Der DRC Hannover steht vor dem Neuanfang in der Regionalliga Nord
Mit den Worten „ich hätte nie gedacht, so etwas einmal verfassen zu müssen“, hatte der DRC-Vorsitzende Thomas Schmidt den Bundesligarückzug des siebenfachen Deutschen Meisters und dreifachen DRV-Pokalsiegers DRC Hannover aus der Rugby-Bundesliga eingeleitet. In den erfolgreichen Jahren 1998-2006 hatte man es an der Beeke den Spielerstamm durch konsequente Jugendarbeit nachhaltig zu stärken.
Als Grund für den unerwarteten Rückzug hatte Schmidt in der offiziellen Bekanntmachung „kurzfristige Absagen“ sowie das „kommentarlose Nichterscheinen“ zahlreicher Spieler bei der Bundesligaauftaktpartie gegen den DSV 78 Hannover genannt. Zudem war ein großer Teil der schnellen Männern von den Fidschi-Inseln welche den DRC Hannover seit einigen Jahren regelmäßig auf dem Spielfeld verstärken, mit den britischen Streitkräften auf einer Übung in Kanada.
„Die daraus entstandene Situation hat die verantwortlichen tief betroffen gemacht und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir dieses weder uns noch anderen weiterhin zumuten wollen und können“, hatte Schmidt für Verständnis geworben.
Laut Statuen erhalten sämtliche DRC-Spieler nach diesem Rückzug das Recht den Verein auch außerhalb der geltenden Wechselfristen mit sofortiger Wirkung in Richtung eines anderen Bundesligisten zu verlassen. Auch um diesen „Ausverkauf“ vorzubeugen haben sich die DRC-Verantwortlichen, um DRV-Vize Herbert Lütge, in den letzten Tagen eifrig darum bemüht in der Regionalliga Nord einen Platz für die „Grünen von der Beeke“ zu finden und obwohl in der RL Nord schon zwei Spieltage gespielt worden sind, ist es nun scheinbar gelungen den Deutschen Rugby-Club Hannover in den laufenden Spielbetrieb zu integrieren.
Sicherlich sehr zur Freude der Ex-Internationalen um Konstantin Zimmermann und Alexander Luft die bereits am 1. Bundesligaspieltag gegen den Hannover 78 ran wollten.
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