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SR Extra Time: Herzschlagfinale im Grunddurchgang
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Mittwoch, 18. Juli 2012

Die Blues vermasselten den Brumbies den Aufstieg
Die Blues vermasselten den Brumbies den Aufstieg

Die 18. und letzte Runde des Grunddurchgangs des Super Rugby war gezeichnet von spannenden Spielen, große Enttäuschungen und Überraschungen.

Begonnen hat der 18. Spieltag in Wellington, wo die Hurricanes ihr möglichstes taten um noch einen Platz im Play-Off zu ergattern. Die Aufgabe war denkbar schwierig, denn es ging gegen den Tabellenführer Chiefs. Doch die Hurricanes konnten nach dem Sieg gegen Vorjahresfinalist Crusaders in der Vorwoche auch gegen die starken Chiefs punkten. Allerdings bedurfte es dazu eines Tries in der Nachspielzeit, der der spannenden Partie das Endergebnis von 28-23 bescherte, und erst nach eingehender Studie des Video Referees gewertet wurde. Somit hatten die Hurricanes die Hoffnung im Turnier verbleiben zu können.

Am Samstag nahm dann das Drama seinen Lauf, die Brumbies waren über weite Strecken des Turniers Führender der Australian Conference gewesen und somit automatisch für die KO-Phase qualifiziert. Es hätte ihnen gegen die bisher meist blass agierenden Blues aus Auckland ein Punkt gereicht um diese Stellung zu verteidigen, mit dieser Einstellung gingen die Brumbies scheinbar auch in die Partie, sie agierten zaghaft und ließen speziell in der Verteidigung große Lücken (34 ausgelassene Tackles der Brumbies zeugen davon) die die an diesem Tag spiel- und lauffreudigen Blues weidlich ausnutzten. Einige vergebene Kicks auf die Stangen und ein in der zweiten Hälfte einsetzender heftiger Regen taten ihr übriges und versetzten das Heimpublikum und die Brumbies selber in einen Zustand der Furcht die nahezu sicher geglaubte Paly-Off Phase doch noch verpassen zu können, denn mit einem 16-30 war den Wildpferden eben nicht jener Defensiv Bonuspunkt geglückt der sie weiter gebracht hätte. So mussten sie zunächst nach Brisbane zu den Reds blicken die mit einem 5 Punkte Sieg die Führung in der Australien Gruppe übernehmen konnten.

Dazwischen hatten noch die Crusaders die Freude die Western Force zu Gast zu haben und mit einem überzeugenden 38-24 (speziell die erste Hälfte war sehr eindrucksvoll), einen Platz in der Zwischenrunde zu buchen.

Danach kam es dann zum Entscheidungsspiel in der australischen Conference um den Spitzenplatz und den somit sicheren Aufstieg. Die Reds empfingen in Brisbane die ewigen Rivalen aus Sydney die Waratahs. Ein vier Try Sieg würde den Queesnlandern die Tür weit aufstoßen und ihnen die Chance geben ihren Super Rugby Titel von 2011 zu verteidigen. Und genau so gingen die Reds auch zu werke und erledigten die Aufgabe letzten Endes mit einer Fleißaufgabe in Form des fünften Tries und einem komfortablen 32-16 Sieg. Dies bedeutete, dass die Brumbies vom Thron gestoßen wurden und nun zu hoffen hatten, dass in den verbleibenden Partien entweder die Sharks oder die Bulls einen Ausrutscher erleiden.

Die Bulls machten allerdings gleich in der nächsten Begegnung des Tages klar, dass sie nicht daran dächten sich gegen den Tabellenletzten die Lions einen Faux-Pas zu erlauben und siegten, dank einer starken zweiten Hälfte noch  eindeutig mit 37-20. Mit diesem Ergebnis stand bereits fest, dass die Hurricanes trotz ihrer starken Spiele ausgeschieden sind. Mit dem Vier Try Bonuspunkt haben die Bulls es vermieden nächste Woche auf die Reds zu stossen und reisen daher zu den Crudsaders in Christchurch, ob dies tatsächlich ein Vorteil ist, bleibt allerdings zu bezweifeln.

Weiter ging es in Durban mit den Sharks die die Cheetahs zu Gast hatten und damit alle Hände voll zu tun. Zur Halbzeit lagen die Gäste noch mit 6-15 voran und ließen die Brumbies auf die Play-Offs hoffen, doch mit einem kontroversiellen Try durch McLeod wendete sich das Schicksal im zweiten Durchgang und die Sharks gewannen noch klar mit 34-15. Womit die Herzen aller Brumbiesfans brachen, denn somit wurden sie in der letzten Runde des Grunddurchgangs noch aus den KO-Phase geboxt.

Zu guter letzt ging es in Kapstadt noch um die Gesamttabellenführung und das Heimrecht für die Finalspiele. Die Chiefs hatten sich ja sowohl gegen die Crusaders letzte Woche als auch gegen die Hurricanes Blößen gegeben und den Stormers die Möglichkeit geboten mit einem Sieg die Tabellenspitze zu übernehmen. Und so kam es dann auch, dass die Südafrikaner gegen dieMelbourne Rebels eben jenen Sieg einliefen. Allerdings zeugt das knappe 26-21 erneut von der sparsamen Spielweise der Stormers, bei denen der Center Juan de Jongh mit seinen zwei Tries den Unterschied machte.

Somit treffen sich in der Zwischenrunde am kommenden Samstag die Reds und die Sharks in Brisbane, wobei Quade Cooper, der Spielmacher der Australier, wegen eines gefährlichen Tackles für ein Spiel gesperrt ist und deshalb nicht antreten kann, sowie die Crusaders und die Bulls in Christchurch. Die Sieger dieser Spiele dürfen dann nach Kapstadt zu den Stormers bzw. zu den Chiefs reisen um die Finalisten zu ermitteln.

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