HRK Dritte-Reihe-Stürmer Els im Vorwärtsgang - (c) Kessler
Die Herren des Heidelberger RK haben zum vierten Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft im 15er-Rugby gewonnen. Im Endspiel in Frankfurt (Main) setzte sich der Topfavorit nicht unerwartet und klar mit 41:10 gegen den Heidelberger Lokalrivalen SC Neuenheim durch. Der Sieg im durch die Reform des nationalen Spielbetriebs neu installierten DRV-Pokals ging ebenfalls erwartungsgemäß an den TSV Handschuhsheim. Am spannendsten war das Finale des Ligapokals, wo das Team von Bremen 1860 die Partie gegen den Stuttgarter RC noch in einen Sieg drehte.
Der SC Neuenheim, der überraschend in den Auswärtstrikots des Finalgegners auflief, setzte zwar in der Anfangsphase den einen oder anderen Akzent, konnte den zwei Versuchen des favorisierten Heidelberger RK in den ersten zehn Minuten allerdings nur einen erfolgreichen Straftritt entgegen setzen. Bis zur Pause blieb der HRK das Spiel bestimmende Team und baute die Führung entsprechend bis auf 29:3 aus.
Nachdem der Favorit im zweiten Durchgang einen weiteren Versuch gelegt hatte, gelang den Neuenheimern in der 65. Minute der erste Versuch des Spiels. Doch einen Pfeil hatte der alte und neue Deutsche Meister noch im Köcher. Den sehenswerten Schlusspunkt setzte HRK-Nationalspieler Steffen Liebig und gab damit den Startschuss für die Meisterfeierlichkeiten.
„Wir haben heute kein gutes Spiel gezeigt“, haderte HRK-Coach Kobus Potgieter trotz des Titelgewinns mit seiner Mannschaft. „Wir haben viele Fehler gemacht, aber ich bin auch froh, dass wir trotzdem klar gewonnen haben. Zwar haben wir einige Male den Ball leichtfertig abgegeben, doch die Defensive hat sie oft zurückgeholt und damit heute die Partie mit entschieden. Es war eine lange Saison mit vielen Schwierigkeiten, aber ein dickes Lob geht an die Jungs, die hart gearbeitet haben, drei Titel – national und europäisch – zu gewinnen. Wir können nun mit Recht behaupten, die beste Mannschaft zu sein.“
Favorit TSV Handschuhsheim gewinnt DRV-Pokal
Im DRV-Pokal triumphierte am Ende der hohe Favorit vom TSV Handschuhsheim, doch Finalgegner Heidelberger TV schlug sich auf der Anlage des SC Frankfurt 1880 achtbar und unterlag mit 10:42. Ex-Nationalspieler Alexander Pipa eröffnete den Punktereigen für die Handschuhsheimer Löwen. Der HTV brauchte seinerseits knappe 20 Minuten, um in dem Finale anzukommen. Bis dahin hatte der TSVH allerdings schon zwei Versuche gelegt und war auf 17:0 davon gezogen. In der Folge kam der Außenseiter etwas besser ins Spiel und verkürzte bis zum Pausenpfiff auf 7:17.
Die Löwen bauten im zweiten Durchgang die Führung weiter aus. Während der HTV nur noch ein Straftritt gelang, legte Handschuhsheim vor allem dank ihres überlegenen Sturmspiels drei weitere Versuche nach und sicherte sich damit völlig verdient den DRV- Pokal 2013.
Bremer drehen Partie im Ligapokal-Endsiel
Der Ligapokal geht in den hohen Norden an Bremen 1860. Die Hanseaten setzten sich in einer spannenden Partie in Frankfurt denkbar knapp mit 13:12 gegen den Stuttgarter RC durch. Dabei hatten die 60er zur Halbzeit bereits mit 3:12 zurückgelegen, ehe man das Blatt im zweiten Durchgang mit zwei Versuchen noch zu ihren Gunsten drehen konnten.
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