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DRV-Junioren ohne Sieg ersten Tag bei 7er-EM
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Geschrieben von DRV-Pressemitteilung   
Samstag, 13. April 2013

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(c) Miriam May

Die U19-Junioren des Deutschen Rugby-Verbandes sind am ersten Tag bei der 7er- Rugby-Europameisterschaft im spanischen Magaluf auf Mallorca insgesamt unter ihren Möglichkeiten geblieben. In den ersten vier Gruppenspielen sprang letztlich lediglich ein Remis gegen Litauen heraus. Damit ist die Chance auf das erhoffte Erreichen der Runde der letzten Acht wohl vertan. Am morgigen Sonntag steht zunächst das letzte Gruppenspiel gegen Italien auf dem Programm, bevor es in die Platzierungsrunde geht.

Teammanager und DRV-Leistungssportreferent Manuel Wilhelm: „Gegen Polen und Litauen waren sicher Siege drin. Aber wir haben unsere Chancen selbst in Überzahl nicht konsequent nutzen können. Man kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Der Einsatz stimmt zu 100 Prozent, die Mannschaft präsentiert sich hier gut und spielt sehr engagiert. Aber es zeigt sich auch – und das haben wir schon im letzten Jahr bei den Herren festgestellt – dass wir die Mannschaft in der kurzen Vorbereitungszeit nicht auf das nötige Fitnesslevel bringen konnten, das auf diesem Niveau nötig wäre. Daraus müssen wir für das nächste Jahr die richtigen Schlüsse ziehen.“


Spanien – Deutschland 27:14 (22:0)

Der deutsche Nachwuchs brauchte ein paar Minuten, um in ihrem ersten Turnier auf diesem Niveau auch anzukommen. Spanien war im ersten Durchgang reaktionsschneller, passgenauer und schaffte es immer wieder geschickt, Überzahlsituationen zu schaffen, die dann auch in insgesamt vier Versuchen bis zur Pause umgesetzt werden konnten.

Nach der Pause war das deutsche Team besser im Spiel, unterbrach den Spielfluss der Gastgeber mit einigen guten Tacklings und kam endlich auch selbst gefährlich in die Offensive. Robert Haase legte den ersten Versuch für die DRV-Auswahl, den Leo Becker auch erhöhte (11.). Deutschland blieb am Ball, während Spanien nun etwas beeindruckt wirkte. Becker besorgte mit Versuch und Erhöhung die nächsten Punkte (14.). Die Spanier legten anschließend zwar noch den fünften Versuch, gewannen am Ende jedoch etwas zu hoch.

„Man hat gesehen, dass es für dieses Team das erste Turnier auf diesem Niveau ist“, so Teammanager Manuel Wilhelm. „Die Art und Weise, wie wir in der zweiten Hälfte ins Spiel gekommen sind, darauf können wir in den nächsten Spielen aufbauen. Das war ein absolut positiver Auftakt.“


Deutschland – Polen 12:19 (7:7)

Diesmal waren die DRV-Mannen direkt drin im Spiel und hatten direkt mit dem ersten Angriff nach einem langen Lauf von Carsten Lang eine gute Chance auf die ersten Punkte. Doch die Polen konnten den Heidelberger kurz vor dem Malfeld stoppen. In der Folge entwickelte sich eine Partie im Mittelfeld ohne große Höhepunkte. Die deutsche Abwehr leistete gegen die körperlich überlegenen Polen gute Arbeit. In der 7. Minute gelangen Roman Güllübag dann doch der Durchbruch und der Versuch, den Leo Becker auch erhöhte. Doch direkt im nächsten Angriff gelang den Polen dasselbe.

Nach der Pause überraschte Polen das deutsche Team direkt mit dem zweiten Versuch, doch dann bestimmte die DRV-Auswahl das Spielgeschehen. Es folgte eine lange Angriffsphase, und nach einer Zeitstrafe für Polen gelang Leo Becker ganz außen der zweite Versuch, der den erneuten Ausgleich bedeutete – 12:12. Die schwierige Erhöhung verfehlte ihr Ziel. Die Deutschen blieben am Drücker, doch weitere Punkte sprangen auch in Überzahl nicht heraus. Stattdessen bekam Polen noch einmal eine Chance. Ein selbst nach vorn gekickter Ball sollte erlaufen werden. Der Spieler kam auch irgendwie an den Ball. Nach Rücksprache mit dem Malfeld-Richter gab der Referee den Versuch, der die Partie beendete.

