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Deutscher Rugby-Meister heißt erneut Heidelberger RK
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Geschrieben von DRV-Pressemitteilung   
Sonntag, 16. Juni 2013

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HRK Dritte-Reihe-Stürmer Els im Vorwärtsgang - (c) Kessler

Die Herren des Heidelberger RK haben zum vierten Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft im 15er-Rugby gewonnen. Im Endspiel in Frankfurt (Main) setzte sich der Topfavorit nicht unerwartet und klar mit 41:10 gegen den Heidelberger Lokalrivalen SC Neuenheim durch. Der Sieg im durch die Reform des nationalen Spielbetriebs neu installierten DRV-Pokals ging ebenfalls erwartungsgemäß an den TSV Handschuhsheim. Am spannendsten war das Finale des Ligapokals, wo das Team von Bremen 1860 die Partie gegen den Stuttgarter RC noch in einen Sieg drehte.

Der SC Neuenheim, der überraschend in den Auswärtstrikots des Finalgegners auflief, setzte zwar in der Anfangsphase den einen oder anderen Akzent, konnte den zwei Versuchen des favorisierten Heidelberger RK in den ersten zehn Minuten allerdings nur einen erfolgreichen Straftritt entgegen setzen. Bis zur Pause blieb der HRK das Spiel bestimmende Team und baute die Führung entsprechend bis auf 29:3 aus.

Nachdem der Favorit im zweiten Durchgang einen weiteren Versuch gelegt hatte, gelang den Neuenheimern in der 65. Minute der erste Versuch des Spiels. Doch einen Pfeil hatte der alte und neue Deutsche Meister noch im Köcher. Den sehenswerten Schlusspunkt setzte HRK-Nationalspieler Steffen Liebig und gab damit den Startschuss für die Meisterfeierlichkeiten.

„Wir haben heute kein gutes Spiel gezeigt“, haderte HRK-Coach Kobus Potgieter trotz des Titelgewinns mit seiner Mannschaft. „Wir haben viele Fehler gemacht, aber ich bin auch froh, dass wir trotzdem klar gewonnen haben. Zwar haben wir einige Male den Ball leichtfertig abgegeben, doch die Defensive hat sie oft zurückgeholt und damit heute die Partie mit entschieden. Es war eine lange Saison mit vielen Schwierigkeiten, aber ein dickes Lob geht an die Jungs, die hart gearbeitet haben, drei Titel – national und europäisch – zu gewinnen. Wir können nun mit Recht behaupten, die beste Mannschaft zu sein.“


Favorit TSV Handschuhsheim gewinnt DRV-Pokal

Im DRV-Pokal triumphierte am Ende der hohe Favorit vom TSV Handschuhsheim, doch Finalgegner Heidelberger TV schlug sich auf der Anlage des SC Frankfurt 1880 achtbar und unterlag mit 10:42. Ex-Nationalspieler Alexander Pipa eröffnete den Punktereigen für die Handschuhsheimer Löwen. Der HTV brauchte seinerseits knappe 20 Minuten, um in dem Finale anzukommen. Bis dahin hatte der TSVH allerdings schon zwei Versuche gelegt und war auf 17:0 davon gezogen. In der Folge kam der Außenseiter etwas besser ins Spiel und verkürzte bis zum Pausenpfiff auf 7:17.

Die Löwen bauten im zweiten Durchgang die Führung weiter aus. Während der HTV nur noch ein Straftritt gelang, legte Handschuhsheim vor allem dank ihres überlegenen Sturmspiels drei weitere Versuche nach und sicherte sich damit völlig verdient den DRV- Pokal 2013.

Bremer drehen Partie im Ligapokal-Endsiel

Der Ligapokal geht in den hohen Norden an Bremen 1860. Die Hanseaten setzten sich in einer spannenden Partie in Frankfurt denkbar knapp mit 13:12 gegen den Stuttgarter RC durch. Dabei hatten die 60er zur Halbzeit bereits mit 3:12 zurückgelegen, ehe man das Blatt im zweiten Durchgang mit zwei Versuchen noch zu ihren Gunsten drehen konnten.

