Die Frankfurter sprangen zwar höher als die Pforzheimer, die Punkte gingen aber in die Goldstadt - (c) Jürgen Keßler
Die monsunartigen Regenfälle führten auch in der Meisterrunde zu einem Spielausfall, an der Hamburger Saarlandstraße meldeten die Verantwortlichen schon am Freitag „Land unter“, die Begegnung gegen den USV Potsdam musste folglich auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Die anderen Partien der Nord-Ost-Staffel brachten klare Ergebnisse, während es im Süd-West-Vergleich deutlich knapper zuging.
Nord-Ost
"Land unter" hieß es in Hamburg. Die anhaltenden starken Regenfälle ließen sowohl auf der Rugby-Arena Saarlandstraße als auch auf dem Rugbyplatz Barmwisch keinen regulären Spielbertrieb zu. Folge: Die Partie des FC St. Pauli gegen den USV Potsdam wurde kurzfrisitg abgesagt und auf einen späteren Termin verlegt.
Gespielt wurde dagegen in der Hauptstadt. Der BRC empfing den deutschen Rekordmeister Victoria Linden, der nur mit 15 Mann angereist war. Bis zur Pause erspielten sich die Berliner einen komfortablen 42:0-Vorsprung. Im zweiten Durchgang konnten die Zebras den Punkteregen einigermaßen eindämmen. Endergebnis: 67:0 für den BRC.
Eine noch deutlichere Angelegenheit war der zweite Städtevergleich Hannover - Berlin. Dort behielt der Vertreter aus der niedersächsichen Landeshauptstadt die Oberhand. Der DSV Hannover 78 ließ bei seinem 119:5 (69:0)-Sieg dem BSV 92 nicht den Hauch einer Chance und feierte seinen bis dato höchsten Saisonsieg. An der Tabellenspitze rangieren die Hannoveraner mit der Maximalausbeite von 20 Zählern vor dem punktgleichen Berliner RC.
Berliner RC – TSV Victoria Linden 67:0 | Spielbericht
Hannover 78 – Berliner SV 92 119:5
FC St. Pauli – USV Potsdam verlegt
Süd-West
RKH-Coach Jens Steinweg dem RGH-Sturm vor dem Spiel in einem Zeitungsinterview der Offenbach Post „weniger Qualität“ zugesprochen. Doch obwohl die Gäste aus der Kurpfalz ab der 22. Minute, nach einer roten Karte gegen Hakler Elmar Heimpel, nur noch zu siebt waren, holten die orange gekleideten Stürmer gegen die an den Kontaktsituationen zu unbeherrschten Jungsfüchse zahlreiche Straftritte heraus und dominierten über weite Phasen der Begegnung an Gasse und Gedränge. Die von Kicker Fabian Heimpel sicher zwischen die Malstangen getretenen ruhenden Bälle machten am Ende einer ereignisreichen Partie den Unterschied zu Gunsten der Gastmannschaft aus, obgleich die Heimmannschaft für vier Versuche – der RGH gelangen nur zwei – und die knappe 28:32-Niederlage gleich zwei Bonuspunkte zugesprochen wurden.
Erwartet schwer hatte es der ASV Köln beim zuletzt so glänzend aufgelegten Sportclub Neuenheim. Doch den tapferen Rheinländern gelang bei der 5:81-Pleite immerhin ein Versuch und nach der Partie labten sich die Jecken beim Oktoberfest des benachbarten TSV Handschuhsheim mit Fassbier, Haxen und leckeren Weißwürsten.
Nach der unbefriedigten Vorrunde deutlich verbessert präsentierten sich die Rhinos aus Pforzheim beim West-Champion SC Frankfurt 1880. Wie schon zuletzt gingen die Goldstädter früh in Führung, doch im Gegensatz zu den letzten Partien hielten Konzentration und Disziplin über die kompletten 80 Minuten weshalb der TVP am Ende einen hochverdienten 37:17-Sieg einfuhr. Die drei Versuche der insgesamt zu harmlosen Gastgeber erzielten die Kiwi-Brüder Tim (2 Versuche) und Kieran Manawatu (1 Versuch).
RK Heusenstamm – RG Heidelberg 28:32 | Spielbericht & Video-Highlights
SC Neuenheim – ASV Köln 81:5 | Spielbericht & Video-Highlights
SC Frankfurt 1880 – TV Pforzheim 17:37 | Spielbericht | Fotos
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