Die schnellen Jamaikaner sind zum ersten Mal bei den legendären Hongkong 7s am Start
Erstmals sind in Hongkong sogar 28 Teams am Start, da neben den Hongkong Sevens mit 16 Teams auch ein Vorqualifizierungsturnier mit 12 Teams stattfindet. Im Turnierfeld der HK Sevens ist neben den 15 Core-Teams der World Series auch der Asienmeister Hongkong vertreten. Im sogenannten Vorqualifizierungsturnier spielen die 2 jeweils bestplatzierten Teams der 6 Kontinente nach den qualifizierten Core-Teams. Für Europa spielen Russland und Georgien.
Was hat es mit diesem Vorqualifizierungsturnier auf sich? Der IRB möchte jährlich die besten 15 Core-Teams in der World Series spielen haben. Daher ist ein sogenannter Auf- und Abstieg vorgesehen. Im letzten Turnier des Jahres (London) spielen die besten 12 Teams nach ihrer Platzierung der World-Series-Turniere das Finalturnier. Die 3 schlechtesten Teams der World-Series messen sich mit den 4 besten Teams des Vorqualifizierungsturniers aus HongKong und dem Asienmeister Hongkong in einem Qualifizierungsturnier mit 8 Teilnehmern dann untereinander. Die 3 bestplatzierten Teams dieses Turniers sind für die World-Series 2013/2014 qualifiziert. Somit ist in diesem Jahr in der World-Series reichlich Spannung und in jedem Turnier wird um wichtige Punkte gekämpft. Vor Hongkong liegen auf den Plätzen 13 (USA),14 (Portugal) und 15 (Spanien). Der Abstand zu den Plätzen 11 und 12 (Australien + Schottland) ist jedoch minimal und es wird sicher noch Verschiebungen geben.
Vorqualifizieungsturnier 1. Tag:
In 3 Gruppen á 4 Teams treten die Kontinentalvertreter an. Gruppe E: Tonga, Tunesien, Uruguay, Taipeh Gruppe F: Japan, Brasilien, Georgien, Jamaica Gruppe G: Russland, Cook Inseln, Zimbabwe, Mexiko Gleich zum Auftakt ein heiß umkäpftes Match zwischen Tunesien und Tonga. Zur Halbzeit lag Tunesien 12:0 vorn. Tonga schlug zurück und konnte noch mit viel Glück 14:12 gewinnen. Dann die Olympiagastgeber 2016 Brasilien gegen Japan. Mit 17:10 eine knappe Kiste für Japan mit 3 "Ausländern".
Gespannt war man in Hongkong auf den Auftritt der Cook-Inseln. Diese waren in Wellington immer wieder Stolperstein mancher etablierten Rugbynation. Aber die Russen machten kurzen Prozeß und schlugen mit einer überragenden Mannschaftsleistung, ohne 3 Stammspieler, die Insulaner mit 43:5. Auch Georgien spielte mit einigen Veteranen konzentriert gegen Jamaica und gewann mit 27:17.
Somit konnten alle Favoriten ihre Auftaktspiele gewinnen. Abgerechnet wird jedoch im Viertelfinale, wo auch im Vorjahr einige Überraschungen (Spanien und Kanada) passierten.
Im Hauptfeld gab es gleich zu Beginn einige Überraschungen. Die starken Portugiesen, endlich wieder mit ihrer 1. Besetzung, konnten die zuletzt so guten Schotten mit 27:21 bezwingen. Kanada setzte sich souverän mit 31:7 gegen Spanien durch. Ebenso ließ Samoa England mit einem 28:7 keine Chance. Und die jungen Argentinier schlugen Mitfavorit Südafrika mit 21:0. Auch Wales 19:14 über die hochgehandelten Australier zählt in die Überraschungskategorie.
Restergebnisse: Neuseeland - Frankreich 33:12, USA - Kenia 14:17, Fiji - Hongkong 36:0