SC 80 Kapitän Dennis Feidelberg überzeugt nicht nur mit perfekten Haltungsnoten - (c) Jürgen Keßler
Hochspannend und trotzdem keine Veränderungen in den Staffelwertungen, die Meisterrunde verabschiedete sich mit einem Derbytag in die lange Winterpause.
Nord/Ost
Mit guten Vorsätzen reiste Victoria Linden nach Hamburg zum FC St. Pauli. Doch nach dem Abpfiff machte sich bei den Zebras Enttäuschung breit. Der FC St. Pauli konnte das Spiel deutlich mit 42:10 (17:5) für sich entscheiden. Trainer Boris Borkowski bemängelt die mentale Einstellung und den fehlenden Willen, in die Tacklings zu gehen. Individuelle Fehler und eine wenig überzeugende mannschaftliche Geschlossenheit, sorgten am Ende für die Niederlage. St. Pauli zeigte sich wie gewohnt stark in den Gassen und konnte trotz des Hamburger Schmuddelwetters immer wieder zu gefährlichen Ballstafetten ansetzen. Zudem nutzten sie die vielen einfachen Fehler der Gäste aus. Insgesamt geht der Sieg für die Hausherren in Ordnung. Mit dem Sieg konnte der FC St. Pauli seinen vierten Tabellenplatz (25 Punkte) weiter ausbauen, während Victoria Linden weiter auf dem siebten Rang (sieben Punkte) verweilt.
Unter der Woche trafen bereits DSV Hannover 78 und SC Germania List aufeinander. Diese Partie entschied der Tabellenführer mit 74:11 für sich und verteidigte seinen Platz an der Sonne in der Gruppe Nord/Ost. Mit 35 Punkten und einem Spiel weniger rangiert 78 punktgleich mit dem Berliner RC an der Tabellenspitze. Germania liegt auf Rang sechs (neun Punkte).
Weiter geht es mit der Meisterrunde mit dem Nachholspiel zwischen dem USV Potsdam und dem DSV Hannover 78 am 2. Februar 2013.
Hannover 78 - SC Germania List 74:11 Berliner SV 92 - Berliner RC 5:68 USV Potsdam - RK 03 Berlin 11:24 | Spielbericht FC St. Pauli - TSV Victoria Linden 42:10 | Spielbericht
Süd/West
Der TV Pforzheim hat den Abstand zum Heidelberger RK durch geschickte Einkäufe in den vergangenen Monaten wieder etwas verkürzen können, doch in der Form des vergangenen Samstags bleibt der Ruderklub Meisterschaftsanwärter Nummer 1, der TVP hat sich mit seiner engagierten Leistung aber zum ersten Verfolger qualifiziert. Endstand - 40:22.
Der RC Mainz hatte sich gegen den ASV Köln zur Einweihung des neuen Spielorts eigentlich einen Sieg vorgenommen, doch im Duell der Karnvelvashochburgen waren es am Ende, wie schon in der Vorrunde, die Kölner die jubeln durften. Bitter für Mainz: Zur Halbzeit hatten die Hausherren noch mit 9:6 in Führung gelegen, doch nach der erfolgreichen Kölner Aufholjagd endete die Partie 22:16 für die Gäste.
Ungewohnt harmlos präsentierten sich die Füchse aus Heusenstamm im Hessenderby gegen den SC Frankfurt 1880. Wer vor der Partie noch auf einen möglichen Sieg der Gastgeber vom Martinsee getippt hatte sah sich getäuscht, es waren die Gäste aus der Mainmetropole, die angeführt vom glänzend aufgelegten Kiwi-Trio T. Manawatu, K. Manawatu und Sheperd nicht nur den Sieg, sondern auch den begehrten Offensivbonuspunkt mitnehmen konnten.
Beide Mannschaften und der Schiedsrichter passten sich im Sonntagsspiel der Meisterrunde dem miserbalen Geläuf an der Heidelberger Tiergartenstraße an und boten Rugby Magerkost. Die niveaurame Begegnung der Heidelberger Traditionsvereine fand im Sportclub Neuenheim einen verdienten Sieger, doch beide Mannschaften mussten sich nach dem Schlusspfiff eingestehen, dass sie mit den gezeigten Leistungen mit dem Ausgang der Meisterschaft nur sehr wenig zutun haben dürften. Endstand - 22:5.
Heidelberger RK - TV Pforzheim 40:22 RC Mainz - ASV Köln 16:22 RK Heusenstamm - SC Frankfurt 1880 24:40 | Fotos | Spielbericht SC Neuenheim - RG Heidelberg 22:5
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