Entwischt: Die Angreifer von StuSta München fanden immer wieder Lücken in der Verteidigung der tapfer kämpfenden Leipziger - (c) Perlich
Auch im DRV- und Ligapokal haben mehrheitlich die Nord/Ost-Vertreter Federn gelassen. Einzig die Rugger von Bremen 1860 haben noch Titelchancen, für alle anderen war im Viertelfinale Endstation. Allerdings waren die Ausgeschiedenen in den Nord/Ost-Vergleichen mitnichten chancenlos.
DRV-Pokal
Vom Busmarathon nach Hannover (633km) unbeeindruckt zeigten sich die Männer vom München Rugby Football Club bei der Reserve-Mannschaft von Hannover 78. Im strömenden Regen in der niedersächsischen Landeshaupt siegten die international besetzten Bajuwaren mit 20:7 und untermauerten damit ihre Erstliga-Ambitionen.
Ebenfalls mächtig kämpfen musste Stusta München, der zweite Bundesligist aus der bayrischen Landeshauptstadt, beim RC Leipzig. Bei den sympathischen Sachsen, die im Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung einen neuen Fan gewinnen konnten, siegten die Münchner Studenten mit 29:14.
Die flinke Hintermannschaft des Heidelberger TV erwies sich im Viertelfinal-Spiel gegen den Hamburger Rugby Club als spielentscheidend. Vor allem im ersten Spielabschnitt gelang es den Hausherren immer wieder die Verteidigungsreihen der weitgereisten Hansestädter zu durchbrechen und ins gegnerische Malfeld einzutauchen. Endstand 36:3.
Eine ganz einseitige Gesichte war die Viertelfinal-Begegnung zwischen dem Titelfavoriten TSV Handschuhsheim und dem aufstrebenden Rugby Club Aachen. Bemerkenswert: Löwen-Kicker Mathias Pipa verbuchte beim 107:0-Sieg seinen insgesamt 2000. Bundesliga-Punkt.
Hannover 78 II – München RFC 7:20 RC Leipzig – StuSta München 14:29 | Fotos Heidelberger TV – Hamburger RC 36:3 TSV Handschuhsheim – RC Aachen 107:0
Halbfinale, 1. Juni 2013
TSV Handschuhsheim – StuSta München Heidelberger TV – München RFC
Ligapokal
Die Welfen Braunschweig mussten im Ligapokal-Viertelfinale beim Freiburger RC ran. Trotz Übergewicht im Sturm fanden die kräftigen Welfen kein wirksames Mittel gegen die flinken Angreifer der Breisgauer und mussten am Ende mit 7:21 die Segel streichen.
Die SG Heilbronn/Neckarsulm bleibt weiter auf Titelkurs. Gegen die Nordlichter von Union 60 Bremen, die aus der knapp 600km entfernten Hansestadt an den Neckar gekommen waren, war die Heilbronner Spielgemeinschaft von Beginn an spielbestimmend und siegte folgerichtig ungefährdet mit 43:7.
Besser als der Stadtnachbar machten es die Rugger von 1860 Bremen in ihrem Viertelfinal-Heimspiel gegen den RC Bonn-Rhein-Sieg. Bei echtem nasskalten Bremer Rugbywetter lösten die Hansestädter in einer fairen und kampfbetonen Partie mit 55:7 als einziges Nord/Ost-Team der Rugby-Bundesligen ein Halbfinalticket.
Der RC Dresden war dem Stuttgarter RC bei der 5:17-Heimniederlage ein ebenbürtiger Viertelfinal-Gegner. Doch am Ende der hart umkämpften Partie gab die größere Erfahrung den Ausschlag zu Gunsten der Schwaben. Für die zu nervös Dresdner Hillbillies endete die tolle Spielzeit (2. Platz nach der Vorrunde und acht Spiele in Folge ungeschlagen) somit vorzeitig.
Freiburger RC – Welfen Braunschweig 21:7 SG Heilbronn/Neckarsulm – Union 60 Bremen 43:7 Bremen 1860 – RC Bonn-Rhein-Sieg 55:7 | Fotos RC Dresden – Stuttgarter RC 5:17
Halbfinale, 1. Juni 2013
SG Heilbronn/Neckarsulm – Stuttgarter RC Bremen 1860 – Freiburger RC
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