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Kontroverse Vorauswahl zum Spieler des Jahres 2012
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 30. November 2012

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Zum vierten Mal in Folge der beste Spieler der Welt? Neuseelands Kapitän Richie McCaw!

Zum Jahresende ehrt der International Rugby Board traditionell seine besten und wie jedes sind die Nominierungen und Ehrungen von zahlreichen Kontroversen und Diskussionen geprägt.

Bereits gewählt wurde der beste Versuch des Jahres 2012 und der Titel ging in diesem Jahr an Südafrikas widererstarkten Speedstar Bryan Habana. Zweifelsohne war die Einzelleistung des Springbok-Eckdreiviertels gegen die neuseeländischen All Blacks beachtlich, ob es allerdings der beste Versuch im Jahr 2012 war, darüber ließe sich mit Sicherheit vortrefflich streiten.

Fest steht aber: Bryan Habana, im Jahr 2007 selbst zum besten Spieler des Globus gewählt, hätte auch im Jahr 2012 eine Nominierung verdient gehabt. Auf der Liste der namhaften Jury, welche sich aus den ehemaligen Weltklassespielern John Eales (Australien), Will Greenwood (England), Havin Hastings (Schottland), Raphael Ibanez (Frankreich), Francois Pienaar (Südafrika), Agustin Pichot (Argentinien), Scott Quinnell (Wales) Tana Umaga und Paul Wallace (Irland) zusammensetzt, lässt sich Habanas Name aber genauso wenig finden, wie beispielsweise der von Argentiniens überragendem Kapitän Juan Martin Fernandez Lobbe, Neuseelands Kieran Read oder demformstarken Kiwi-Newcomer Julian Savea.

Nominiert wurden Neuseelands-Skipper Richie Mccaw, der den Titel bereits in den Jahren 2006, 2009 und 2010 gewinnen konnte, McCaws Landsmann Dan Carter, im Jahr 2005 Titelträger, Frankreichs Zauberzwerg Frederic Michalak, der im Jahr 2012 nur vier Länderspiele von Anfang an bestritten hat sowie zur großen Verwunderung der Rugbyexperten auch Englands Owen Farrell. Der 21-jährige, Sohn des englischen Hintermannschaftstrainers und Ex-League und –Union Nationalspielers Andy Farrell, ist im Kader der englischen Nationalmannschaft eigentlich nur zweite Wahl. Farrell gilt zwar gemeinhein als sehr guter Verteidiger und sicherer Kicker, war aber im vergangenen Jahr meist nur Durchschnitt in einer bestenfalls unauffällig agierenden englischen Nationalmannschaft.

iRB-Präsident Bernard Lapasset zeigte sich trotzdem angetan von der Vorauswahl seiner Jury: „Wie immer hat die Zusammenstellung der Kandidaten der Jury einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Alle vier Kandidaten haben sich ihre Nominierung durch ihre herausragende Leistungen im Jahr 2012 auf dem harten internationalem Parkett jedoch mehr als verdient".

Ähnlich sieht es auch der Jury-Vorsitzende John Eales: „Es war mit Sicherheit einer der engsten Entscheidungen in der Geschichte dieser Abstimmung und das Ausgang der Wahl wird mit Sicherheit massiv von den Leistungen der Kandidaten an diesem Wochenende beeinflusst werden“.

Eales will uns also weißmachen, dass wir bis zum Schlusspfiff in Twickenham warten müssen, um den besten Spieler eines kompletten Jahres zu küren?

Nicht mit uns! Wir setzen unser Geld auf Neuseelands Kapitän Richie McCaw, der König des „Gruppenkampfs“ hat im Jahr 2012 nach verletzungsbedingtem Stotterstart zurück zu Topform gewonnen und sollte mit seiner vierten Trophäe in die 6-monatige Rugbyauszeit, die er sich in Absprache mit dem Management der All Blacks verordnet hat, verabschiedet werden.

Was haltet ihr von der Kandidatenliste? Und wer war für Euch der beste Spieler im Jahr 2012?

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Kommentare (1)add comment

Christian Nolle said:

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...
Richie Mc Caw wäre es wahrscheinlich selbst peinlich,ein viertes Mal die Trophäe mit nach Hause zu nehmen!Mein Kandidat wäre dieses Jahr Dan Carter,wenn er verletzungsfrei ist, kommt niemand an seine Klasse ran.Oder mal einen Erste-Reihe-Stürmer:Sona Taumalolo-legt Versuche wie ein Aussendreiviertel und war massgeblich beteiligt am Super 14 Sieg der Chiefs!
Dezember 01, 2012

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