Trotz heftigem Schnellfall konnte am Wochenende in Stuttgart gespielt werden - (c) Lau
In ganz Nord- und Ostdeutschland konnte am vergangenen Wochenende kein Rugby gespielt werden? In ganz Nord- und Ostdeutschland? Nein im unbeugsamen Stadtstaat Bremen fanden am Wochenende gleich zwei Ligapokal-Partien statt. Noch besser war es im Süden und Westen - hier konnten sämtlich DRV- und Ligapokalbegegnungen angepfiffen werden, dabei hieß es auch in Stuttgart: Rodeln und Rugby gut!
DRV-Pokal
Der TSV Handschuhsheim bleibt im DRV-Pokal das Maß aller Dinge. Gegen die nie aufsteckenden Gäste aus Düsseldorf ließen die Hausherren nie etwas anbrennen und gewannen nach 80 Spielminuten auch in dieser Höhe verdient mit 73:5. Bester Punktesammler bei den Löwen war abermals Nummer 8 Gregor Hartmann, der Dritte-Reihe-Stürmer konnte gegen die Dragons seine Saisonversuche 12, 13 und 14 verbuchen.
Innerhalb von 14 Tagen musste StuSta München zum zweiten Mal nach Heidelberg und zum zweiten Mal in Folge setzte es für die tapferen Studenten in der deutschen Rugby-Hauptstadt eine böse Klatsche. Beim Tabellenzweiten Heidelberger TV bekam der Tabellendritte 85 Punkte übergebraten und musste folgerichtig ohne Tabellenpunkte zurück in die bajuwarische Kapitale.
TSV Handschuhsheim – TuS 95 Düsseldorf 73:5 | Spielbericht Heidelberger TV – StuSta München 85:7
Ligapokal
Wie weiter oben erwähnt konnte am vergangenen Wochenende in Bremen Rugby gespielt werden und die gastgebenden Bremer-Bundesligisten hatten keine Geschenke zu verteilen. Union 60 konnte den direkten Tabellennachbarn aus Braunschweig nicht nur mit 24:8 bezwingen, sondern zog auch in der Tabelle an den sturmstarken Niedersachsen vorbei.
Bremen 1860 hatte den auf dem vorletzten Tabellenrang liegenden Berliner SC zu Gast und fuhr beim 63:7 einen hochverdienten Offensiv-Bonuspunkt ein.
In der Südgruppe freut sich der RC Bonn-Rhein-Sieg (5.) über den 34:13-Heimsieg über Eintracht Frankfurt (6.). Durch den zweiten Saisonsieg über die Eintracht-Rugger tauschten die vom südafrikanischen Spielertrainer Melvine Smith betreuten Rheinländer mit ihren Konkurenten aus Hessen den Tabellenplatz und haben das Heim-Achtelfinale wieder fest im Visier.
Völlig überraschend kam die 20:24-Heimspielschlappe des Tabellenzweiten aus Freiburg gegen den TSV 1846 Nürnberg, wurden die Franken vor diesem Spieltag doch noch auf dem letzten Tabellenplatz der Süd/West-Staffel geführt. Aus Freiburger Sicht bleibt jetzt nur noch das enttäuschende Ergebnis abzuhaken und sich auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren.
Nutznießer der Freiburger Heimpleite ist mit Sicherheit der Tabellenführer SG Heilbronn/Neckarsulm. Das Team von Ex-Nationaltrainer Mark Kuhlmann konnte auch das schwere Derby beim Stuttgarter RC mit 13:0 zu eigenen Gunsten gestalten. Insbesondere in der Abwehr behielten die Neckarsulmer trotz heftigem Schneegestöber in der Schwabenmetropole den Durchblick. Mit einem weiteren Sieg aus den beiden verbliebenen Partien gegen Wiedenbrück und Bonn kann sich die Spielgemeinschaft den Staffelsieg im Süd/Westen sichern und auch den unterlegenen Stuttgartern ist das Heim-Achtelfinale nicht mehr zu nehmen.
Union 60 Bremen – Welfen Braunschweig 24:8 | Spielbericht Bremen 1860 – Berliner SC 63:7 RC Bonn-Rhein-Sieg – Eintracht Frankfurt 34:13 | Spielbericht Freiburger RC – TSV 1846 Nürnberg 20:24 Stuttgarter RC – SG Heilbronn/Neckarsulm 0:13
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