„Das war natürlich unglücklich, aber am Ende ist es eine Tatsachenentscheidung“, so Teammanager Manuel Wilhelm. „Wir haben eine engagierte Leistung gezeigt, hätten dieses Spiel eigentlich gewinnen müssen. Wir haben leider einige Probleme mit der Ballkontrolle am Gedränge. Daran müssen wir arbeiten.“


Frankreich – Deutschland 52:0 (28:0)

Zu einer klaren Angelegenheit wurde die Partie gegen die Franzosen, die eindrucksvoll ihre Favoritenrolle untermauert haben und auch im dritten Gruppenspiel keinen gegnerischen Punkt zugelassen haben. Nach nur fünf Minuten hatte Frankreich bereits drei Versuche auf dem Konto und führte mit 21:0. Die deutschen Junioren hatten bis dahin kaum Zugriff auf das Spiel, liefen in vielen Situationen den in fast allen Belangen überlegenen Gegnern nur hinterher. Der erste gute Angriff gelang erst in der 6. Minute über Robert Haase und Tom Tropartz, doch ein Vorwurf verhinderte den möglichen Versuch. Stattdessen legte Frankreich vor der Pause noch einmal nach.

Das gleiche Spiel im zweiten Durchgang: Frankreich legte mit beinahe spielerischer Leichtigkeit vier weitere Versuche und gewann am Ende auch in der Höhe nicht unverdient mit 52:0.
Manuel Wilhelm: „Wir waren spielerisch und athletisch klar unterlegen. Aber wir haben in diesem Spiel auch nicht die Leistung abgerufen, die wir zeigen können. Das war insgesamt eine enttäuschende Partie.“


Deutschland – Litauen 12:12 (7:12)

Auch im vierten und letzten Spiel des Tages gelang dem deutschen Team am Ende kein Sieg. Gegen Litauen musste man sich stattdessen mit einem Unentschieden zufrieden geben. Die DRV-Junioren waren zwar in der Anfangsphase das bessere Team und gingen folgerichtig auch in Führung, nachdem Robert Haase zum Versuch abgelegt und Leo Becker erhöht hatte (3.). Doch in der Folge gab man das Heft aus der Hand. Litauen erhöhte den Druck und schaffte den Durchbruch, mit dem man zumindest auf 5:7 verkürzte (6.). Jetzt war das Momentum beim Gegner, und der nutzte das noch vor dem Pausenpfiff mit dem zweiten Versuch zur Führung.

Das deutsche Team kam engagiert aus der kurzen Halbzeitbesprechung, doch selbst in Überzahl – nach einer Gelben Karte für Litauen – konnten die nun merklich erschöpften DRV-Akteure keine Punkte addieren. Erst in der 14. Minute legte Tom Tropartz zum zweiten Mal ab, weil aber die schwierige Erhöhung von weit außen misslang, blieb es beim 12:12. In der Nachspielzeit bekam man zwar noch einmal eine gute Straftritt-Chance, entschied sich aber gegen den Kick in Richtung der Stangen.

„Leider haben wir wieder unsere Chance in Überzahl nicht nutzen können“, so Manuel Wilhelm nach der Partie. „Auch hier war mehr drin. Aber es war auch deutlich, dass wir nicht auf dem Fitness-Level sind, um hier am Ende noch mal einen Gang hochzuschalten.“

Am zweiten Turniertag beschließt das deutsche Team zunächst einmal die Vorrunde mit der Partie gegen Italien, bevor es dann vermutlich in den Playoffs um die Plätze neun bis zwölf weiter geht.

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Kommentare (1)add comment

TotalRugby Team said:

366
...
Videos von den Deutschen Vorrunden-Spielen online!
April 16, 2013

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busy
Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 16. April 2013 )
 
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