Der RC Bonn-Rhein-Sieg konnte am Neckar keine Tabellenpunkte einstreichen - (c) Walter Sill
Hochspannung pur und jede Menge unvorhersagbare Spielausgänge, das beschreibt den brandneuen Ligapokalwettbewerb wohl am besten. Habt ihr schon einen klaren Anwärter auf den Titelgewinn? Wir können Euch nicht sagen ob am Ende der RC Dresden, die Berlin Grizzlies, der Freiburger RC, die SG Heilbronn/Neckarsulm oder vielleicht doch ein völliger Außenseiter den schmucken Silberpott in empfang nehmen darf. Daher beschränken wir uns in unserer Review des 4. Zwischenrunden-Spieltags auf die Fakten.
Nord-Ost
Der 36:20-Heimsieg der Berlin Grizzlies über die Welfen aus Braunschweig hatte einen Positionstausch in der Nord-Ost-Tabelle zur Folge, die Großbären auf der Hauptstadt werden nun auf dem zweiten Tabellenrang geführt, während die Welfen auf den vierten Platz abrutschten.
Nur einen einzigen Versuch gab es in der Partie zwischen dem Berliner SC und der Union 60 Bremen. Es waren die Hansestädter die sich über den 7:0-Auswärtssieg freuen konnten, während die Heimmannschaft weiter auf das erste Erfolgserlebnis in der Zwischenrunde des Ligapokalwettbewerbs warten muss.
Bereits einen Tag vorher waren die Mannen von Bremen 1860 nach Dresden gereist und das mit dem festen Vorsatz den Elbstädtern die erste Saisonniederlage beizubringen. Zur Halbzeit führten die Hansestädter mit 11:0 und lagen damit voll auf Kurs, doch dann bliesen die sächsischen Hillbillies zur großen Aufholjagd, ein Unterfangen welches in der Endabrechnung mit einem hauchdünnen 19:18-Sieg belohnt wurde.
Im Duell zwischen dem USV Jena und dem FC St. Pauli II waren es die favorisierten Hansestädter welche die Siegpunkte verbuchen konnten, bei einem Spiel weniger liegen die Paulianer nun nur noch vier Punkte hinter den Welfen aus Braunschweig und dem begehrten vierten Tabellenplatz, der in der K.O.-Runde mit Heimrecht belohnt wird.
SG Grizzlies/Potsdam – Welfen Braunschweig 36:20
Berliner SC – Union 60 Bremen 0:7
RC Dresden – Bremen 1860 19:18 | Spielbericht
USV Jena – FC St. Pauli II 6:22
Süd-West
Ähnlich form- und glücklos wie die 1. Mannschaft präsentiert sich auch die vor Saisonbeginn nahezu vollständig neuformierte zweite Garde des SC Frankfurt 1880. Im Heimspiel gegen die TSV Nürnberg verlor der amtierende Zweitligachampion mit 10:19 und bescherte den Gästen aus Franken somit das erste Erfolgserlebnis seit knapp zwei Jahren.
Das Team der Stunde in der starken Süd-West-Staffel kommt aus Freiburg. Der Rugbyclub aus dem Breisgau war auch vom Wiedenbrücker TV nicht zu stoppen und gewann in souveräner Manier mit 27:0. Erfreulich aus Sicht der unterlegenen Nordrhein-Westfalen war, dass der WTV nur eine Woche nach der Spielabsage beim Stuttgarter RC wieder aktiv am Spielbetrieb teilnahm.
Es war insgesamt kein Wochenende für die Frankfurter Bundesligisten, auch die Rugger von Eintracht Frankfurt mussten sich am Wochenende auf heimischem Rasen geschlagen geben, gegen den Tabellendritten aus Stuttgart verlor die Eintracht mit 12:46.
Weiter bärenstark präsentiert sich die SG Heilbronn/Neckarsulm, im Heimspiel gegen ehemaligen Erstligisten RC Bonn-Rhein-Sieg siegten die Neckarstädter, angeführt vom glänzend aufgelegten Einwechselspieler und ehemaligen Frankfurter Meisterspieler Bogdan Rascanu mit 32:13.
SC Frankfurt 1880 II – TSV Nürnberg 10:19
Freiburger RC – Wiedenbrücker TV 27:0
Eintracht Frankfurt – Stuttgarter RC 12:46
SG Heilbronn/Neckarsulm – RC Bonn-Rhein-Sieg 32:13 | Spielbericht
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