Der RC Luxemburg muss sein Team mit sofortiger Wirkung aus dem Bundesliga-Spielbetrieb zurückziehen - (c) Jürgen Keßler
Drei Jahre hat der RC Luxemburg in den Deutschen Rugby-Bundesligen gespielt und war für die meisten Gegner stets ein harter und zuverlässiger Gegenspieler. In dieser Spielzeit brachte ein personeller Umbruch die Mannen aus dem Großherzogtum jedoch mächtig aus dem Tritt, die Folge: Der sofortige Rückzug aus den Rugby-Bundesligen.
"Mit dem größten Bedauern muss ich mitteilen, dass der RC Luxembourg seine 1. Mannschaft aus dem laufenden Spielbetrieb aufgrund von akutem Mangel an qualifizierten Spielern zurückziehen muss", begründet RCLU-Präsident Steve Karier den schweren Schritt.
Wenigstens mit der 2. Mannschaft wollen die Luxemburger, deren 1. Mannschaft beinah identisch ist mit der Nationalmannschaft des Großherzogtums, weiterhin am deutschen Spielverkehr teilnehmen. "Wir spielen mit der 2. Mannschaft in der Regionalliga Rheinland-Pfalz zu Ende und sehen dann was möglich ist", blickt Karier verhalten optimistisch in die Zukunft.
"Die mit dem Rückzug verbundene Zurückstufung sowie weitere damit verbundene Konsequenzen nehmen wir natürlich in Kauf und werden auch in den kommenden Jahren im Bereich des DRV spielen, falls wir nach wie vor willkommen sind - nur eben erstmal in Rheinland-Pfalz, bis wir uns für eine nationale Liga qualifizieren", so Karier weiter.
Bleibt zu hoffen, dass den symphatischen Luxemburgern der Neuaufbau gelingt und sie schon bald wieder im Rugby-Oberhaus zu finden sind. In der Süd-West-Gruppe des DRV-Pokalwettbewerbs sind nach dem Rückzug des RCLU nur noch 7 Vereine am Start.
Gute Nachrichten gibt es wenigstens aus Aachen und Ramstein, beide Teams hatten ja am letzten Spieltag passen müssen, scheinen sich aber nun soweit stabilisiert zu haben, dass es gelingen sollte die Saison fortzusetzen.
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