Six Nations: England verteidigt Tabellenführung / Schottland siegt auch gegen Irland
Geschrieben von TotalRugby Team
Montag, 25. Februar 2013
Die irische Freude über die Einwechslung von Ronan O Gara war nur von kurzer Dauer
Die von Stuart Lancaster trainierte englische Rugby-Nationalmannschaft verteidigte in Twickenham gegen die weiterhin sieglosen Franzosen die Tabellenführung im Sechs-Nationen-Turnier 2013. Die widererstarkten Waliser hatten in Rom mit Italien nur wenig Probleme und Schottland bezwang Irland nach einer nervenaufreibenden Abwehrschlacht.
Italien – Wales 9:26
Ohne ihren überragenden Spielführer Sergio Parisse, dieser hatte sich in der Vorwoche für in einem Spiel der französischen Liga eine Sperre aufgrund einer uncharmanten Ansprache des Schiedsrichters eingehandelt, waren die Italiener gegen den Titelverteidiger aus Wales ohne Chance. Insbesondere am Gedränge kauften die „Red Dragons“ den Azzurris den Schneid ab. Den insgesamt 26 walisischen Punkten durch Davies (Versuch), Cuthbert (Versuch) und Halfpenny (zwei Erhöhungen und vier Strafkicks) wusste die führungslose Heimmannschaft nur drei Straftritte von Verbinder Kris Burton entgegenzusetzen wussten.
England – Frankreich 23:13
Ebenfalls am Samstag war die von Chefcoach Philippe Saint-Andre runderneuerte Équipe Tricolore zu Gast in London. Doch nach 80 unterhaltsamen Minuten mussten die zuletzt so gebeutelten Franzosen wieder ohne Sieg zurück nach Paris und das obwohl beide Teams jeweils einmal im gegnerischen Malfeld ablegen konnten. Den Unterschied machten die Kicker der beiden Mannschaften, während Farrell und Flood auf Seiten der Gastgeber insgesamt 18 Punkte verbuchen konnten, kamen die in blau gekleideten Gäaste durch Gedrängehalb Parra und den eingewechselten Verbinder Michalak nur auf insgesamt acht Zähler vom Hüttchen.
Schottland – Irland 12:8
Zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt konnte die schottische Rugby-Nationalmannschaft im Sechs-Nationen-Turnier zwei Siege in Folge feiern. In einer Partie auf unterdurchschnittlichem Niveau überzeugten die Highlander mit aufopferungsvoller Verteidigung, an welcher sich die ideenarmen Kleeblätter, trotz eklatanter Ball- und Feldvorteile, das ein ums andere mal die Zähne ausbissen. Zwar gelang den Gästen der einzige Versuch des Kelten-Derbys, doch spätestens der verunglückte Kick-Pass vom sichtbar in die Jahre gekommenen ehemaligen Weltklasse-Verbinder Ronan O’Gara, der einen Straftritt zur Folge hatte, welchen Schottlands glänzend aufgelegter Gedrängehalb Laidlaw sicher verwandelte, brachte die Vorentscheidung zu Gunsten der Schotten.