Der Heidelberger RK und Hannover 78 sind die Spitzenreiter der Bundesliga-Meisterrunde
Am ersten Märzwochenende soll – so Petrus will – in allen drei Wettbewerben der 1. und 2. Rugby-Bundesliga wieder um das lederne Oval gekämpft werden. Während der weitere Verlauf der Zwischenrunde für den geneigten Rugbyfan wohl problemlos nachvollziehbar sein dürfte, gibt es doch ein paar Fragezeichen im Bezug auf den Verlauf der – im Zuge der Ligareform erstmals ausgespielten – K.O.-Runde.
Hier einmal ein Überblick über den Verlauf der K.O.-Runde:
Achtelfinale (AF) |
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Viertelfinale (VF) |
Halbfinale (HF) |
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AF 1 |
SW 1 - NO 8 |
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AF 2 |
NO 1 - SW 8 |
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AF 3 |
SW 2 - NO 7 |
VF 1 |
Sieger AF 1 - Sieger AF 8 |
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AF 4 |
NO 2 - SW 7 |
VF 2 |
Sieger AF 2 - Sieger AF 7 |
HF 1 |
Sieger VF 1 - Sieger VF 4 |
Finale |
AF 5 |
SW 3 - NO 6 |
VF 3 |
Sieger AF 3 - Sieger AF 6 |
HF 2 |
Sieger VF 2 - Sieger VF 3 |
AF 6 |
NO 3 - SW 6 |
VF 4 |
Sieger AF 4 - Sieger AF 5 |
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AF 7 |
SW 4 - NO 5 |
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AF 8 |
NO 4 - SW 5 |
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Aber was passiert im DRV- und Ligapokal, wo nach dem Rückzug einiger Mannschaften nicht mehr in voller Ligenstärke gespielt wird?
Ganz einfach hier erhalten die bestplatzierten Teams im Achtelfinale Freilos und steigen dann als Sieger ihrer jeweiligen Achtelfinal-Begegnung ins jeweilige Viertelfinale ein.
D.h. nach jetzigem Stand hätten Hannover 78 II, die SG 08 Ricklingen/Wunstorf, der TSV Handschuhsheim und StuSta München im DRV-Pokal-Achtelfinale Freilos, im Ligapokal würde – so sich der Rückzug der SG Grizzlies/Potsdam bewahrheitet – die SG Heilbronn/Neckarsulm direkt fürs Viertelfinale qualifizieren.
Ob es aber tatsächlich so kommt entscheiden selbstverständlich die verbleibenden sechs Zwischenrunden-Spieltage, da kann noch eine ganze Menge passieren.
Und wann sind die Finalspiele?
Das Achtelfinale soll am Wochenende 4./5. Mai ausgetragen werden, danach gibt es eine Zwangspause mit zwei Wochenenden die für unsere 7er-Nationalmannschaft geblockt sind, bevor am 25./26. Mai die Viertelfinalspiele steigen sollen. Schon eine Woche drauf gibt es in allen drei Wettbewerben Semifinal-Spannung und nach einer weiteren 7er-bedingten Auszeit, am 8./9. Juni müssen unsere 7er-Jungs beim Auftaktturnier der 7s Grand Prix Series im französischen Lyon ran, werden am 15./16. Juni die drei Endspiele ausgespielt.
Von Seiten des Deutschen Rugby-Verbands hofft man, dass es der für Marketingangelegenheiten zuständige Agentur Sportswork, die vertragsgemäß für die Ausrichtung des DM-Endspiels verantwortlich ist, gelingt, einen Endspielort zu finden, an dem alle drei Endspiele, im Rahmen eines großen Rugbyfests, hintereinander ausgetragen werden können. Eine ähnliche Situation wie in der vergangenen Saison, als es durch die späte Vergabe der Endspiele zu einigen Verstimmungen bei den beteiligten Vereinen kam, sollte sich hoffentlich nicht wiederholen.
Und was passiert in der nächsten Saison?
Hinter den Kulissen wird eifrig daran gearbeitet die „Kinderkrankheiten“ der - allgemein sehr positiv bewerteten - Ligareform zu beseitigen. So stimmte der Bundesligaauschuss, welcher am 16. Februar in Frankfurt am Main tagte, dafür bis zum Rugbytag einen Antrag vorzubereiten, der den regionalen Gruppenaspekt bei der Einteilung der Vorrundengruppen, um eine leistungsbezogene Variable erweitert. D.h. bevor die Einteilung in die vier Vorrundengruppen unter Berücksichtigung der Reisekilometer erfolgt, sollen zunächst die 48 stärksten Rugbyteams Deutschlands (24 je Liga) ermittelt werden, um unterbesetzte oder sportlich zu unausgeglichene Gruppen künftig zu vermeiden.
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