Der Deutsch-Franzose Matthieu Franke ist der erfahrenste Spieler im DRV-Perspektivteam - (c) Jürgen Keßler
Der perspektivisch zusammengestellte Herren-Kader des Trainergespanns Rainer Kumm und Markus Walger hat sich am ersten Tag der Howard Hinton 7s im französischen Tours mehr als achtbar geschlagen. Nach leichten Startschwierigkeiten zog man am Ende überraschend souverän ins Viertelfinale ein. Dort geht es am Sonntag um 9 Uhr weiter.
Michael Schnellbach, DRV-Vizepräsident für das 7er-Rugby und als Teammanager in Tour vor Ort, zeigte sich ausgesprochen angetan von der Leistung des unerfahrenen Kaders: „Wir können sehr zufrieden sein mit den bisher gezeigten Leistungen. Wir haben hier ein paar tolle Talente gesehen, die durchaus eine Alternative für die erste Garde werden können. Diese Jungs müssen wir als Development Team aufbauen und weiter in solchen Turnieren Erfahrung sammeln lassen.“
Deutschland – Vannces (FRA) 14:14
Es war deutlich zu merken, dass die deutschen Spieler in dieser Formation noch nicht trainiert, geschweige denn miteinander gespielt hatten. Entsprechend haklig war der Turnierauftakt gegen die französische Regionalauswahl Vannces. Es gab viele Abstimmungsschwierigkeiten, doch man erarbeitete sich jede Menge Chancen, von denen allerdings nur Nicolas Pairet und Matthieu Franke jeweils eine nutzen konnten. Beide Versuche wurden von Leon Hees sicher erhöht. „Zu einem späteren Zeitpunkt im Turnier hätten wir dieses Spiel sicher deutlich für uns entschieden“, mutmaßte DRV-Vize Schnellbach.
Deutschland – Cote Ouvert (FRA) 33:19
Bereits deutlich verbessert zeigten sich die deutschen Rugger im zweiten Spiel des Tages. Gegner war erneut eine französische Regionalauswahl, diesmal von der Cote Ouvert. Die DRV-Mannen gingen in dieser Partie deutlich mutiger zu Werke, standen defensiv sehr stark und nutzten offensiv ihre Chancen cleverer. Von beginn an bestimmte man das Geschehen und kam zu zum Teil absolut sehenswerten Versuchen von Nicolas Pairet, Leon Hees, Nicolas Müller, Robert Haase und Ben Hesse. Leon Hees fügte dem Ergebnis noch acht Erhöhungspunkte hinzu.
Deutschland – Stade Francais (FRA) 28:7
Der vermeintlich stärkste Gegner in der Vorrunde war das Vereinsteam von Stade Francais. Der Favorit ging nach sechs Minuten auch mit 7:0 in Führung, doch noch vor der Pause
besann sich das deutsche Team auf seine im Spiel zuvor gezeigten Stärken und glich durch einen Versuch von Nicolas Pairet und die Erhöhung von Leon Hees zum 7:7-Halbzeitstand aus. Nach dem Seitenwechsel wurde die DRV-Auswahl stärker, bestimmte das Spielgeschehen und legte durch Nicolas Müller, Leon Hees und Raphael Hackl noch drei – jeweils von Hees erhöhte – Versuche nach. „Das war eine beachtliche Leistung. Vor allem, wie sich das Team hier von Spiel zu Spiel gesteigert hat, verdient Anerkennung“, so Michael Schnellbach nach dem Gruppensieg.
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