleinen Finale“ die RG Heidelberg besiegen konnte.
Revanche gegen Vorjahressieger TV Pforzheim geglückt
„Die letzten zwei Wochen waren hart für die Mannschaft. Von daher hätte ich es nicht unbedingt erwartet, dass wir uns gegen diese starke Konkurrenz am Ende durchsetzen würden“, so Nationaltrainer Kobus Potgieter, der diesmal als Co-Trainer des neuen Meisters neben Pieter Jordaan fungierte. „Pforzheim hat ein ganz starkes Spiel gezeigt, uns stark unter Druck gesetzt, unsere Fehler eiskalt ausgenutzt und uns einen harten Fight geliefert. Für uns war diese Saison wirklich unglaublich, weil wir alles gewonnen haben, was es zu gewinnen gab. Kompliment an diese Mannschaft, die wirklich immer Gas gibt. Jetzt aber haben wir im nächsten Jahr das Problem, alles noch mal genauso gut machen zu müssen. Als Titelverteidiger ist es immer ein bisschen schwieriger. Aber wir freuen uns auf diese Herausforderung.“
Vorjahressieger TV Pforzheim spielte über die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe mit, lag zwischenzeitlich mit 14:10 vorn und hätte die Partie ebenso verdient gewinnen können. Doch die Heidelberger legten durch Sean Armstrong, Hendrik van der Merwe, Anjo Buckman sowie Jared Els insgesamt vier Versuche und lagen am Ende den einen entscheidenden Punkt vorn.
Heusenstamm Dritter
Auch das Spiel um den dritten Platz wurde bereits 2012 in dieser Konstellation ausgetragen. Hier gab es am Ende keine Revanche. Den Bronzerang sicherte sich erneut Gastgeber RK Heusenstamm mit einem 24:17-Erfolg über die RG Heidelberg, die sich also wieder mit dem undankbaren vierten Platz begnügen musste. Rang fünf und damit die Plate-Trophäe ging an den SC Frankfurt 1880 durch ein knappes 14:12 gegen Hannover 78. Die Bowl für den Neuntplatzierten gewann der RK 03 Berlin mit einem souveränen 34:0 gegen den SC Germania List. In der Shield-Runde setzte sich letztlich der ASV Köln durch und wurde in der Endabrechnung 13.
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