 

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Kommentare (7)add comment

Jamie Deuce said:

131
...
Bilder der Partie sind jetzt online
Juni 16, 2013

Derek Wagner said:

3240
eher enttäuscht
Mein Sohn (6 Jahre) wollte sich vor dem Finale ein paar Autogramme holen, aber die Neuenheimer haben sich geweigert. Der HRK hat zu recht die Neuenheimer Arroganz bestraft. Schwaches Auftreten, schwache Einstellung gegenüber den zahlenden Zuschauern
Juni 16, 2013

Robert Martin said:

143
DRV Pokal gewunne...a schäines Wetter uff da Hendsemer Kerwe un' dann noch grüne Angler...
....s'Lewe is schä als weiß-blauer Erdbeerzopfer!
Juni 17, 2013

Sebastian Bäumel said:

125
RNZ-Artikel
Der großartige Sportjournalist und SCN -Präsident Claus-Peter Bach hat in seinem Artikel über die Finalspiele am Wochenende in selten gesehener Subjektivität über den meiner Meinung nach sehr guten Referee Himmer ausgelassen. Nur, weil dieser den SCN nicht in blauen Trikots geg blaue HRKler spielen lassen wollte. Oder hat Neuenheim das alleinige Recht immer und jederzeit in "Heimtrikots" zu spielen und ich habe diesen Passus im Regelwerk des DRV übersehen?
Juni 17, 2013

Bernd Listmann said:

239
RNZ- Artikel, letzter Absatz
Man sollte dem großartigen Sportjournalist mal einen Kalender an die Hand geben.....
Juni 17, 2013

Heinz Albers said:

210
...
Was mich mehr befremdet, sind die in CPB's Artikel über das Endspiel TSV - HTV (andere Baustelle!) am Schluss angeführten Äußerungen von Thomas Kurzer, die durch Anführungszeichen als wortwörtliches Zitat markiert sind, von CPB aber in seinem Sinne interpretiert werden.
Ich kenne meinen alten Rugby-Eleven Thomas gut genug (wir haben beide unsere Rugby-Sozialisation in der RGH gekriegt, und Blut ist dicker als Wasser), um sicher zu sein, dass er das genaue Gegenteil gemeint hat:
1) Die taffen Spiele der Vor-, Haupt- und KO-Runde haben seine Jungs weiter bebracht und sie hoffentlich befähigt, sich im Rugby-Haifischbecken Heidelberg weiter zu behaupten.
2) Ich habe Thomas (im Gegensatz zu anderen Heidelbergern) noch nie abfällig über das Rugby außerhalb Heidelbergs urteilen hören. Er weiß aber - denn er ist mit seinen Jungs (im Gegensatz zu anderen Heidelbergern) immer in der Provinz angetreten - dass die Spiele der unteren Ligen nicht mit der körperlichen Präsenz (nicht zu verwechseln mit Kloppertum) wie das TSV-Spiel geführt werden und eine ambitionierte Mannschaft nicht weiter bringen.
Dass seine Jungs an ihrem Auftreten in der Provinz noch arbeiten müssen, steht auf einem anderen Blatt.
Friede den Hütten!
Heinz Albers
Juni 17, 2013

heinrich severin said:

323
so also geht sportjournalismus.
"Das SCN-Team musste vor dem Anpfiff seine königsblauen Trikots ablegen und in grüne HRK-Jerseys schlüpfen, weil Schiedsrichter Frank Himmer die beiden Mannschaften nicht auseinanderhalten konnte und allen Ernstes drohte, das Endspiel nicht anzupfeifen. Da der HRK als Meisterrunden-Erster Heimrecht genoss und für den Unparteiischen in der Kürze der Zeit keine Brille aufzutreiben war, musste sich der SCN fügen." (RNZ, 17.06.2013)

wenn ein im rugby derart bewanderter mensch wie herr bach sich zu des schiedsrichters vermeintlich unzulänglichem seh- und differenzierungsvermögen, immerhin zusammenhängend, äußert, ist das doch zunächst mal ein lob wert.
doch hätte sich der sportfreund himmer bezüglich der trikotwahl nicht durchgesetzt, und hätte es auf grund seiner entscheidung spiel entscheidende fehlentscheidungen gegeben, wäre das gezeter darüber bis zu uns an die ostsee zu hören gewesen.
dass herr bach den sportfreund himmer seiner konsequenz zeiht, weil dieser bei nicht erfolgtem trikotwechsel das spiel nicht angepfiffen hätte, hat immerhin ungefähr verbandsligaformat. da spielt schon mal dunkelblau gegen schwarz, und der unparteiische muss seine augen weit offen halten. aber bei einem endspiel um die deutsche meisterschaft, kann es sich weder der rugbysport noch der schiedsrichter leisten, wegen nichtbeachtung solcher grundlegenden dinge baden zu gehen. schon gar nicht im neckar, auch wenn in ihm der storch fischen geht...
Juni 17, 2013

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