Mit dem Sieg im Cup-Finale über Kenia gelang der englischen 7er-Nationalmannschaft in Neuseeland eine unerwartete Wiederauferstehung
„Wie Phönix aus der Asche“, so lässt sich die Wiederauferstehung der englischen 7er-Nationalmannschaft beim vierten Turnier der iRB Sevens World Series am besten beschreiben. Das von Ben Ryan trainierte Rosenteam, welches erstmals in dieser Saison Superstar Matt Turner in den eigenen Reihen wußte, besiegte im in der Verlängerung des Wellington-Finales das Überraschungsteam aus Kenia mit 24:19.
Im Halbfinale hatten die Kenianer die hochfavorisierte Heimmannschaft ausgeschaltet, gegen die All Blacks lagen die Mannen von Mike Friday bereits mit 0-14 zurück, bevor die Afrikaner, angeführt vom überragenden Oscar Ouma (zwei Versuche einen davon in der Verlängerung) doch noch einen unerwarteten 19:14-Sieg einfahren konnten.
Im zweiten Halbfinale konnten die Engländer, die bereits in der Vorrunde gegen Neuseeland gewonnen hatten, einen knappen 21:19-Sieg über Samoa verbuchen.
Der 17:7-Sieg über Samoa im Spiel um den dritten Platz konnte die enttäuschten Kiwi-Fans dann nur bedingt trösten.
Die australischen Thunderbolts haben im gesamten Turnierverlauf nur ein einziges Spiel verloren und das war die Viertelfinal-Partie gegen Neuseeland. Im Plate-Finale konnten die glänzend aufgelegten Mannen aus Down Under die schottischen Highlander mit 22:7 bezwingen.
Die kanadische 7er-Auswahl hat im Bowl-Finale die ungewohnt schwachen Rugby-Magier von den Fidschi-Inseln bezwungen. Fidschi hatte erstmals in der Geschichte der World Series die Runde der besten acht Mannschaften verpasst, im Finale verloren die „Flying Fijians“ mit 28:19 gegen die gut aufgelegten Ahornblätter.
Noch schlechter als für Team Fidschi lief das Wochenende für den amtierenden Weltmeister Wales, die Red Dragons gewannen zwar das Plate-Finale gegen das Einladungsteam aus Tonga mit 26:21, hatten aber zuvor aber im Turnierverlauf bereits Pleiten gegen Kanada, Samoa, Südafrika und Frankreich hinnehmen müssen, bevor es dann mit einem knappen 17:15-Sieg über die USA ins Plate-Endspiel ging.