DFJW
Bereits zum zweiten Mal nahm der Rugby Club Leipzig an der „33. Fetê du Rugby“ des Rugby Club Hérouville teil. Gefördert und unterstützt vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) war es Ziel des Vereins, neben dem sportlichen Wettkampf, die Region und die Sprache kennenzulernen.
So nahmen zahlreiche Kinder des Leipziger Rugbyvereins am 16. Mai die Fahrt ins weitentfernte Hérouville (bei Caen) auf. Bereits nach der Ankunft in Frankreich konnten sich die Teilnehmer von der Faszination der Normandie überzeugen.
Während eines Stadtrundgangs vergnügten sich die Kinder im Hafen am Wasser, während die Erwachsenen die besondere städtebauliche Architektur ansehen konnten. Begleitet wurden Sie dabei von zwei französisch sprachigen Vereinsmitgliedern, die sowohl den Erwachsenen als auch den Kindern mit Rat und Tat zur Seite standen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Akzeptanz der Sprache beitrugen.
Die nächsten Tage standen ganz im Zeichen des sportlichen Wettkampfes. Zusammen mit den französischen Partnern wurden gemeinsame Trainings am Strand und auf dem Sportplatz abgehalten, um die regionalen Unterschiede in der Aus- und Weiterbildung der Kinder kennenzulernen bzw. zu vertiefen. Ein kleiner Workshop stellte die Kinder vor die Aufgabe, ihre Eindrücke, als auch die Erwartungen an das Land Frankreich bzw. den Sport Rugby in Frankreich kreativ darzustellen. So konnte jedes Kind individuell Bezug zu unseren Nachbarn herstellen.
Der Turniertag bildete den Höhepunkt der Nachwuchsfahrt. Das Turnier mit über tausend Kindern zwischen 6 und 15 Jahren war ein Highlight in der Region. Mannschaften aus den verschiedenen Teilen Frankreichs kamen, um sich sportlich zu messen. Der RC Leipzig, als einziger Vertreter Deutschlands, konnte dabei gute Leistungen zeigen.Die Mannschaft der U9 konnte den 15. Platz belegen. In der Altersklasse U13 und U15 unterstützten unsere Spieler die Heimmannschaft von Hérouville. Besonders lobend erwähnt wurde der 14-jährige Leipziger Spieler Georg Stickler. Der Rugbyneuling konnte durch taktische Raffinessen den Gegner überwinden und das in Leipzig durch seine Trainer beigebrachte gut umsetzen. Sollte sich Georg weiter so gut entwickeln, erhöhen sich die Chancen auf eine Nominierung in einer Landes- oder Bundesauswahl.
Der letzte Tag wurde für die Auswertung der Veranstaltung genutzt. Die Kinder als auch die Betreuer teilten ihre positiven und negativen Erlebnisse der Fahrt mit. Mit diesen Hinweisen kann der Verein Rückschlüsse für die kommenden Fahrten ziehen.
Insgesamt betrachtet war die Nachwuchsfahrt sowohl für die Kinder als auch für die Betreuer ein schönes Erlebnis. Man konnte sich mit der Kultur als auch mit der Sprache der Region auseinandersetzen und bekam einen tiefen Einblick in die Lebensweise der Franzosen in der Normandie. Nach der Ankündigung der französischen Vertreter in den nächsten Jahren nach Leipzig zu kommen, wurden somit mit der Unterstützung des DFJW eine deutsche-französische Freundschaft gegründet.
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