Bis zum Saisonstart 2013 sollen die 7er-Nationalspieler in Topform sein - (c) Miriam May
Knapp 50 potentielle 7er-Nationalspieler hat der Deutsche Rugby-Verband in den vergangenen 14 Tagen an den Stützpunkten Heidelberg, Heusenstamm, Hannover und Berlin intensiven Fitnesstests unterzogen, um gut vorbereitet in den 2013 startenden Olympiazyklus zu gehen. Getestet wurden nicht nur Spieler des aktuellen Herren A-Kaders sondern auch Nachwuchstalente des B- und C-Kaders.
Auf dem Plan standen für die nominierten Athleten ein Krafttest bestehend aus Bankdrücken, Kniebeugen, Klimmzügen und Hochsprung sowie ein abschließender Lauftest, der sogenannte Yo-Yo-Test. Die Ergebnisse wurden zentral erfasst und ausgewertet.
Bei der ersten Testreihe waren die Ergebnisse „Nebensache“, wichtig war den DRV-Verantwortlichen eine erste Bestandsaufnahme. Wer allerdings trotz Nominierung unentschuldigt nicht zu den Tests erschienen ist, braucht sich für 2013 keine Hoffnungen auf einen Einsatz im Nationaltrikot machen. „Da fahren wir eine konsequente Linie“, so der DRV-Leistungssportreferent Manuel Wilhelm.
Hausaufgaben für die 7er-Nationalspieler
„Die Spieler haben Hausaufgaben für den Jahreswechsel bekommen und wir werden in einer weiteren Testreihe Anfang Februar überprüfen, wie intensiv über die Feiertage gearbeitet worden ist. Diese Tests sind dann auch ausschlaggebend für die Nominierung zur ersten zentralen Maßnahme der 7er-Herren vom 22.-24. Februar 2013“, ergänzt der 7er-Manager.
Nach dem Vorbild des 7er-Stützpunkts in Heidelberg sollen in den kommenden Wochen und Monaten dann auch gemeinsame Trainings an den drei übrigen Stützpunkten angeboten werden. „Es gab aus allen Landesverbänden sehr positive Signale, es sieht so aus als könnte in Hessen, Niedersachsen und Berlin schon sehr bald loslegt werden“, freut sich Wilhelm.
Alle potentiellen 7er-Nationalspieler sollten bis zum Start der 7er-Saison dazu fähig sein 1,2-1,3x (Hintermannschaft, Sturm) ihr eigenes Körpergewicht an der Bank zu drücken, drei tiefe Kniebeugen mit dem 1,3-1,4-fachen ihres Körpergewichts zu machen, 18-20 saubere Klimmzüge zu absolvieren, aus dem Stand mindestens 56-62cm in die Höhe springen können und beim Yo-Yo-Test einen Wert von 19-19,5 erreichen.
Momentan liegt der Durchschnitt der knapp 50 getesteten Sportlern bei 99,8kg Bankdrücken, 112kg Kniebeugen, 16,1 Klimmzügen, 54,6cm Sprung und 17,1 beim Yo-Yo-Test. "Bei den Durchschnittswerten darf man nicht vergessen, dass wir im Hinblick auf die U19 Europameisterschaft zahlreiche junge Spieler getestet haben", erklärt Wilhelm.
„Für den Start waren die Tests schon sehr ordentlich, besonders in Heidelberg und Berlin waren die Jungs schon ganz gut in Schuss“. Aus diesen beiden Stützpunkten kommen auch die Bestwerte in den einzelnen Kategorien:
Bankdrücken: 145kg Kniebeugen: 160kg Klimmzüge: 43 Wiederholungen Hochsprung: 74cm Yo-Yo: 19,6
Folgende Spieler haben die erste Testreihe absolviert: Fabian Heimpel, Marvin Dieckmann, Bastian Himmer, Florian Wehrspann, Elmar Heimpel, Tim Reinhard, Carsten Lang, Vincent Fischer (alle RG Heidelberg), Pierre Mathurin, Raphael Pyrasch, Hendrik van der Merwe, Ray Parkinson, Anjo Buckman (alle Heidelberger RK), Oliver Paine, Adam Taylor (beide SC Neuenheim), Stefan Wadlinger, Nicolas Kurzer (beide Heidelberger TV), Sebastian Koessler, Mattias Marin (beide TSV Handschuhsheim), Tim Biniak, Leon Hees, Sam Rainger, Patrick Weber (alle RK Heusenstamm), Luca Frischkorn, Robert Haase, Robin Schild (alle Hausen), Nicolas Pairet (RC Mainz), Nico Burgdorf, Sahsa Kaczmarek, Christopher Kopp, Maximilian Kopp, Phil Sczesny (Hannover 78), Daniel Koch, Daniel Kloß, Stefan Mau, Kevin Riege, Nico Windemuth (SC Germania List), Falk Duwe, Marvin Leske, Lucas Müller, Jerome Ruhnau, Max Schilling, Ben Turner (alle RK 03 Berlin), Moritz Melchior (Berliner RC), Michael Krenz (USV Potsdam).
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