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Auf der letzten Sitzung des Bundesligaauschusses (BLA) in Frankfurt haben die anwesenden Vereinsvertreter mehrheitlich für eine Umbenennung der Bundesligen in "1. Bundesliga Meisterrunde", "2. Bundesliga DRV-Pokal" und "2. Bundesliga Ligapokal" gestimmt. Der Rugby-Verband Sachsen hat mit Verweis auf die Ordnungen des DRV Einwände gegen die neuen Bezeichnungen und hält ein Überdenken des Beschlusses für notwendig.
Für den Sächsischen Verband gibt es zwei Gründe, die Umbenennung nicht hinzunehmen.
Zum einen kann der BLA keine Bezeichnungen, die in der Bundesligarichtlinie des DRV genau festgelegt sind, einfach ändern und zum anderen führen die neuen Namen zu einer Ungleichbehandlung der teilnehmenden Mannschaften des DRV-Pokals.
Nach dem neuen Ligakonzept spielen die letzten beiden Mannschaften der 1. Bundesliga und die ersten beiden der 2. Bundesliga Nord/Ost und Süd/West im DRV-Pokal. Mit der Umbenennung in "2. Bundesliga - DRV-Pokal" werden die letzten beiden Mannschaften der 1. Bundesliga abgewertet. Während die beiden ersten der 2. Bundesliga in ihrer Liga bleiben steigen die anderen Teilnehmer quasi von der 1. in 2. Liga ab.
Begründet wurde die Umbenennung, von Vereinsvertretern mit Mannschaften in der Meisterrunde, mit der Förderung der Kommune. In vielen Städten werden nur Mannschaften der 1. Bundesliga gefördert. Doch nach unserer Interpretation der Ordnungen des DRV, bleibt eine Mannschaft solange in der 1. Bundesliga, unabhängig ob Meisterrunde oder DRV-Pokal, bis sie nach den gültigen Regeln des DRV (§3 und 4 der BL-Richtlinie) absteigen. Somit muss die Meisterrunde nicht in 1. Bundesliga umbenannt werden, da die Mannschaften in der 1. Bundesliga sind und nach dem neuen System auch bleiben.
Da wir sonst keine anderen zwingenden Gründe sehen und im Angesicht einer möglichen Ungleichbehandlung die Umbennung nicht zielführend ist, halten wir es für notwendig, dass der BLA seinen Beschluss zurücknimmt.
Quelle: sachsen-rugby.de
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