Sturmtraining - fuer sicheres Rugby! Auf der Frauen-Arbeitstagung im Januar in Duisburg wurde angeregt Workshops für Stürmer durchzuführen. Hintergrund für diese Workshops speziell für Stürmer war, dass bei einigen Spielen in der Frauen-Bundesliga Unsicherheiten und teilweise Defizite in den Standardsituationen des Sturmes zu beobachten waren. Vergangenen Samstag versammelten sich deshalb 22 Sturmspielerinnen in Heidelberg, um sich bei einem gemeinsamen Sturmtraining auf die Saison vorzubereiten.
Gekommen waren Spielerinnen aus Stuttgart, Heusenstamm, Frankfurt, Mainz, Freiburg, Karlsruhe, Düsseldorf und Köln, um unter der Leitung von Alfred Jansen, dem ehemaligen Trainer der HRK Frauenmannschaft, an Gedränge und Gasse zu arbeiten. Bei der Arbeit am Gedrängebock zeigte sich schnell, dass vor allem das große Gedränge Schwierigkeiten bereitet. Die Körperhaltung, die im kleinen Gedränge noch stabil schien, brach unter der größeren Belastung leicht zusammen. Trainer Jansen, unterstützt von Alexander Widiker, Benjamin Danso, Daniel Armitage und Helena Alsbury, zeigte in der Folge Trainingsmöglichkeiten zur Rumpfstabilisation. In diesem Workshop ging es vor allem auch darum Trainingsanstöße zu geben, die in den einzelnen Vereinen dann selbstständig aufgegriffen und weitergeführt werden müssen, so der Trainer. Für fast alle Spielerinnen war die Erfahrung in einem 8er Gedränge zu stehen auch eine vollkommen neue, da die meisten Ligaspiele im 10er Modus ausgetragen werden.
Am Ende des Tages nahmen die Stürmerinnen neben kreativen Trainingsmethoden und viel Sachkenntnis vor allem auch ein verändertes Bewusstsein mit nach Hause. Die Gefahren des Gedränges wurden ebenso hervorgehoben, wie die Bedeutung eines gut ausgebildeten und trainierten Sturmes für ein erfolgreiches Rugbyspiel.
Der rundum gelungene Tag wurde durch Regina Schuster beendet, die allen Beteiligten dankte, die diesen produktiven Lehrgang möglich gemacht hatten.
-Lisa Dompert, Mainz-
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