 Nord/Ost-Spitzenreiter Hannover 78 siegte zwar beim Berliner RC ließ aber den Bonuspunkt in der Hauptstadt zurück - (c) Miriam May In der Bundesliga-Meisterrunde werden am 1. Mai noch einige Nachholspiele ausgetragen, Begegnungen die nach dem letzten Regel-Spieltag allerdings nicht mehr Achtelfinal-relevant sind. Einzig das Schiedsgericht kann an der Abschlusstabelle noch etwas verändern.
Nord/Ost
Hannover 78 bleibt in dieser Saison weiter ungeschlagen, beim 16:30-Sieg über den Berliner RC ließen die Niedersachsen allerdings erstmals in dieser Saison den Offensiv-Bonuspunkt liegen. Am 1. Mai gegen den Berliner SV 92 dürften die 78er dann aber wieder die volle Punktzahl einfahren.
Der FC St. Pauli (4.) ist voll angekommen im Konzert der Nord/Ost-Topteams. Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit war der RK 03 Berlin (3.) gegen die unangenehmen Kiezrugger am Rand einer Niederlage, am Ende machte wohl die größere Erstliga-Erfahrung der Gastgeber den Unterschied beim hauchdünnen 22:19-Sieg über den Underdog.
Der SC Germania List (5.) präsentiert sich kurz vor dem Start der K.O.-Runde in glänzender Form, nur einer Woche nach dem 101:3-Kantersieg über den USV Potsdam konnten die Lister beim Berliner SV 92 (8.) einen ähnlich überzeugenden Sieg (90:10) einfahren. In dieser Verfassung ist den Germanen im Achtelfinale bei der zuletzt formschwachen RG Heidelberg durchaus etwas zuzutrauen.
Der USV Potsdam kann es doch noch. Nach acht Niederlagen in Folge konnten die mit so großen Ambitionen in die Saison gestarteten Brandenburger endlich mal wieder ein Spiel zu ihren Gunsten entscheiden. Gegen den Deutschen Rekordmeister TSV Vicotria Linden siegte der Universitätssportverein mit 47:19 und wurde für die Offensivbemühungen sogar mit einem Bonuspunkt belohnt. Dabei war es mit Sicherheit hilfreich, dass die Lindner nur mit 14 spielfähigen Akteuren im Osten aufgeschlagen hatten.
Berliner RC – Hannover 78 16:30
RK 03 Berlin – FC St. Pauli 22:19 | Spielbericht
Berliner SV 92 – SC Germania List 10:90
USV Potsdam – TSV Victoria Linden 47:19
Süd/West
Ohne die ausländischen Gastspieler, ohne Chance. So lässt sich der Auftritt des SC Frankfurt 1880 (5.) beim Deutschen Meister Heidelberger RK (1.) zusammenfassen. Die Hessen, im Vorjahr immerhin noch Bundesliga-Halbfinalist, verloren beim amtierenden Meister mit 0:97. Nach dieser Niederlage steht auch fest, dass der 80 im Achtelfinale an die Waterkant zum FC St. Pauli muss, während der Heidelberger RK dann Nord/Ost-Letzten Berliner SV 92 zu Gast haben wird.
Fast im Minutentakt vielen die Punkte beim Spiel zwischen dem TV Pforzheim (2.) und dem ASV Köln (7.). Die dezimierten Rheinländer hatten bei der 0:131-Pleite nie eine Chance, werden sich aber für das Achtelfinale beim Berliner RC so einiges vorgenommen haben. Der TV Pforzheim wird es in der Runde der letzten Sechzehn aller Voraussicht nach mit dem Nord/Ost-Siebten TSV Victoria Linden zutun bekommen, es sei denn das Schiedsgericht kippt noch die Wertung der Partie SC Frankfurt 1880 gegen den SC Neuenheim (50:0).
Unbeeindruckt von der Entscheidung des Sportgerichts spulte der Sportclub Neuenheim gegen den RK Heusenstamm sein Programm ab. Nach 80 - von unzähligen Vorwürfen geprägten – Minuten, hatte der Sportclub 79 Punkte auf der Anzeigetafel, während die Füchse leer ausgingen. Der vom Sportgericht per Eilentscheid „entsperrte“ Südafrika-Import Senzo Ngubane musste nach einem klassischen K.O. das Spielfeld schon nach wenigen Minuten der ersten Spielhälfte wieder verlassen.
Beim RC Mainz hatten die englischen Wochen mit Spielen gegen die Süd/West-Spitzenteams die Spielerdecke so ausgedünnt, dass die Rheinland-Pfälzer zum Auswärtsspiel bei der RG Heidelberg schweren Herzens gar nicht erst antreten konnten.
Heidelberger RK – SC Frankfurt 1880 97:0 | Spielbericht
TV Pforzheim – ASV Köln 131:0 | Spielbericht
SC Neuenheim – RK Heusenstamm 79:0 | Spielbericht | Fotos
RG Heidelberg – RC Mainz 50:0 (kampflos)
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