Die U18 des Kibbutz Yzreel Rugby Club nahm mit Innen- und Sportsenator Michael Neumann Platz in der Hamburger Bürgerschaft Nachdem die erste Mannschaft des Kibbutz Yzreel Rugby Club bereits 2005 und 2008 in der Hansestadt zu Besuch war, kam nun das U18-Team des israelischen Vereins zur Stippvisite nach Hamburg. Insgesamt verbrachten die Jugendlichen und ihre Betreuer fünf Tage (16. bis 20. August) an der Elbe. Entsprechend umfangreich war das Programm auf und neben dem Rugbyplatz gestaltet.
Los ging es am ersten Tag mit dem Besuch des Hamburger Dom auf dem Heiligengeistfeld, Norddeutschlands größtem Volksfest.
Ein anschließender kurzer Bummel über die benachbarte Reeperbahn durfte im Anschluss nicht fehlen. Am nächsten Morgen ging es dann zum Hamburger Rathaus. Dort wurde das Team vom Innen- und Sportsenator Michael Neumann (SPD) begrüßt. Im Anschluss ließ es sich Neumann nicht nehmen, die israelischen Gäste persönlich durch das Rathaus zu führen. Dabei durften die Rugbyspieler auch den Balkon betreten, auf denen sonst nur Hamburger Clubs ihre Meisterschaftspokale in die Höhe reißen. Eine Sitzprobe im Parlament rundete die Führung ab.
Am Nachmittag stand dann eine Partie gegen den Nachwuchs des FC St. Pauli an. Stilecht setzte die Gruppe mit dem Alsterdampfer in Richtung Hamburger Stadtpark über. In der Rugby-Arena Saarlandstraße fuhr der Kibbutz Yzreel Rugby Club anschließend einen 16:10-Sieg ein. Der Sonnabend stand dann ganz im Zeichen des Hafens, den die Israelis mittels einer Hafenrundfahrt erkundeten. Und auch die obligatorische Tour in den roten Doppeldeckerbussen durch die Stadt durfte nicht fehlen.
Sonntag kam es dann zum Aufeinandertreffen mit der von Friedrich „Fritze“ Michau und Phil Gilbert (beide FC St. Pauli) betreuten Hamburger Auswahl, die aus Spielern des FC St. Pauli, des Hamburger RC und der VfL Jesteburg Wombats bestand. Und auch dieses Spiel entschieden die Gäste für sich. Endergebnis: 21:0. Der Lohn: das Abschlussbankett im Portugiesenviertel am Hafen gegenüber den Hamburger Landungsbrücken. Im Zuge dessen kündigte St. Pauli-Präsident Nils Zurawski für März einen Gegenbesuch in Israel an. In diesem Zusammenhang äußerten Vertreter der Gäste den Wunsch, dass auch das braun-weiße Damenteam die Reise antritt, da man gewillt sei, ein Spiel gegen die israelische Frauen-Nationalmannschaft zu organisieren.
Den Schlusspunkt der Tour setzte ein Berlin-Besuch. Da der Flieger in die Heimat in der Hauptstadt abhob, nutzte die israelische Delegation dies für einen Bummel durch die Metropole mit all ihren Sehenswürdigkeiten. Ehe dann das Flugzeug vom Flughafen Tegel den Kibbutz Yzreel Rugby Club wieder in den Norden Israels flog.
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