Kobus Potgieter ist der neue 'Chef' der Nationalmannschaft - (c) Keßler
Wenige Wochen nach dem Rücktritt von Torsten Schippe als Nationaltrainer der deutschen 15er-Rugbynationalmannschaft der Herren stehen der Nachfolger des Hannoveraners fest. Ab sofort übernimmt der bisherige Co-Trainer Frederik Jacobus Potgieter die Position des verantwortlichen Nationaltrainers. Ihm zur Seite stehen wird künftig Pieter Johannes Jordaan.
„Es ist für mich eine große Ehre, dass der DRV mir das Vertrauen ausspricht, die deutsche Nationalmannschaft als Trainer zu betreuen“, sagt der gebürtige Südafrikaner Potgieter, der in den letzten Jahren neben seiner Tätigkeit als Co-Trainer beim DRV den Heidelberger RK zur derzeit stärksten Kraft im deutschen Herren-Rugby geformt hat. „Ich bedanke mich auf diesem Weg auch noch einmal bei Torsten Schippe, der in den vergangenen drei Jahren eine sehr gute Arbeit geleistet hat. Wir hatten einen Plan mit dieser Mannschaft, und ich denke, dass wir damit noch nicht fertig sind. Gemeinsam mit Pieter Jordaan werden wir nun alles daran setzen, den derzeit erfolgreichen Weg weiter zu gehen und auf der guten Basis, die wir jetzt haben, weiter aufzubauen.“
Pieter Jordaan neuer Co-Trainer
Als Co-Trainer wird der 31-Jährige künftig von seinem südafrikanischen Landsmann Pieter Johannes Jordaan unterstützt. Jordaan ist seit mehreren Jahren Leistungsträger in der Hintermannschaft sowohl beim Heidelberger RK als auch in der deutschen Nationalmannschaft und wird den Posten vorerst als Spielertrainer ausfüllen. Doch auch als Trainer ist der 35-Jährige kein unbeschriebenes Blatt. Zuletzt hatte er die Damen des Heidelberger RK zur Deutschen Meisterschaft geführt. Außerdem ist Jordaan maßgeblich am regelmäßigen Stützpunkt-Training des deutschen 7er-Rugbykaders beteiligt und arbeitet zudem als Coach im Schüler- und Jugendbereich. „Ich denke, dass wir gut zusammenarbeiten werden“, so „Kobus“ Potgieter. „Pieter hat enorm viel Erfahrung und genießt in der Mannschaft höchsten Respekt. Ich bin überzeugt, dass er vor allem dem Spiel der Hintermannschaft neue und wertvolle Impulse geben kann.“
„Ich denke, dass wir mit dieser neuen Konstellation eine sehr gute Lösung gefunden haben, um den erfolgreichen Weg der deutschen 15er-Nationalmannschaft weiter fortsetzen zu können“, so Hans-Joachim Wallenwein, als DRV-Vizepräsident Sport verantwortlich für die 15er- Nationalmannschaft. „In den Gesprächen wurde zudem untermauert, dass beiden Trainer ein besonderes Anliegen ist, auch künftig junge deutsche Rugbytalente zu fördern und die Herrennationalmannschaft des Deutschen Rugby-Verbandes zukunftsorientiert aufzustellen. Ich bin froh, dass wir schnell zu einer guten Entscheidung in dieser Trainerfrage gekommen sind. So haben die beiden Coaches genügend Zeit, die Mannschaft entsprechend gut auf die nächsten Aufgaben in der laufenden Saison der Rugby-Europameisterschaft vorzubereiten.“
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