Der SC Neuenheim um seinen Kiwi-Spielmacher Sam J. Harris fuhr beim SC Frankfurt 1880 einen souveränen Bonuspunkt-Sieg ein - (c) Jürgen Keßler
Hannover 78 und der Heidelberger RK bleiben auch wenige Spiele vor Schluss der Zwischenrunde frei von Verlustpunkten. Am anderen Ende der Tabelle sehnen der RC Mainz und der USV Potsdam nach einem katastrophalen Jahresauftakt das Saisonende herbei.
Nord/Ost
Der USV Potsdam ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Mit 3:101 gingen die Brandenburger beim SC Germania List unter. Während die Hannoveraner mit 18 Punkten auf den fünften Rang kletterten, rutschte Potsdam auf den siebten Platz (13 Punkte) ab.
Überholt wurden die Brandenburger Rugby-Adler dabei noch von Victoria Linden. Der Rekordmeister schob sich nach seinem 41:10-Sieg gegen den Tabellenletzten Berliner SV (vier Punkte) punktgleich auf den sechsten Tabellenrang.
Keine Veränderungen gab es in der oberen Hälfte des Tableaus. Der ungeschlagene Klassenprimus Hannover 78 (60 Punkte) zieht nach dem 32:14-Erfolg gegen den RK 03 (4., 38 Punkte) an der Tabellenspitze einsam seine Kreise.
Seinen zweiten Tabellenplatz baute der Berliner RC nach seinem 47:10-Sieg beim direkten Konkurrenten FC St. Pauli (40 Punkte) aus.
SC Germania List – USV Potsdam 101:3 | Spielbericht FC St. Pauli – Berliner RC 10:47 Hannover 78 – RK 03 Berlin 32:14 | Spielbericht TSV Victoria Linden – Berliner SV 92 41:10
Süd/Westen
Im Süd/Westen gewann die massiv ersatzgeschwächte RG Heidelberg (4.) trotz Blitz-Rückstand mit 64:12 bei den kampfstarken Kreuzrittern aus Köln (7.). Dabei profitierten die Heidelberger unter anderem davon, dass die Rheinländer bereits in der Anfangsphase ihren glänzend aufgelegten Spielmacher Ben Hesse mit einer Gehirnerschütterung ersetzten mussten.
Der RK Heusenstamm (7.) verlor sein Heimspiel gegen die 1B-Mannschaft des Heidelberger RK (1.) erwartet deutlich mit 7:74 und kann genau wie der Meister in den verbleibenden Zwischenrunden-Partien Kräfte sammeln für die entscheidenden Partien in der K.O.-Runde.
Wie prophezeit konnte der SC Frankfurt 1880 (5.) ohne die überragenden Brüder Manawatu gegen den in Bestbesetzung an den Main gekommenen Sportclub Neuenheim nichts Zählbares verbuchen. Nach der klaren 15:59-Niederlage scheinen die Hessen wohl als Tabellenfünfter in die Play-Offs zu gehen, während die Königsblauen den begehrten zweiten Tabellenplatz mit ihrem Bonuspunkt-Sieg endgültig nach unten absicherten.
+++ Die Staffelleitung hat das Spiel SC Frankfurt 1880 gegen den SC Neuenheim mit 0:50 gegen den SCN gewertet. Als Begründung hierfür wurde der Einsatz zweier nicht spielberechtigter Spieler, namentlich Craig Green und Senzo Ngubane, genannt. Der Sportclub Neuenheim hat einen Protest gegen die Entscheidung angekündigt. +++
Den erwarteten 149:0-Kantersieg gab es in der Partie zwischen Liga-Schlusslicht RC Mainz und den Profis vom TV Pforzheim (3.). Bei den dezimierten Rheinland-Pfälzern freut man sich nach den zahlreichen Rekord-Klatschen bereits auf die kommende Runde, in der man hofft von den Erfahrungen aus der Premierensaison im Rugbyoberhaus profitieren zu können.
ASV Köln – RG Heidelberg 12:64 RK Heusenstamm – Heidelberger RK 7:74 | Spielbericht SC Frankfurt 1880 - SC Neuenheim 15:59 | Fotos RC Mainz – TV Pforzheim 0:149| Spielbericht
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